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Thema: Männer und Nagellack

  1. #1
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    Standard Männer und Nagellack

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    Hallo Beauties,

    auch wenn ich mir bei meinem letzten Beitrag zum Thema Nagelpflege als einer der wenigen Männer dieses Forums ein wenig verloren vorkam, noch einmal ein neuer Versuch.

    Als ich berichtete, daß ich meine Nägel pflege (z.B. mit Microcell 2000), hatte ich das Gefühl, daß Frauen bei Männern leicht glänzende, aber trotzdem natürlich aussehende Nägel (z. B. durch Jade Strong Pastel white oder rose´ oder Klarlacke) generell ablehnen.

    Diese Reaktion hat mich sehr überrascht, da doch die holde Weiblichkeit nun alle Möglichkeiten hat, sich kosmetisch zu stylen und Männern nicht mal eine kosmetisch unterstützte Nagelpflege (wir reden hier ja auch nicht von farbigen Nagellacken) zugestehen.

    Umso mehr verwunderte mich die Reaktion von Euch auf die Anfrage eines Geschlechtsge-nossen, der sich mit einem sehr femininen Parfum "einstäuben" wollte, was offenbar von Euch Frauen sehr positiv aufgenommen wurde.

    Ich würde mich freuen, wenn ich - als Mann - von Euch an Schönheit interessierten und versierten Frauen hierzu noch einmal ein Feedback bekommen würde, denn obwohl mir meine z. Z. mit Jade Strong Pastel White lackierten Nägel gut gefallen, bin ich letztendlich doch unsicher und möchte auf keinen Fall als Hampel(Mann) durch die Gegend laufen.

    Danke für Euer Interesse

    Andreas

  2. #2
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    Hallo Andreas,

    meiner Meinung nach, ist das nur eine Sache der Gewöhnung und der Erziehung hier in Deutschland. Wir sind Männer, die sich schminken oder die Nägel lackieren einfach nicht gewöhnt und entsprechend irritierend wirkt es dann auf uns.
    Mach' doch einfach das, was Dir gefällt. Solange Du Dich damit wohl fühlst ist doch alles in Ordnung. [img]/forum/smile.gif[/img]

    Viele Grüße

    Karo

  3. #3
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    Hallo Andreas,

    mit Sicherheit kein Hampelmann. Für mich ist es sehr wichtig, das ein Mann nicht nur gepflegte Hände hat, sondern auch sehr gepflegte Fingernägel. Und Glanz auf Nägeln sieht nicht nur gepflegt aus, sondern auch sehr anziehend. Aber das ist ja Geschmacksache.

    Liebe Grüsse
    Channa

  4. #4
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    Hallo Andreas,

    eigentlich wollte ich schon längst nicht mehr am Rechner sitzen, aber die Themen sind ja wirklich höchst interessant hier. Zum Glück habe ich heute frei *freu*

    Also Männer und Make-up ist in der Gesellschaft leider noch nicht so salonfähig, aber Dir zum Trost sei gesagt.
    Es werden täglich mehr.
    Der Trend geht in die Richtung und das finde ich auch gut so, denn auch oder gerade Männer sollten genauso Körperpflege als auch "Schmücken" im Sinne von Schminken betreiben wie Frauen. Natürlich nicht übertreiben. Aber als Beispiel: Ein Mann hat eine schreckliche Nacht hinter sich (warum auch immer!) Am Morgen danach sieht er entsprechend aus, also was spricht dagegen, wenn er die Makel wegretuschiert ?
    Eigentlich gar nichts. Und zu einem gepflegten Gesicht gehören nunmal auch gepflegte Hände und Fingernägel.

