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Thema: Trudy geht es gar nicht gut....

  1. #1
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    Standard Trudy geht es gar nicht gut....

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    Hi ihr Lieben,

    jetzt muss ich mich doch mal richtig ausheulen bei euch....

    Meine kleine Trudy-Katze liegt seit Samstag in der Tierklinik. Die Ärzte schwanken zwischen Lymphdrüsenkrebs und FIP. Bis gestern war von FIP noch nicht die Rede, aber zwei Ärzte, drei Meinungen....

    Alles fing so "harmlos" an: Trudy hat immer öfter ihr Fressen verweigert. Da sie älter ist (sie ist schon über zehn) und auch früher schon mal ihr Futter nicht mochte, haben wir erstmal Futterwechsel probiert. Bei neuem Futter hat sie dann oft nur die Jelly runtergeschlabbert und das wars dann.
    Wir haben es auf das heiße Wetter geschoben, auf Unlust, auf ihr Alter, auf was weiß ich...
    Aber gleichzeitig wurde ihr Bauch immer dicker. Sie hatte schon immer eine kleine Wampe, aber irgendwann sah es komisch aus. Da sie aber immer noch verschmust war und eigentlich ganz gut drauf war, haben wir nicht gleich reagiert.
    Letzten Mittwoch haben wir sie uns dann aber gepackt und sind zur Tierärztin. Sie ging von Wurmbefall aus (leicht vorgeschobene Nickhaut, Appetitlosigkeit, aufgeblähter Bauch...) und gab ihr eine Wurmkur per Spritze.
    Aber Trudy ging es nicht besser. Sie ging nicht auf Klo und hat sich auch nicht erbrochen, was laut Tierärztin sehr wahrscheinlich gewesen wäre.
    Am Samstag haben wir uns dann langsam echt Sorgen gemacht. Das ist doch nicht normal...
    Die Tierärztin gab uns die Adresse einer Tierklinik in Weilheim, weil sie die nötigen Untersuchungsmöglichkeiten nicht hätte und sich auch Sorgen machte.
    Unser lieber Nachbar hat uns dann mit Trudy hingefahren. Trudy war so tapfer, ich war so stolz - selbst beim Blutabnehmen hat sie keinen Mucks von sich gegeben.
    Ziemlich schnell ist die Ärztin dort auf den Krebsverdacht gekommen. Der geblähte Bauch kommt von einer Wasseransammlung, die leider Ultraschall so gut wie unmöglich machte... Aber die weißen Blutkörperchen waren stark angestiegen...
    Sie wollten sie dabehalten, weil sie sie beobachten müssen, außerdem bekommt sie Medikamente gegen das Wasser und sie warten noch auf einen Laborbefund, der für die Diagnose wichtig ist.
    Heute gegen Mittag erwarten sie den Befund. Vielleicht kommt er auch später...

    In der Klinik habe ich natürlich vor Schreck geheult. Aber die ganzen Tage habe ich mich unglaublich zusammengerissen (auch, weil es meinem Schatz sehr dreckig ging...)
    Gestern wollte ich dann mit dem Rad zur Arbeit fahren und plötzlich, mitten auf der Straße, habe ich angefangen zu heulen, wie ein kleines Kind. Ich kam völlig verheult auf der Arbeit an und bin auch kurze Zeit später wieder gegangen. Heute kann ich zuhause bleiben, weil wir ja vielleicht noch zur Klinik fahren müssen. Frank hat sich auch freigenommen...

    Wenn sie Krebs hat, hat sie noch eine Lebenserwartung von einer Woche bis zu einem Jahr. Das kann man nicht sagen. Diese Ungewissheit macht mich echt fertig.
    Wir haben schon darüber geredet, dass, wenn es soweit ist, die Ärztin ihr die Spritze bei uns zuhause geben soll (die Ärztin macht Hausbesuche). Wir möchten Trudy die letzten Minuten so angenehm wie möglich machen...

    Drückt mir die Daumen, dass sie "nur" Krebs hat (sonst werde ich noch verrückter um Sorge wegen dem anderen Kater, Scotty) und dass wir noch genug Zeit mit ihr verbringen können, um ihr zu zeigen, wie sehr wir sie lieben...

    Sorry fürs ausheulen...

    Liebe Grüße
    Claudia

  2. #2
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    Liebe Trudy,

    es tut mir schrecklich Leid, dass es euch so schlecht geht.
    Und ich kann es auch nachfühlen, denn ich habe meine allerliebste Katze todkrank über ein ganzes Jahr geschleppt.
    Jeden Tag musste ich ihr eine Spritze geben, die Tierärztin hat uns das beigebracht.
    Und mein Kätzchen ist immer weniger geworden, bis es schliesslich gar nicht mehr ging.

    Im Nachhinein weiss ich nicht, was besser für mein Schätzchen gewesen wäre. Dass sie noch ein Jahr länger leben konnte, oder gleich in Frieden gestorben wäre, ohne die dauernden Arztbesuche und die täglichen Spritzen.
    Ich weiss es nicht.

    Aber ich konnte sie einfach nicht hergeben.

    So. Jetzt heule ich auch wieder. Kacke!

    Alles Liebe Trudy,
    Angelika

  3. #3
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    Und lasst Scotty nicht testen, selbst wenn Trudy FIP haben sollte.
    Wenn das Ergebnis positiv ist, werdet ihr nicht mehr froh...

