Hi,
ich habe genau so lange nicht daran geglaubt, bis meine geliebte Oma gestorben ist.
Danach glaubte ich es, weil ich sonst verrückt geworden wäre!
Traurige Grüsse,
Angelika
Hallo,
morgen ist es wieder soweit: Der schlimmste Tag des Jahres steht mir bevor. Morgen vor 3 Jahren ist mein Bruder verunglückt und ich bin wieder total - naja - was denn eigentlich ? Traurig....wütend...enttäuscht...auf der Suche nach dem 'Warum'...warscheinlich von allem etwas. Er war gerade mal 13 Jahre und mußte diese Welt verlassen. Bis heute habe ich es verdrängt, aber heute frage ich mich:
Gibt es ein Leben nach dem Tod ?
Mich würde interessieren wie ihr dazu steht. Habt ihr vielleicht auch so etwas erlebt ?
Liebe Grüße Cosma
Hi,
ich habe genau so lange nicht daran geglaubt, bis meine geliebte Oma gestorben ist.
Danach glaubte ich es, weil ich sonst verrückt geworden wäre!
Traurige Grüsse,
Angelika
Hallo Cosma,
vor fünf Jahren ist unsere Nichte bei einem Unfall tödlich verunglückt, sie war gerade mal 19. Als das passiert ist, konnte ich eine Zeitlang nicht an Gott glauben; denn wenn es ihn gäbe, dürfte so etwas doch nicht passieren.
Da es mir aber hilft, mir vorzustellen, dass es ihr jetzt gut geht und dass da noch irgendetwas ist und ich sie wiedersehen werde, glaube ich auch wieder an Gott. Denn dann kann sie nicht wirklich tot sein, sondern nur woanders.
Folgende Geschichte hat mir auch sehr geholfen. Vielleicht magst du sie auch:
Es war einmal eine ssehr, sehr alte Seele, die sehr, sehr viele Menschenleben auf der Erde gelebt hatte und deren Dasein als Seele jetzt ebenfalls zuende war, ja, bald würde sie mit der Ewigkeit verschmelzen und ein Teil davon werden. Im Augenblick saß die alte Seele in der Leere zwischen ihrem letzten Menschenleben und ihrer zukünftigen Verschmelzung und fühlte sich ein wenig einsam. Ihre besten Freunde waren auf und davon, die alte Seele konnte sie unten auf der Erde sehen, wie jede von ihnen einen Menschen mit Eifer, Neugier und Staunen und den verschiedenen Gedanken füllte.
Ich will dorthin gehen, sagte die alte Seele. Ich habe immer noch eine ordentliche Portion Freude übrig. Ich will dorthin und sie ihnen schenken.
Aber die Zeit, die dir vor der Verschmelzung bleibt, ist so kurz, warnte der Wächter. Natürlich kannst du ihnen Freude schenken, aber wenn du nur so kurze Zeit bei ihnen bleibst, schenkst du ihnen zugleich eine große Trauer, wenn du sie verlässt.
Ich weiß, sagte die alte Seele. Aber ich will es trotzdem. Ich will ihnen so viel Freude schenken, dass sie ihnen danach über die Trauer hinweghilft.
Dann soll es so sein, wie du willst, sagte der Wächter und schickte die sehr, sehr alte Seele los.
Daraufhin bekamen ein Mann und eine Frau auf der Erde ein Kind, das sie sich schon lange gewünscht hatten. Es war ein allerliebstes Kind, das ihnen vom Tage seiner Geburt an Freude bereitete, jene ungetrübte Freude, die die Menschen empfinden, wenn ihre Seelen einander begegnen und sich voller Entzücken aus der Ewigkeit wiedererkennen.
Aber bleibt dir nicht nur sehr wenig Zeit? Flüsterte die Seele der Mutter der alten Seele in dem kleinen Mädchen zu.
Die Zeit ist kurz, aber die Freude ist groß, antwortete die sehr alte Seele.
Und obwohl die Mutter dieses Gespräch nicht hörte, weckte das Geflüster eine ahnungsvolle Unruhe in ihr, einen Hauch des Wissens, dass wir nichts auf Erden besitzen, einer den anderen nicht und nicht einmal uns selbst. Alles wird uns schließlich genommen werden, alles, was wir mit uns tragen, alle Lieben um uns herum, schließlich auch unser Leben und unser Körper.
Aber das Mädchen wuchs heran, und die Freude, die es verbreitete, war so groß, dass die Mutter die Gedanken vergaß. Und der Vater freute sich ebenfalls. Ja, die sehr alte Seele durfte ihre letzte Zeit genauso verbringen, wie sie es sich gewünscht hatte.
Aber die Zeit war kurz, auch nach menschlichem Maß war sie kurz, und der Augenblick kam, da die Verschmelzung stattfinden würde. Die sehr, sehr alte Seele erhielt den Ruf, dass sie sich unverzüglich zur Zeremonie einfinden solle und musste gehorchen.
Für die Menschen sah es so aus, als hätte ein plötzlicher Tod das Mädchen ereilt. Ihre Trauer war maßlos, genau wie der Wächter es vorausgesagt hatte. Aber da alle Erinnerungen an ihr Kind nur Freude und nichts als Freude waren, konnten sie ihre Trauer ertragen, genau wie die sehr alte Seele es vorgesagt hatte.
