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Thema: Weiterbilden!!!

  1. #1
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    Standard Weiterbilden!!!

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    Hi!
    Jetzt muss ich euch doch nochmal um Hilfe bitten !
    Und zwar hab ich Bürokauffrau gelernt, -hatte vor einem Jahr meinen Abschluss.
    Erstmal hatte ich dann die Nase voll von Lernen, -aber so langsam möchte ich mich wieder aufraffen, -vor allem,weil mir der Beruf an sich (ohne jeglich Weiterbildung) einfach nicht gefällt.
    Ich sitze hier jeden tag vorm Computer, schreibe Briefe, -die übliche Büroarbeit halt.
    Aber ich habe keine Ahnung, was ich weitermachen kann. Als erstes wollte ich mal wieder richtig in Englisch reinkommen, -aber das wird ja auch nicht reichen.
    Ich möchte einfach einen besseren, abwechslungsreicheren Beruf, wo ich nicht nur kopieren, Briefe schreiben und die Post fertigmachen muss !
    Habt ihr irgendwelche Anregungen -habt ihr euch in eurem Job weitergebildet -wenn ja, was habt ihr gerlernt und was habt ihr dann gemacht ?


    VLG
    Ina

  2. #2
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    Du könntest dich z.B. zur Betriebswirtin ausbilden lassen. Geht z.B. über die Industrie- und Handelkammer und wird, wenn du Glück hast, von deinem Unternehmen bezahlt. Gabs bei uns jedenfalls schon. Diese Ausbildung dauert insgesamt 9 Wochen (9 Monate lang je eine Woche am Stück) und kostet ca. 5000 €. Also nur möglich, wenn du es nicht selbst finanzieren musst, denk ich mal.
    Das gleiche gilt auch für den Ausbilderschein, den du machen kannst. Dann könntest du dich im Bereich der Ausbildung weiterentwickeln, was sehr interessant ist, finde ich.

    Informier dich mal, es gibt zig Möglichkeiten, wie du dich mit abgeschlossener Ausbildung weiterentwickeln kannst in allen Bereichen. Verkauf, Einkauf, Finanzwesen, Personal, usw.

    hdh?

    Sonnenblume
    \"Der denkende Mensch ändert seine Meinung\"
    (Friedrich Nietzsche)

  3. #3
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    Hallo Inchen,

    als Bürokauffrau hat man eigentlich anspruchsvollere Aufgaben zu machen Aber egal.

    Was du machen kannst: ein VWA-Studium. Da brauchst du eine kaufmännische Ausbildung, mind. 1 Jahr Berufserfahrung. Das geht abends oder Samstags und dann hast du nach 3 Jahren deinen Diplom-Betriebswirt. Und die IHK bietet immer Wirtschafts-englischkurse an. Die kosten nicht viel und sind ziemlich erkannt. Ich würde dir auch raten unbedingt eine 2. Fremdsprache zu lernen, wenn du es wirklich mit der harten Konkurrenz aufnehmen willst.

    Hdh?

    Liebe Grüße
    Kassandra

  4. #4
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    Hallo Inchen,

    ich habe auch ein VWA-Studium gemacht zur Betriebswirtin und bin ich Februar fertig geworden.
    Es gibt unterschiedliche Modelle: Ich habe es in Düsseldorf gemacht, da muss man mindestens 950 Stunden machen. Die Stunden muss man sich von den jeweiligen Profs. abzeichnen lassen. Manche Profs sind auch hart und zeichnen nicht ab, wenn Du nicht im Kurs war. Die Ausbildung findet in der Düsseldorfer Uni statt. Jeweils abends von 18.-21.00 Uhr. Samstags hat man die Möglichkeit AG´s zu besuchen. Ich habe insgesamt 8 Semester studiert, es gibt auch einige Wenige, die es tatsächlich in 6 oder 7 Semestern schaffen, aber ich habe immer gesagt, die haben keine Freunde! Man kann einfach nicht jeden Abend zur Uni gehen - bzw. ich konnte es nicht.
    Wenn Du alle Scheine zusammen hast, kannst Du Dich frühestens nach dem 5. Semester zur Prüfung anmelden. Dann musst Du Dir einen Prof suchen, der dich bei Deiner Dipl-Arbeit betreut. Das Thema kann man sich relativ frei aussuchen, es muss ein BWL-Thema sein! Dann folgen die schriftlichen Prüfungen. Nach den schriftlichen Prüfungen hat man genau 6 Wochen Zeit die Diplomarbeit zu schreiben (60 Seiten!) - das ist ehrlich gesagt hammerhart, weil nebenbei geht man ja noch arbeiten. Nachdem man Bescheid hat, ob man die schriftlichen Prüfungen bestanden hat, folgt die mündliche Prüfung. Wenn man Pech hat, hat man das Schriftliche nicht bestanden und muss 1 Jahr später nochmal alles machen (bis auf die Dipl-Arbeit, die wird angerechnet).