  4. #4
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    Hallo Trudy,

    Ich fühle mit Dir

    Ich weiss leider nur zu genau, was FIP ist, ich besuche recht häufig unser Tierheim... Aber bitte gehe nicht gleich vom Schlimmsten aus. Es MUSS noch nicht sein. Aber ich weiss, wie sehr man leidet und dass man auch die schlimmsten Befürchtungen hat.

    Ich möchte Dir nur sagen, dass ich an Dich denke, mit Dir mitbete, leide, etc., dass sie diese Bauchfellentzündung NICHT hat, und dass ich Dir ganz viel Kraft und Zuspruch schicken möchte. Das macht mich sehr traurig, dass ich hier nichts tun kann - aber ich denke ganz fest an Dich

  5. #5
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    Liebe Trudy!

    Das tut mir aber leid mit deiner Katze. Ich habe mir vorhin noch überlegt ob ich mir auch eine Katze holen soll, weil es ja zur Zeit so viele Junge gibt. Ich liebe Tiere über alles. Ich habe ja schon 2 Wellensittiche, einen Hund und einen Hamster und hatte schon fast jedes Tier, außer einer Katze.

    Ich bin aber auch immer so traurig, wenn ein Tier stirbt (auch wenn es "nur" ein kleiner Fisch aus dem Aquarium ist, fang ich schon das heulen an). Deswegen habe ich es mir noch einmal überlegt. Aber ich finde, die Zeit die man mit dem Tier verbringt ist so schön, dass es die ganze Traurigkeit 100 mal Wert ist. Ich kann aber im Moment noch keine Katze halten, weil ich keine eigene Wohnung habe und mein Freund keine Katze mehr will.

    Vielleicht wird deine Katze ja wieder gesund, und es ist gar nicht so was schlimmes.

    Was ist eigentlich FIP? Ich kenne die Krankheit gar nicht...

    Viele liebe Grüße und einen Bussi an deine Katzen,

    Regina

  6. #6
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    Und schäm dich nicht, wenn du auf der Strasse anfängst zu heulen, Trudy.
    Das ist ganz normal. Man reisst sich die ganze Zeit zusammen, so gut man eben kann und plötzlich genügt der winzigste Anlass und es ist mit der Selbstbeherrschung vorbei.

    Heul, soviel du musst. Nimm dir ein bisschen Urlaub oder lass dich krankschreiben, damit du wieder auf die Beine kommst.

  7. #7
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    Hallo, Trudy!!
    Wuensche Deiner Katze alles Gute!!!

    Fuehl Dich umarmt!!

    LG,
    Salome.
    You better turn the lights on!!!
    (Waltari)

  8. #8
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    hallo liebe trudy

    ich wünsche dir und deiner katze alles liebe! ich drück euch ganz fest die daumen!
    und schäm dich nicht wenn du weinst... ich hab wochenlang geweint als meine katze überfahren worden ist...
    das zeigt nur daß du ein sehr lieber und einfühlsamer mensch bist...

  9. #9
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    Hallo, Trudy!

    Das tut mir sehr leid für Euch!
    Wegen des Weinens brauchst Du Dich echt nicht zu schämen, das ist doch nur natürlich, was andere Leute denken, kann Dir da völlig egal sein.

    Bei uns ist es leider ähnlich, unsere Hündin hat einen riesigen Tumor (Kokosnussgröße) am Bauch, geht aber mehr nach innen.
    Und die Ärztin gab ihr vor knapp 2 Monaten nicht viel länger als 2 Monate...

    Aber unsere Süße hält tapfer durch, frißt wie bescheuert (war immer sehr verfressen, aber mittlerweile frißt sie das doppelte oder dreifache von früher, ist aber äußerst schlank-das war sie früher nicht.)

    Was aber doch ein gutes Zeichen ist: sie haben Deiner Trudy ja Medikamente gegen die Wasseransammlungen gegeben, unsere Maus wurde noch nichtmal mehr geimpft-das Immunsystem hat schon genug zu kämpfen...

    Ich denke an Euch und drücke feste die Daumen!

    lg, eva

  10. #10
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    Danke ihr Lieben,

    euer Zuspruch tut mir wirklich gut.

    @Regina: FIP ist eine ansteckenden Bauchfellentzündung. Die Tiere können die Viren ihr ganzes Leben in sich tragen, bis die Krankheit irgendwann ausbricht (die Viren können durch Stress mutieren und dann geht es los). Das war jetzt nur eine Kurzfassung.
    Übrigens: Auch wenn Trudy jetzt sterben sollte, war sie doch zehn Jahre bei mir und hat mir so irre viel gegeben, dass es durch nichts aufzuwiegen ist.

    @Angelika: Das geht mir auch dauernd durch den Kopf, und deshalb bin ich auch so verzeifelt. Wenn es ihr wirklich schlecht geht, wollen wir sie einschläfern lassen, aber habe ich überhaupt das Recht dazu, zu bestimmen, WANN es ihr schlecht genug zum Sterben geht? Bin ich egoistisch, wenn ich sie länger leben lasse oder bin ich egoistisch, wenn ich sie einschläfern lasse?
    Aber jetzt warten wir ersteinmal ab, was der Befund bringt.
    Bis Mittag muss ich noch warten...

    Nochmal an alle: Vielen, lieben Dank für eure lieben Worte, ich musste einfach darüber reden und könnte schon wieder heulen, dass ich mit euch reden kann...

    LG Claudia

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