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Teilnehmer
14. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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    13 92.86%
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Thema: Ethik-Unterricht, was ist das??

  1. #1
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    Standard Ethik-Unterricht, was ist das??

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    Liebe Beauties,

    meine Tochter kommt im Sommer in die 5.Klasse und dort wird alternativ zum Reli-Unterricht ETHIK angeboten.
    An meiner Schule gab es damals *gähn* keinen Ethik-Unterricht.

    Deshalb wüsste ich gerne, welche Inhalte der Ethik-U. hat und ob es Euch Spaß gemacht hat.

    Gerade die Jüngeren haben sicher viel zu erzählen.

    Ich brauche Input, Montag müssen wir den Anmeldebogen weg schicken.

    Also please macht Euer Kreuzchen und schreibt mir noch was dazu.

    Vielen Dank
    Bea

  2. #2
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    Hallo bea,

    also auf meiner "Hauptschule" gabs Ethik nur für die nichtchristlichen unter uns ..........der Rest hatte normale Religion. Ausserdem hatten die anderen Ethik immer mit den Lehrern die halt grad noch zeit hatten und haben dann immer über alles mögliche aber nix konkretes geredet.......bei uns war das einfach so ein fach ala " ich bin kein christ und muss trotzdem meine 2 stunden absitzen!" ........war also eher fade und nichtssagend

    Eigentlich soll das Fach glaube ich eher um das Leben im allgemeinen Sinne gehen, also nicht von der christlichen Seite sondern einfach von der persönlichen moralischen seite her betrachtet....von demnach wäre es sicher interessant aber ich würde an deiner Stelle mal gucken welcher Lehrer das macht. Wie gesagt bei uns war das teilweise der Chemielehrer oder so der dann auch net wusste wie 90 min. totschlagen ?!

    Sicher kannst du dir im Internet auch irgendwo den Lehrplan für Ethik 5. Klasse ansehen, aber wer dir da bestimmt helfen kann ist bäumlchen.......die ist ja Lehrerin

    Ganz liebe Grüsse

    Kerstin
    \"Im alten Ägypten, zur Zeit von Königin Semiramis waren Religion, Medizin und Kosmetik eng verbunden. Alle drei dienten gemeinsam der Harmonie und Lebensfreude. Mehr noch, alle drei waren Werkzeuge, um sich der Göttlichkeit bewusst zu sein.
    Körper und Aura sind untrennbar verbunden. Sobald wir etwas für unseren Körper tun, wirkt es auf unserer Seele und umgekehrt.\"

    Nach Königin Semiramis

  3. #3
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    Hallo Bea,
    bei uns an der Schule gibt es Ethik erst ab der 8. Klasse, weil man da im allgemeinen 14 Jahre alt ist und somit ja seine Religionszugehörigkeit selbst wählen kann.
    Ich bin seit der 8. in Ethik und fand es auch meistens sehr interessant, weil Themen behandelt werden, zu denen wirklich jeder etwas zu sagen hat. Bei uns war der Unterricht meist sehr auf Diskussion innerhalb der Gruppe angelegt und weniger lehrerbezogen, allerdings weiß ich nicht ob das "normal" ist.
    Auf jeden Fall lernt man in Ethik sich Gedanken über Dinge zu machen (die ersten kleinen Themen die wir behandelten waren z.B. "Was ist richtiges/moralisches Verhalten?" "Warum soll ich richtig/moralisch handeln?" "Was sind Vorbilder und Idole und wozu dienen sie" usw...)
    Allerdings habe ich den Eindruck, dass von den Ethikschülern (zumindest an meiner Schule)wesentlich mehr verlangt wird als von den anderen, die Religion gewählt hatten, zumal in Ethik auch das Thema Philosophie immer häufiger aufgegriffen wird.
    Aber Spaß macht es mir auf jeden Fall.

    vlg, amarice

  4. #4
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    Ich habe damals (auch erst ab der 8. Klasse) Ethik gewählt. Religion kam für uns (also die Kinder meiner Eltern) nie in Frage und es hat mich auch nicht interessiert.
    Da in unseren Gefilden eh kaum Kinder getauft werden und die Religion generell keinen so großen Stellenwert wie zB in Bayern/Baden-Württemberg (in jedem Klassenzimmer ein Kreuz und so) einnimmt, kann jeder selbst entscheiden ob er Reli oder Ethik machen will. Und bei uns war das eigentlich auch ziemlich 50/50. Im Religionsunterricht hatten wir zwar sogar einen Pfarrer an der Schule, aber der war ziemlich laschi, hat immer ne halbe Stunde oder so eher Schluß gemacht, manchmal kam er auch gar nicht und alle hatten bei ihm eine Eins auf dem zeugnis. Das hat uns Ethik-Schüler natürlich ziemlich angekotzt, aber ansonsten hat Ethik viel Spaß gemacht. Wir haben uns nicht nur viel über philosophische und moralische Themen unterhalten, sondern auch über die verschiedenen Weltreligionen (hört! hört!) und über so brisante Themen wie Abtreibung etc.
    Alles in allem empfand ich Ethik als ein Fach, bei dem man etwas für's Leben lernt, währenddessen Reli zum Relaxen da war. Außerdem hab ich vor 5 Jahren im Ethikunterricht meinen Freund kennengelernt (aus der Parallelklasse), also Daumen hoch für Ethik

    LG. BS

  5. #5
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    Hi Bea!