    Gruss Ellen

  5. #5
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    Hallo Andreas,
    ich finde Männer die sich pflegen auch super*super*super klasse [img]/forum/biggrin.gif[/img] Und grundsätzlich sollte jeder auch das machen, was ihm gefällt!!! Denn Kosmetik lebt in meinen Augen auch vom Spaß einfach mal was Neues auszuprobieren. Aber manche kosmetischen Ausschweifungen treffen bei mir persönlich dann doch nicht auf Gegenliebe. So kann ich an geschminkten Männern kaum Gefallen finden. Und auch lackierte Nägel treffen bei Männern nicht so meinen Geschmack. Auch wenn es nur transparte und natürliche Lacke sind. Ich finde es in diesem Fall schöner, wenn die Hände ggfls. manikürt sind, aber dann mit einer Polierpfeile zum Glänzen gebracht werden, statt mit Lack. Und die Hände eincremen*eincremen*eincremen [img]/forum/smile.gif[/img] damit sie schön streichelzart sind. Viele Grüße .. Erin

  6. #6
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    Hallo Andreas,

    sicher schwingt da auch eine gewisse Homophobie mit, dass die Männer nicht so gerne in die Farbtöpfe greifen. Ich persönlich würde allerdings die Grenzen schon zwischen "gepflegt" und "angemalt" ziehen. Oder, anders ausgedrückt: Nachhilfe ist Ok, zuviel Farbe (noch) gewöhnungsbedürftig. Wiederum finde ich es prima, wenn ein Mann sich überhaupt Gedanken zu diesem Thema macht und auch mit Produkten experimentiert.

    Dass es immer mehr werden, die nicht beim After Shave halt machen, haben schon viele Fachleute erkannt - die Visagistin Suzanne Skanta z.B. beschäftigt sich seit Jahren mit Make-up für Männer, Aramis hat in den USA jetzt eine Serie mit "Make-up Produkten" für Männer lanciert. Als Mann sollte man also nicht die Hoffnung aufgeben, dass ein paar Farbtupfer bald auch gesellschaftlich anerkannt werden....

    Viele Grüße
    Britta

  7. #7
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    Hallo Andreas

    Also ein Hampelmann bist du ganz sicher nicht! Nur wer immer brav und Gesellschaftskonform lebt, dauernd Angst hat irgend etwas falsch zu machen wird allenfalls zum Hampelmann! Männer mit lackierten Nägeln sind sicher (noch) selten und fallen dann halt auch auf. Mir persönlich gefällt transparenter Lack nicht so, auch nicht bei Frauen (das ist natürlich Geschmackssache). Wieso probierst du nicht einmal eine “richtige” Farbe? Es muss ja nicht gerade rosa sein (*lacht)! Ich finde etwas gedämpfte aber trotzdem kräftige Farben bei Männer cool, also grau, brau, blau aber nicht zu hell! Ein Bekannter von mir trägt manchmal sogar glitzer Lidschatten (seine Freundin ist Visagistin) und das sieht bei ihm richtig gut aus. Klar das ist sicher ein eher extremer Look, aber wenn er zum Typ passt...
    Dann kenne ich Männer die bei der geringsten Ahnung von Kosmetik panikartig flüchten, vor was die sich wohl fürchten?
    Viel Spass beim ausprobieren!
    Caroline

  8. #8
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    Hallo Andreas,

    toll, daß du dich auch so für Kosmetik und Pflege interessierst wie ich. Also ich z. B. schminke mich zwar nicht und Nagellack (ob transparent oder mit Farbe) habe ich auch nicht ausprobiert, aber ich halte sehr viel von den Pflegeprodukten die ja hauptsächlich für Mädels angeboten werden aber meist nur deshalb, weil Frauen eben sehr oft Kosmetik kaufen und auch immer auf dem neuesten Stand der Pflege sind. Natürlich gibt es sooo viele Männer, die auch diese Produkte kaufen aber es im Laden meist nicht zugeben wollen, daß sie sich diese Produkte für sich selber kaufen! Sie sagen dann meist "für meine Freundin oder Frau". Ich hingegen stehe zu den Pflegeprodukten, die ich mir kaufen möchte und sage auch offen im Geschäft zur Verkäuferin, daß die Produkte für mich sind (z. B. Cremes oder Reinigungsprodukte oder auch mal ein Damenparfum). Schließlich will ich ja beraten werden und die Verkäuferinnen und Verkäufer freuen sich dann meistens, mal einen Mann mit solchen "Schönmachern" eindecken zu können. Mir haben dann im Verkaufsgespräch einige Verkäufer z. B. auch schon gestanden, daß sie den oder den Damenduft sehr gerne benutzen.

