Höhere Parkgebühren für SUV

[Gästin]

Och, mich würde es schon interessieren, wie man dafür aussehen sollte.

[sterntaler]

Das ist ein Satz, den ich gerade hier, in einem Forum von fast ausschließlich Frauen, nicht lesen möchte. Sorry, aber hier bin ich raus.

Danke, juttali.

[Steffi70]

Ich fahre einen sog. Kompakt-SUV, also eher klein-mittel-Klasse etwas erhöht (wie bspw. der T-Cross von VW), den Lexus UX hybrid.

Im Urlaub hatten wir mal den Peugeot 3008, weil kein anderer mehr verfügbar war (also auch nicht der Polo, den wir gebucht hatten).

Und ich verstehe, dass man einen SUV fahren möchte (höherer, bequemer Einstieg, Sicherheit, Übersicht, usw.).
Ich fahre hauptsächlich Landstraße und Autobahn und das bis zu 25.000 km im Jahr.

Gerade die Sicherheit war mir wichtig und deswegen auch der Japaner, der da regelmäßig die ersten drei Plätze im Ranking einnimmt. Übrigens auch hinsichtlich der Sicherheit für Fußgänger.

Aber ich verstehe auch, dass, wer Platz benötigt, mehr dafür zahlt.

Dieses klassische SUV-Bashing (Mütter, die mit dem Cayenne vor den Kindergarten fahren und natürlich nicht fahren können), finde ich dämlich.

Ich habe auch einen kleineren SUV (deutlich unter 1,6 t) und in meiner Parklücke gibt es an beiden Seiten noch genug Platz zwischen den Begrenzungsstreifen

Ich habe das Fahrzeug gewählt, weil es einen hohen Einstieg hat und mir daher ein sicheres Gefühl beim Pendeln gibt (ich fahre 4 x in der Woche 60 km einfache Strecke und fast ausschließlich Autobahn), außerdem passen auch meine beiden Hunde problemlos und sicher in den Kofferraum. Wenn ich neben dem SUV von meinem Chef stehe, sieht mein Qashqai übrigens aus, wie ein Kleinwagen. Von daher finde ich das Pauschalurteil gegen SUV nicht stimmig. Viele Firmenwagen hier sind Kombis, die wesentlich breiter und länger sind (nur eben nicht so hoch).

[Maja]

Einziges Argument für ein größeres Auto ist für uns sieben Sitze. Es wäre toll, Mal die Großeltern oder für jedes Kind eine*n Freund*in mitnehmen zu können. Darüber werden wir uns Gedanken machen, wenn mein Zweitwagen (ohne den es wiederum leider nicht geht) nicht mehr über den TÜV kommt.

Genau deswegen bin ich jetzt beim Touran gelandet. Das hoch sitzen ist für mich noch sehr ungewohnt (habe ihn ja erst seit gestern) und hoffe, dass es bald normal für mich ist. Ich war es leid entweder mit zwei Autos zu fahren oder (wenn Schwiegermutter mit kam) hinten mich zwischen Sitzerhöhung und Kindersitz zu quetschen. Ich bin zwar schmal, aber bequem ist anders.

SUV kann ich persönlich nicht nachvollziehen, es sei denn natürlich, wenn das Einsteigen wegen körperlicher Beschwerden einfacher ist. Ob jetzt ein Kombi aus parktechnischersicht besser ist, weiß ich nicht. Mein alter Golf Kombi war ja relativ klein, im Verhältnis zu anderen.
Schlecht parken kann man unabhäng vom Auto. Wenn man es mit SUV macht, ist es halt sehr Klischee mäßig. Aber irgendwelche Klischees findet man halt immer.

[gesa1974]

Das ist ein Satz, den ich gerade hier, in einem Forum von fast ausschließlich Frauen, nicht lesen möchte. Sorry, aber hier bin ich raus.

Du meinst also, in hier darf man keine negativen Kommentare über Frauen ablassen. Werden nicht auf Seite 4 dieses Threads die "SUV Mütter" genannt, die sich im Straßenverkehr auffällig verhalten?
Oder sind das keine Frauen sondern nur Mütter mit dicken Autos?