    Das Semester kostet 600,- DM, die Prüfungsgebühr kostet 500,-.

    In Köln gibt es ein etwas anderes Modell: Die haben nicht die 950-Stunden-Grenze, sondern müssen dafür glaub ich mehr Klausuren/Hausarbeiten schreiben.

    Insgesamt ist es wirklich hart. Mag sein, dass es Leute gibt, die das wirklich "nebenbei" machen, aber ich bin kein Typ, der gerne und leicht lernt. Zudem kommt, dass die Leute im Job oftmals keine Rücksicht nehmen. Jeder labbert "toll, sie Sie das machen" und knallen Dir trotzdem weiter den Schreibtisch voll und wenn Du Pech hast, sagt man Dir nach dem Studium "sie sind ja nur Betriebswirtin, keine Diplom-Kauffrau". Da bleibt einem dann nichts anderes übrig, als die Faust in der Tasche zu machen und zu denken "Arschloch". Es gibt aber auch sehr viele Firmen, wo ein solcher Abschluß sehr angesehen ist - immerhin zeigt es, wie belastbar man ist, sowas noch nebenbei zu machen.

    Ich für meinen Teil weiß nicht, ob ich es nochmal machen würde. Ehrlich gesagt, in der Prüfungsphase war ich oft am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Es war so viel und immerhin zog sich die Prüfung über ein halbes Jahr hin, d. h. ein halbes Jahr bangen und hoffen und von einem Stress ins nächste.

    Trotzdem bin ich jetzt - wo ich es hinter mir habe - unendlich stolz auf mich (das geb ich offen zu!). Es gibt nämlich eine Absprungquote von über 60 %!

    Trotzdem, wenn Du so unzufrieden bist würde ich den Sprung machen.

    Es gibt auch noch die Möglichkeit ein Fernstudium (z. B. in Hagen) zu machen, aber das macht man dann eben alles alleine von zu Hause aus und dafür bin ich kein Typ. Ich kann mich schlecht selbst motivieren und für mich war es einfacher mir abends die Vorlesungen anzuhören und mich mit Anderen austauschen zu können.

    Wenn Du noch Fragen hast ...... nur zu!

    Viele Grüße, Noelle

  5. #5
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    Hallo Inchen,

    ich antworte nochmal hier, weil die Nachricht zu lang fürs pinnen war:

    Hallo Inchen,

    Du kannst ja auch mal auf die Seite www.vwa.de gehen, da steht auch einiges.
    Also, ich denke, stoffmässig ist es zu schaffen. Vieles, was wir in der Uni hatten, kannte ich schon aus der Berufsschule oder eben sogar aus der Praxis.
    Die Fachwirt oder Fachkauffrau Zusatzausbildung dauert aber doch in der Regel auch 2 Jahre, oder? Und da spezialisierst Du dich ja "nur" für einen bestimmten Bereich und bist so gesehen bei der späteren Jobwahl gebunden. Auf der anderen Seite ist Marketing natürlich ein interessantes und breit gefächertes Gebiet. Ich habe allerdings folgende Erfahrung: JEDER will ins Marketing und die Personalchefs haben somit die Qual der Wahl. Dann würden sie ggf. unter Umständen immer jemanden mit einem Universitäts-Abschluss bevorzugen. Wie gesagt, ich arbeite bei einer ziemlichen großen, bekannten Firma und können die sich somit ihre Leute aussuchen. In einer kleineren Firma ist das vielleicht anders.
    Ich würde an Deiner Stelle aber irgendwas machen. Ich war auch immer sehr unzufrieden und brauchte die Herausforderung und das Studium an für sich hab ich echt im Minimalprinziip durchgezogen. Nur die Prüfungsphase war eben echt hammerhart und ich war mit den Nerven fertig. Auf der anderen Seite habe ich auch sehr nette Leute kennengelernt und viele Dinge gelernt und sehe manche Zusammenhänge komplexer. Und für mein Selbstbewusstsein war es auch gut. Ich bin sonst jemand, der sein Licht gern unter den Scheffel stellt, aber jetzt hab ich es sozusagen schwarz auf weiß, dass ich "was kann".