    Also Andreas, ich kaue leider an den Nägeln aber wenn du schöne Fingernägel hast und haben möchtest, dann greif zum "Lack"!

    Viele Grüße Thorben

  9. #9
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    Hallo Andreas!

    Dieses Thema mußte ich nun doch noch mal aufgreifen. Sicher hast Du schon mal irgendwo gelesen, daß die dekorative Kosmetik mindestens 4000 Jahre alt ist. Aber wußtest Du, daß davon der größte Teil mit geschlechtlicher Gleichberechtigung verbunden war? Dafür gab es natürlich andere Grenzen. Meistens durften sich nur die oberen Gesellschaftschichten schminken. Einfache Leute durften es nicht, oder die Materialien waren einfach zu teuer.

    Unsere (weitverbreitete) neuzeitliche Vorstellung, daß dekorative Kosmetik nur etwas für Frauen sei, stammt aus dem 20. Jahrhundert. Das hängt auch damit zusammen, daß dann erst die großen Durchbrüche in der industriellen Kosmetikproduktion waren. Die Geschichte der Kosmetik in der Neuzeit lief etwa folgendermaßen ab: Mit der franz. Revolution 1789 war jede Kosmetik tabu. Denn sie galt als Kennzeichen des Adels, und der war damals ziemlich out. Das ganze 19. Jahrhundert über herrschte dann so eine Art Biedermeier/Saubermann-Stimmung. Daß dabei kosmetisch auch für Männer nichts lief, hängt stark mit dem aufkommenden Militarismus und der sich rasant entwickelnden Waffentechnik zusammen. Sich vor der Schlacht erst schminken zu müssen, war irgendwie unpraktisch geworden, nun wo der Krieg bei Regen nicht mehr im Saale stattfand. Außerdem sollte der "neue" Mann möglichst keine Gefühle haben (sonst hätte er den Wahnsinn womöglich nicht mitgemacht).
    Gut hundert Jahre vorher durften Offiziere nur gut gepudert und mit Perücke antreten.

    Die triste Ära endete erst in den 20-er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die erste Frauen, die nun wieder zu Rouge griffen, wurden moralisch auf das Übelste attackiert. Das Nutten-Klischee war erstmal obligatorisch, genauso wie heute noch das Schwulen-Klischee bei Männern.

    Aber da Frauen häufig weniger feige sind als das starke Geschlecht, hatte sich die Welt bald an rote Lippen und lackierte Nägel gewöhnt. Und siehe da, alles was vorher war, war vergessen - leider auch das Gute.

    Müssen wir nun daraus lernen?

    Ich denke, man darf sich nicht von dem Gerede anderer beeindrucken lassen. Die, die erst am lautesten schimpfen, machen es später am schnellsten nach. Ich selber habe mir die dekorative Kosmetik Stück für Stück erarbeitet. Und nun findet in meiner menschlichen Umgebung niemand mehr was daran. Ist schneller gegangen als ich dachte.
    Also nur Mut!

    Übrigens habe ich auch mal mit farblosen und milchigen Nagellacken angefangen. Aber man entwicklt sich weiter. Heute nehme ich am liebstens dunkle Farben, wie Tintenblau aber auch ein tiefes Weinrot.

    Farben wie blau, grün und grau sind für experimentierende Männer gut geeignet, da es diese Farben erst seit relativ kurzer Zeit gibt, und sie deshalb nicht weiblich vorbesetzt sind wie die Rottöne.

    Grüße!
    Frank.

  10. #10
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    Hallo Andreas!

    Was hälts Du denn von den Polierfeilen?
    Da sehen die Fingernägel gleich gepflegter aus und angemalt wirkt es überhaupt nicht.
    Vielleich noch dazu ein Nagelweißstift und das Ganze wäre komplett.Außerdem wachsen die Nägel dann viel besser und schneller.

    Ansonsten kann ich nur sagen weiter so. Es wäre schön, wenn sich mehr Männer um Ihr äußeres kummern würden.

    MfG
    Christine

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