Oder die SUV Fahrer, die im Parkhaus immer zuviel Platz einnehmen (steht ja so auch irgendwo wortwörtlich).

Ich zitiere dich mal:

Dummerweise sehe ich nur kleinere Autos, die mehr als einen Platz brauchen. Hier in der Stadtgalerie bekommt man dann ein Knöllchen

Mein Kommentar zielte auf ähnliche Erfahrungen ab.

Ich beschreibe eine schlichte Tatsache, die mein Mann und ich vor unserer eigenen Haustür täglich erleben. Ich schaue von meinem Arbeitsplatz an meinem Monitor vorbei direkt auf die Halteverbotszone.
Und sehe "oft" kleine Autos im Halteverbot stehen und schreibe das so und du feindest mich dafür hier an?

Ich würde deinen Unmut verstehen, wenn ich geschrieben hätte, das alle Frauen zu doof zum parken sind oder die Frauen, die ich beobachte, zu dämlich sind, ein Straßenschild zu lesen.
Aber davon war keine Rede.

Worauf ich hinauswollte ist, das es eben nicht die klassischen Oberklasse-Autos sind, die hier verkehrswidrig parken. Nicht die SUVs, nicht die teuren Automarken sondern auffällig oft Kleinwagen älteren Semester.
Und ja, jedem dürfte klar sein, das man durchaus Rückschlüsse aufgrund Alter, Zustand und Aussehen eines Autos, genau so wie Aussehen und Zustand der/des Fahrerin/Fahrers, ziehen kann. Diese mögen nicht immer zutreffend sein.
Bestimmt gibt es reiche Menschen, die alte Klapperkisten fahren. Aber tendenziell kann man in vielen Fällen doch einschätzen, ob hier ein sehr wohlhabender Mensch im Halteverbot steht oder eben vielleicht nicht.

Anfangs, als die Halteverbotszone neu war, habe ich mir mehrfach die Mühe gemacht und bin die Treppe runter, aus dem Haus raus in den Vorgarten um den Leuten (meist Frauen, sorry aber ist nun mal so) zu sagen, das sie im absoluten Halteverbot parken und das das Ordnungsamt manchmal täglich kontrolliert.
Einige haben ihren Wagen direkt umgeparkt und sich bedankt.
Viele haben einfach nur abgewunken mit dem läppischen Kommentar, das sie nur eben einkaufen oder ich mich um meinen eigenen Kram kümmern soll oder rumgeblafft, das es ja auch schlimm wäre mit der Parksituation. Manche standen da mit großen Augen und hatten überhaupt keine Ahnung, was das Straßenschild bedeutet, unter dem sie standen (absoluter Halteverbot auf einer Seite) oder mit mir diskutiert, das der Pfeil auf dem Schild ja die andere Straßenseite meint, bla bla blubb
Irgendwann wurde es mir zu doof. Sollen sie doch da parken und zahlen.
Wie die Mutter einer Nachbarin. Als sie vom Ordnungsamt ermahnt wurde, hat sie rumgezetert, das sie mit ihrer kleinen Rente kein Geld für sowas übrig hätte und hat noch versucht die Frau vom Ordnungsamt umzustimmen und geschworen, das sie ihren alten Corsa nie wieder dort abstellen wird.
Zahlen musste sie trotzdem aber das hält sie nicht davon ab dort jetzt neuerdings wieder zu parken.
Gerade so einer Frau, der es wirklich in der Geldbörse weh tut sollte man doch mehr Verstand zutrauen.
Ups, jetzt hab ich wieder Frau geschrieben, und das in einem Frauenforum
Wenn ich das so nicht schreiben darf, dann bin ich auch raus.

