Hallo,

es gibt derzeit weltweit nur ein offizielles Verfahren, den UVA-Faktor zu bestimmen. Allgemein angewendet und weltweit für Sonnenschutzprodukte "zugelassen" ist der australische Standard. Dieser besagt, dass ein Sonnenschutzmittel nur 10 Prozent der UVA-Strahlen durchlassen darf.

Ist ein Sonnenschutzprodukt mit der Angabe "UVA-Schutz nach Australischem Standard" deklariert, bietet es 90prozentigen Schutz vor UVA-Strahlen.

Einige Internationale Hersteller bestimmen den UVA-Faktor nach der PPD-Methode (Persistent Pigmentation Darkening). Dazu werden Testpersonen mit UVA-Dosen bestrahlt, die entstandene Pigmentierung wird nach 2 Stunden unter Berücksichtigung der Photostabilität des UV-Filters gemessen. Der Filterwert kann auch z.B. mit "LSF UVA 5" angegeben werden. In diesem Fall würden nur ein Fünftel der UVA-Strahlen auf die Haut treffen.

Ich hoffe, das hat jetzt nicht für noch mehr Verwirrung gesorgt? Richtig ist auf jeden Fall: Bislang sagt die Angabe des LSF nur etwas über den UVB-Schutz aus.

Richtig ist aber auch, dass mineralische Filter wie Zinkoxid und Titaniumdioxid einen Breitband-Schutz, also UVA und UVB, bieten.

Viele Grüße
Britta