    HdH?

    Lg, Noelle

  6. #6
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    Hallo Inchen,

    ich habe auch den Betriebswirt VWA gemacht und kann Noelle nur zustimmen.

    Hier in Bayern dauert es 7 Semester, aber wir haben keine Diplomarbeit geschrieben. Ich habe meinen Abschluss vor ca. 3 Jahren gemacht und war heilfroh, als endlich alles vorbei war. Der Stress, immer rechtzeitig zu den Vorlesungen zu kommen, war schon extrem und wenn der Arbeitgeber nicht voll dahinter steht, wird's schwierig.

    Ich weiss auch nicht, ob ich mir das nochmal antun würde. Das Gefühl, wenn man den Abschluss in der Tasche hat ist zwar einmalig, aber man muss schon auf einiges verzichten. Und der Freund sollte natürlich auch mitziehen und nicht beleidigt in der Ecke sitzen, wenn man am Wochenende mal wieder lernen muss.

    Außerdem habe ich die Erfahrungen gemacht, dass viele das Studium belächeln und sogar als "Kindergartenstudium" bezeichnet haben. Und wenn Personalchefs die Wahl haben, stellen sie bevorzugt Uni-Absolventen ein.

    Bei Sprachen kannst Du eigentlich nichts falsch machen - die braucht man immer mehr und ich finde, da macht's Lernen auch viel mehr Spaß.

    Eine gute Idee ist auch ein Fernstudium (z. B. http://www.akad.de) mit einem offiziell anerkannten Abschluss. Geht aber nur, wenn Du gerne alleine lernst. Ich habe so ganz brauchbare Italienischkenntnisse erworben.

    Ich bin sicher, dass Du das richtige für Dich finden wirst! Es kann wirklich auch viel Spaß machen, und viele Personalchefs stellen gerne Mitarbeiter ein, die Initiative zeigen und sich nebenbei fortbilden.

    Alles Gute & lieber Gruß
    Mietta

  7. #7
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    Hallo,

    also Kindergartenstudium? Dann werde ich das wohl nicht machen....

    Ist das ganze eigentlich steuerlich absetzbar?

    LG,
    Kassandra

  8. #8
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    Ja - es ist steuerlich absetzbar und da kommt einiges zusammen:
    Studiengebühren, Prüfungsgebühren, Bücher, Fahrtweg etc.

    Das mit dem "Kindergartenstudium" fand ich auch total fies - aber das sagte der Sohn von meinem damaligen Chef, der zu der Zeit ein "richtiges BWL-Studium" gemacht hat und sich abgrenzen mußte. Ich hätte ihn aber gerne nach einem 8stündigen Arbeitstag in der Vorlesung gesehen und seine Prüfungsergebnisse unter diesen Umständen gerne verglichen...

    Die Anforderungen sind auf alle Fälle ziemlich hoch und die meisten Leute unterschätzen es total (daher auch die hohe Studienabbrecher bzw. Durchfallquote).

    Es gibt auch einige Mitstudenten, denen das Studium in ihrem Job schon etwas gebracht hat, aber die waren entweder jünger oder wurden von der Firma hingeschickt und somit auch gesponsert.

    Lg
    Mietta

  9. #9
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    Sorry für die intime Frage: Hast du nun einen guten job?

    bzw. deine Mitstudenten: Haben die was Gutes nachher bekommen? Ich habe zwar keinen schlechten job momentan, aber keine Lust das für den Rest meines Lebens zu machen. Aber nun auf eine Uni zu gehen....Ich weiß nicht....

    Wie haben die Leute bei Bewerbungen auf das Nebenstudium reagiert?

    Ich höre immer total Verschiedenes darüber...

  10. #10
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    Kein Problem - ja ich hab' einen ganz guten Job, aber den hatte ich schon vorher. Ich wollte durch das Studium einfach aus der Assistentinnen-Schiene raus, aber wie gesagt, so richtig ernst hat das Studium keiner genommen.

    Bei Bewerbungen während des Studiums war die erste Frage immer, ob das denn zeitlich alles so machbar ist. Ich glaube schon, dass es einige Personalchefs "abgschreckt" hat.

    Als das Ende des Studiums dann absehbar war, fanden es alle gut

    LG
    Mietta

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