Und wo man früher die sehr, sehr alten Seelen ihr letztes Häppchen Zeit einfach in der Leere hatte absitzen lassen, bürgerte sich von nun an in der Ewigkeit die Sitte ein, dass die alten Seelen zu Menschen, die sich brauchten, geschickt wurden, um ihnen ihre letzte große Freude zu schenken.
Die Freude gibt den Menschen die Kraft, die anschließende Trauer, die unausweichliche Trauer zu ertragen und allmählich in etwas Gutes zu verwandeln.
Liebe Grüße
Binie
Es ist leicht, das Leben schwerzunehmen, und es ist schwer, das Leben leichtzunehmen
Erich Kästner
Oh Binie, das ist WUNDERSCHÖN!!!
Hi!
Vor 2 Jahren ist meine Mutter gestorben. Sie ist gerade 50 geworden, ich war 15
Sie hatte Krebs und ich habe jeden Tag gebetet. Ich habe sie das letzte Jahr jeden Tag gesehen und die Hoffnung nie aufgegeben. Sie war so schwach, dünn, blass und die Haare sind ihr ausgefallen.
Seit dem Tag an dem sie gestorben ist, glaube ich nicht mehr an Gott. Ich werde morgen auch zum Standesamt gehen und aus der Kirche austreten. Fühl mich heuchlerisch, nich an Gott zu glauben und auf dem Papier Christin zu sein.
Ich werde es nie verstehen und ich verdränge es so gut ich kann-sonst würde ich nie damit klar kommen und daran umkommen.
Alles Gute Cosma,
Vanny
Hi,
mir geht es genau wie Angelika. Seit meine liebe Mutter tot ist, glaub ich daran, sonst wäre ich durchgedreht.
Ich hoffe auch, sie irgendwann wiederzusehen u. das gibt mir halbwegs Kraft.
LG
Jerry
Hallo ,
eine Freundin von mir wurde im Oktober 1995 tot auf den Bahngleisen eines Kölner Vorort-Bahnhofes aufgefunden. Bis heute hat man den Fall nicht aufklären können (es wurde sogar in der Bild-Zeitung darüber berichtet). Selbstmord kann sich keiner so recht vorstellen (sie war 2 Wochen zuvor in ihre erste eigene Wohnung gezogen), und vieles spricht für Mord!
Sie wurde nur 21 Jahre alt...
Bei ihrer Beerdigung damals war nur sehr seltsam, daß die ganze Zeit weit abseits von den anderen "Beerdigungsgästen" ein junger Mann stand mit einer roten Rose in der Hand. Er ist uns die ganze Zeit gefolgt, aber nie nah an uns herangekommen. Es kannte ihn auch keiner der Anwesenden
Als mir meine Mutter damals berichtete, daß Alexandra tot sei (so hieß sie übrigens), fragte ich nur: Was soll das heißen, sie ist tot??? Was ist denn mit ihr???
Habe es ABSOLUT NICHT begriffen, was mir meine Mutter da in diesem Moment sagte!!! Ich kannte sie, seit ich 5 Jahre alt war (wir waren gleich alt). Hatten uns in den letzten Jahren zwar aus den Augen verloren, aber der Kontakt war nie ganz abgerissen. Unsere Mütter sind seit 30 Jahren miteinander befreundet...
Ein Leben nach dem Tod??? Ich weiß es nicht - hoffe es, aber ich weiß wirklich nicht, ob ich daran glauben soll oder nicht!
LG an alle
Wendy
Liebe Cosma,
ich bin ein sehr nüchterner Mensch; aber ich glaube ganz fest an ein Leben nach dem Tod.
Ich wünsche dir und deiner Familie für morgen viel Kraft
Martina
Liebe Binie, die Geschichte ist wirklich super schön und tröstet auch ein bischen.
Und mit dem Glauben: Da kann ich mich nur Vanny anschließen !!! Ich glaube nicht an Gott und werde es auch niemals tun. Ich frage mich warum ich konfirmiert bin
Aber das ich nicht an Gott glaube hat ja nichts mit dem Glauben an ein Leben nach dem Tod zu tun. Ich war heute die ganze Zeit im Web unterwegs um mich darüber schlau zu machen, aber eine endgültige Antwort ob es ein Leben nach dem Tod gibt - gibt es nicht und wird es vermutlich auch nie geben.... Aber ich denke das es gut möglich ist, nein, ich hoffe es !!
Schließlich gibt es ja so viele Berichte über Nahtod - Ereignisse.
Und nach der Physik gibt es das Gesetz der Erhaltung der Energie. Es besagt, daß Energie nicht verloren gehen kann, sondern nur ihre Erscheinungsform verwandelt.....
Danke Martina....ich hoffe die werden wir haben ...
Lieben Dank Euch allen nochmal,
Coma
Ich glaube nicht an Gott oder sowas.
Ich glaube auch nicht wirklich an ein Leben nach dem Tod.
Sonst könnte es ja auch ein Leben vor dem Tod geben. Aber kann sich jemand dran erinnern?
Aber irgendwie, also wirklich nur ganz irgendwie, habe ich eine sehr vage - Hoffnung ist schon zu viel, aber so eine gewisse unkonkrete Vorstellung davon, dass man sich mal wiedersieht, sozusagen. Aber doch eher nur virtuell.
Vor etwas mehr als einem Jahr starb mein Schwiegervater, bisher fast der mir am nächsten stehende Mensch. Wenn wir von ihm sprechen, sagen wir - fast wie kleine Kinder - er guckt uns von oben zu. Das tröstet!
LG
Steffi
Wer mich ärgert, bestimme ich.