Hallo,

eine Frage, die mir heute so im Kopf rumgeistert:
Ich bin heute früh nach HH gefahren (mit dem Zug) und plötzlich hieß es, das es vor uns einen "Personenunfall" gab und der Zug vorläufig nicht weiterfahren kann. Letztendlich wurden wir ein ganzes Ende zurückgefahren und umgeleitet und kamen mit 2 h Verspätung an. Jeder zweite (auch ich) griff zum Handy und sagte Termine ab bzw. verschob sie u.ä. und wirklich JEDER den ich hören konnte, sagte: "Da hat sich wieder jemand vor den Zug geschmissen".
Ich hatte genügend Zeit zum Lesen, mit zwei netten Nachbarinnen zu quatschen, den 25 Euro Guschein abzuholen, ebenso ein Freigetränk... usw. Mir gings gut und ich hatte keinen Termin. Wunderbar.
Und trotzdem mache ich komischerweise die ganze Gefühlssala durch. Von "Kann der Idiot das nicht mit sich alleine ausmachen? Vielleicht hat der Zugführer jetzt ein Trauma? Der kann doch nichts dafür! Und zig Leute, die diverse Termine nicht halten können usw."
Auf der anderen Seite: "Das arme Schwein! Wie schlecht muß es einem gehen, wenn man SO einen Weg wählt? Oh jee..." Also völliges Mitgefühl.
Wie geht es Euch in solchen Momenten?
Interessiert mich nur mal so. Sozusagen aus aktuellem Anlaß

Viele Grüße
Ella