Weiß einfach nicht mehr weiter...

[Exuser 22]

*editiert* aufgrund der neuesten Ereignisse!!!

[Exuser37]

Liebe Wendy,

da hast du (und natürlich auch dein Freund) aber ein ganz schönes Päckchen zu tragen.

Es ist hart, wenn man eh schon Probleme genug hat und dann noch Pech (wie bei den Unfällen) dazu kommt. Ich finde es ganz toll, wie du zu deinem Freund hältst, das ist heute ja nicht mehr selbstverständlich.

Jetzt ist sicherlich wichtig, die Grundlagen (Arbeit und Wohnung) zufriedenstellend zu regeln. Hab hier bloss keine Scheu, Hilfe in Anspruch zu nehmen, durch Behörden, Gespräche mit dem Chef usw. KRANKHEIT IST KEINE SCHANDE!!!

Ich wünsch dir, dass du durch eure Liebe ganz viel Kraft aktivieren kannst und bald wieder die Sonne für euch scheint

Und ich setze mich gerade intensiv mit dem Beschaffen eines
Organ-Spendeausweises für mich und meinen Mann auseinander, vielleicht auch ein Wink an die anderen Beauties...


Billie

[lisababy]

Hallo Wendy,

was ihr durchmachen müsst ist wirklich schwer. Ein bisschen kann ich es "nachvollziehen" ich hab selber nur 1 niere und hab selbst mit dieser dauernd Probleme. Ich kenn auch sehr viele Dialysepatienten, da meine Mum einen Taxibetrieb hat und ca 50 Dialysepatienten fährt.

Bei uns hier im KfH gibts Selbsthilfegruppen, die haben gerade jungen Patienten die ich kenne geholfen. Sicher wäre das sinnvoll wenn sich Peter mit Leuten unterhalten könnte die die selben Sorgen haben und evtl. für manches schon Lösungswege gefunden wurden.

Noch ein Tip für euch wäre vielleicht mal zum Wohnungsbauamt zu gehen und euch nach Wohngeld zu erkundingen. Ich glaube nicht das du sooo sehr viel verdienst das ihr oder das ihr viel über den Grenzen liegt. Bei einer neuen Wohnung könnten die bzw. das Sozialamt euch behilflich sein, da die alte Wohnung ja auch evtl. gesundheitliche Nachteile haben könnte (z.b. oberes Stockwerk, keine besondere Ausstattung möglich, zu wenig Platz für evtl. Geräte etc.) Im übrigen kann es auch sehr gut sein das ihr wenn Peter nicht mehr arbeitet ( ich nehme an er bekommt dann Rente) vom Sozialamt noch Gelder bekommt da gerade bei Dialysepatienten eine besondere Berechnung stattfindet (Nierenschonkost,besondere Härtefälle etc.). Soviel kann ich euch zum Geld sagen.

Die Spendernieren sind immer ein Problem, gerade in Deutschland das weiss ich. Ich hab einen Spenderausweis da ich es einfach für wichtig und richtig halte anderen Menschen zu helfen wenn ichs nicht mehr brauchen kann ;-).

Vielleicht wäre es für Peter auch eine Aufgabe ehrenamtlich irgendwo zu arbeiten , bei freier einteilung, damit er sieht er hat eine Aufgabe?! Dort ist er zumindest nicht so gebunden wie an einen Chef und er tu sicher sehr sehr sinnvolle dinge !!

Ich wünsch euch alles alles liebe und drück euch die Daumen das ihr für euch den richtigen Weg findet!!

Ganz liebe Grüsse

Kerstin

[Cordu]

pn for you

Cordu

[Exuser 22]

dito

[Exuser 22]

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[andijo]