    Ich als "Heidenkind" kann den Ethikunterricht nur empfehlen. Der Unterricht hat einen recht philosophischen Touch, ich fand es sehr gut.
    Was sagt denn Deine Tochter dazu? Mit 11 oder 12 (so alt musste sie ja in etwa sein,oder?)hat man schon eine eigene Meinung.
    Auf keinen Fall würde ich sie gegen ihren Willen in den Reli-Unterricht stecken

    LG
    "Heiden-Brauny"

  6. #6
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    Hallo Bea,

    in meiner Schule wurde Ethik-Unterricht erst ab der 10. Klasse angeboten. Ich hab mich allerdings schon mit 14 geweigert, den Reli-Unterricht zu besuchen (war schon immer etwas renitent ), und hatte dann halt immer frei!

    Ab der 10. kam dann der Ethik-Unterricht, an dem alle „Nicht“- oder „Anders“-Gläubigen teilgenommen haben bzw. Leute, die auch mal was anderes als den normalen Reli-Unterricht erleben wollten.

    Wir haben viel gelesen (v.a. philosophische Texte) und auch viel diskutiert. Ich fand’s sehr interessant, weil wirklich viel Philosophie dabei war und wir uns über grundsätzliche Fragen (Was ist moralisches Handeln? Darf der Mensch die Natur ausbeuten? etc.) Gedanken gemacht haben.

    Ethik find ich in jedem Fall die interessantere Wahl.
    Ich schließe mich Brauny an, wenn deine Tocher lieber Ethik wählen möchte, würd ich sie nicht zu Reli zwingen.
    So was rächt sich. Ich bin – u.a. ums meinen Eltern zu zeigen – exakt einen Tag nach meinem 18. aus der Kirche (war katholisch) ausgetreten.

  7. #7
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    Hi Bea,

    ich bin immer ganz normal im Religionsunterricht gewesen, aber ab der 8. Klasse gabs bei uns auch Ethik als Alternative. Allerdings ist besonders in den höheren Klassen ja auch der Religionsunterricht kein "Glaubensunterricht"- wir haben auch in Reli über die Weltreligionen, die Philosophen, geschichtliche Dinge wie z.B. die Kirche im dritten Reich etc. gesprochen. Schüler und Lehrer haben da nie ihre Überzeugung und ihren persönlichen Glauben geäussert.

    Liebe Grüße
    eva

  8. #8
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    Frag' doch am besten deine Tochter, was sie will. Normalerweise kann man auch später noch wechseln.
    Generell würde ich jedenfalls Ethik empfehlen!!
    Bei uns (Bayern) müssen die Eltern bei nicht-volljährigen Schülern die Freistellung vom Relli- und Teilnahme am Ethikunterricht beantragen, und meine wollten das nicht machen. Deswegen sitze ich als Atheistin jetzt in einem besch... Religrundkurs, die Lehrerin hasst mich, weil ich öffentlich äußere, dass ich nicht an Gott glaube und ich habe miese Noten (Religion ist die schlechteste Note auf meinem Zeugnis!!!) Jetzt bin ich 18 und kann wenigstens in der 13. in Ethik, aber ich kann da kein Colloquium mehr machen!
    Ich muss aber auch sagen, dass das wirklich an dieser einen speziellen Lehrerin liegt. Ich habe schließlich schon 7 Jahre Reliunterricht hinter mir und alle anderen Lehrer waren akzeptabel oder sogar nett. Nur jetzt bin ich an eine totale Fanatikerin geraten ("Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie. Ich bin doch kein Affe!" *vorshirnschlag* "Ihr müsst euch immer vor Augen halten: Der Atheismus hat keinen Beweis für seine Thesen!" - Aber das Christentum. Alles klar! "Ich werde jetzt nicht mit dir diskutieren. Wenn du's immer noch nicht verstanden (!!!) hast, bist du hier fehl am Platze! -Mit der allerletzten Äußerung hat sie allerdings recht...)

  9. #9
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    Hallo,

    also, ich stelle mal die ketzerische Behauptung auf, dass die Unterschiede zwischen Religions- und Ethikunterricht nicht soo gravierend sind. Bei uns an der Schule war das wenigstens so. Mein Bruder und meine beste Freundin gingen in Ethik und ich blieb im Religionsunterricht und irgendwie war alles sehr ähnlich, so nach dem Motto: Unterschiedliche Verpackung, gleicher Inhalt. Vielfach hängt es auch vom Lehrer ab, auf was er seinen Schwerpunkt setzt.

  10. #10
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    Hallo Bea,

    ich unterrichte in diesem Schuljahr Ethik, allerdings schon in der 8./9. Klasse einer Hauptschule.
    Hier in Bayern ist es in der Regel so, daß (leider) fast nur Schüler am Ethikunterricht teilnehmen, die einem anderen Glauben als dem christlichen angehören oder bekenntnislos sind.

    Vom Lehrplan her ist man als LehrerIn ziemlich frei in der Themengestaltung.
    Ich habe heuer zB sehr ausführlich das Thema Tod mit all seinen Facetten behandelt.
    Zur Zeit beschäftigen wir uns mit dem Thema Freundschaft und ***ualität mit Schwerpunkt auf Frauen-/Männerrollen in unserer Gesellschaft und Beziehungsproblemen im Allgemeinen.
    Ich habe die Themen, die im Lehrplan aufgeführt werden, vorgegeben; die SchülerInnen konnten dann ihre Favoriten auswählen.
    Es ist für mich immer wieder schön zu sehen, wie interessiert und teilweise auch engagiert meine SchülerInnen in diesem Fach mitarbeiten.
    Man muß allerdings bei solch sensiblen Themen auch als LehrerIn etwas von der eigenen Persönlichkeit "preisgeben", auch eigene Gefühle ansprechen und, vor allen Dingen, die SchülerInnen mit ihren Gedanken und Gefühlen ernst nehmen!

    Wenn Du noch Fragen hast, kein Problem !

    Liebe Grüße
    bäumlchen

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