[Polarlicht]

Wir reden hier ja alle etwas überspitzt über Klischees, daher fand ich die Aussage jetzt nicht sooo schlimm

Ich stimme zu, dass man oft Rückschlüsse auf den Fahrer ziehen kann. Wobei die wirklich Reichen (also ich rede jetzt vom jährlichen Einkommen im mehrfachen Millionenbereich und aufwärts) dann wiederum oft "normale" oder gar ältere Autos fahren, um nicht aufzufallen. Außer die neureichen Prolls a la Prinz von Anhalt, die zeigen ja sehr gern, was sie haben

[sunshine lady]

Genau deswegen bin ich jetzt beim Touran gelandet. Das hoch sitzen ist für mich noch sehr ungewohnt (habe ihn ja erst seit gestern) und hoffe, dass es bald normal für mich ist. Ich war es leid entweder mit zwei Autos zu fahren oder (wenn Schwiegermutter mit kam) hinten mich zwischen Sitzerhöhung und Kindersitz zu quetschen. Ich bin zwar schmal, aber bequem ist anders.

Jaaa....Ich sitze häufiger Mal zwischen den Kindern und die Kleine hat ja noch einen großen Reboarder, da muss ich im Mazda 3 schon ziemlich schräg sitzen, damit die Erhöhung vom Großen noch auf die andere Seite passt.
Touran ist doch super, allzeit gute Fahrt .

[Samoa]

Also bei uns in der Gegend lässt das Auto auch keine Rückschlüsse auf Gehalt/Alter zu. Nachbars Kinder fahren frisch nach der Lehre Mercedes und Audi. Nein keine reiche Eltern, Durchschnitt.
Die Kollegen, teilweise auch Kolleginnen, meines Sohnes fahren auch fette Schlitten, die aber hauptsächlich laut sind .

Je nach dem was man für Prioritäten/Bedürfnisse hat.

Natürlich fahren „unsere“ Millionäre*innen in der Gegend keinen Kleinwagen und Porsche hat wohl einen Deal unseren Chefärzten und Leitenden Ärzte/Ärztinnen .

Zurück zum Thema, wir haben keinen SUV, aber ein grösseres Auto und ein kleineres.
Wir nehmen am liebsten den Kleinen um in die Stadt zu fahren und einzukaufen, zum Werkstoffhof, zum IKEA und in den Urlaub lieber das Grosse.
Natürlich kann es passieren, dass wir dann auf dem Weg auch zum Einkaufen fahren, dann bin ich auch einen von denen über die ich mich sonst aufrege, wenn sie alleine mit einem „riesigen“ Auto in die Stadt fahren.

Und ja ich finde es ok, wenn grosse Autos mehr in Paris zahlen müsste. Ich glaube aber nicht dass es das in D geben wird, Autobauerland und so…

In einem Artikel las ich mal - frei interpretiert - dass SUVs halt nicht so ein positives Image *jööö wie süss* haben wie der Bully.
Ähnliche Grösse, gleiches Problem….

[Südhimmel]

Ich oute mich jetzt hier als olle Muddi im XC90 und ich liebe dieses Auto in der jetzigen Lebensphase. Es passt das ganze Kinderkram rein, es ist so hoch dass ich problemlos im Stehen wickeln und die Kinder umherwuchten kann. Und manchmal machen wir zu 7t einen Ausflug darin, herrlich! Dank 360 Grad Hilfe kann sogar ich das Ding sauber einparken.

In die Innenstadt fahren wir aber öffentlich.

Ansonsten nehme ich niemandem Platz weg *schwör*, Auto parkt auf unserem Grundstück. Ich würde auch gerne öfter die Mutter-Kind-Parkplätze nutzen, leider sind die meiner Erfahrung nach oft durch Senioren - ohne Kinder - geblockt. Wenn wir schon bei Vorurteilen sind .

[Gästin]

Ich halte es für arrogant, von der Größe des Autos oder vom Aussehen eines Menschen oder von beidem zusammen auf Größe des Einkommens oder auf Höhe der Bankkonten zu schließen.

Wie gesagt, ich habe schon alles gefahren und müsste demnach mittlerweile völlig verarmt sein, weil ich aktuell einen popeligen alten Kleinwagen fahre. Andererseits, ich habe einen gemieteten Parkplatz, der ist 2,30 m breit. Weder möchte ich da mit einem Kombi oder SUV einparken müssen, noch hätte ich gerne so ein Auto neben mir. Irrlicht hat genau geschrieben, was dann passiert. Entweder kommt man in seine Karre nicht rein oder nicht raus. Und das gilt sowohl für ein großes als auch für ein kleines Auto.