Hallo Wendy,
erst einmal finde ich es gut, daß Du Dir Deine Sorgen hier von der Seele schreibst. Es gibt hier viele sehr nette und hilfsbereite Frauen, das habe ich selbst schon erfahren.
Ich war eben echt geschockt über Deine Schilderungen, das ist ein sehr hartes Schicksal, das Ihr beide tragen müßt. Und ich finde es vorbildlich, daß Du zu Deinem Freund hältst und vor allem wie Du es tust. Das ist in der heutigen Zeit nicht immer so. Ich kannte eine Frau, die letzte Woche an Krebs gestorben ist, Anfang 40, 2 Kinder und ihr langjähriger Ehemann war in den letzten Wochen ganze 2x bei ihr im Krankenhaus und hat sich stattdessen mit einer Freundin vegnügt. Grausam!
Daß Du und Dein Freund am Rande Eurer Kräfte seid ist verständlich. Wie Kerstin schon schreibt, würde ich eine Selbsthilfegruppe suchen, da gibt es zumindest etwas moralische Unterstützung und vielleicht auch Tipps, wie Ihr die finanzielle Situation verbessern könnt. Ich würde diesbezüglich alle Hebel in Bewegung setzen, sprich auch 'mal auf dem Sozialamt vorsprechen wegen Wohnungsbeihilfe und so. Nur keine falsche Scham Wendy! Die 24 Wochenstunden sind wohl wirklich etwas viel für Deinen Freund, vielleicht besteht die Möglichkeit, daß er mit den Stunden wieder runtergeht, was meinst Du? Das wäre dann zwar etwas weniger Geld, aber er könnte trotzdem noch arbeiten. Ich vermute 'mal, wenn er nur zuhause sitzt, verfällt er nur noch ins grübeln und hat das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Ich war selbt 'mal längere Zeit krank und weiß, wovon ich rede. Es ist jetzt ein 9xkluger Spruch, aber den Wert eines Menschen kann man nicht an seiner Leistung messen. Als es mir mies ging, habe ich mir immer wieder den Gedanken genommen, wie kurz unser Leben ist, wie vegänglich alles und das hat es etwas leichter gemacht. Ich würde an Deiner Stelle auch nicht zögern, mich mit einem Psychologen in Verbindung zu setzen, vielleicht könntet Ihr gemeinsam eine Betreuung in Anspruch nehmen, das hilft zwar nicht gegen das eigentliche Problem, könnte Euch aber seelisch unterstützen.
Ich wünsche Dir und Deinem Freund ganz viel Kraft Wendy, vielleicht findet sich ja eine Spenderniere, ich drücke Euch die Daumen und berichte hier ´mal wieder, wenn Du magst und Dir danach ist.

Liebe Grüsse
Andrea

[Exuser 22]

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[Vania]

Hallo Wendy,

zuerst einmal wollte ich sagen, Hut ab, daß Du so einen Mut hast, hier ein so schwieriges Thema anzuschneiden. Ich weiß nicht, ob ich das könnte.

Aber die Antworten haben Dir auch schon einen sehr guten Weg gewiesen, denke ich. Ich selber kenne mich nicht so sehr mit Nieren und mit Dialyse aus, aber es ist mir doch klar, daß so etwas kombiniert mit der Unfallserie Deines Freundes doch schon sehr an den Nerven nagen kann.

Wenn Du einer Selbsthilfegruppe beitrittst, dann hast Du viele Gleichgesinnte und auch Leute, denen Du nicht groß Deine Situation schildern musst, denn sie verstehen ohne viel Worte, was Du für Probleme hast. Damit meine ich natürlich nicht, daß Du uns nicht fragen solltest. Ich finde es wie gesagt sehr schön, daß Dein Vertrauen groß genug ist, solch wirklich bedeutsame Sachen hier zu posten.

Ich war während meiner Schwangerschaft acht Wochen krank geschrieben (weil ich vermutlich ansonsten eine Frühgeburt gehabt hätte) und mir kam das vor wie eine Ewigkeit, ich glaube auch, daß es ganz wichtig ist, eine Aufgabe zu haben und sich selber eine zu schaffen, falls der Arbeitsmarkt dies nicht hergibt. Daher fand ich auch Lisababys Einwurf mit der ehrenamtlichen Stelle sehr gut, wobei vielleicht schafft Dein Freund ja doch die 16 Stunden und Dein/sein Chef ist zu Verhandlungen bereit. Denn ihm scheint ja doch etwas an ihm zu liegen, sonst hätte er ihn doch schon längst gekündigt.

Dir bzw. Euch wünsche ich viel viel Kraft, viel viel Liebe, die Euch zusammenhält und Euch den Weg aus dem Tal zeigt.

Viele liebe Grüße
Vania

[Exuser 22]

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