Studium- Ich kann mich nciht entscheiden

[fille]

Ich fange jetzt im Herbst an, zu studieren und es fällt mir so schwer, mich auf ein Fach festzulegen.

Ich schwanke zwischen JUS (=Jura) und Medizin-
aber immer wenn ich meine, das eine wäre das Richtige, fallen mir wieder die Vorteile des anderen auf usw.
hach, es ist so schwierig.

Studiert eine von euch eines der Fächer und kann mir sagen, wie es euch dabei geht?
Oder könnt ihr mir einfach sponatn sagen, was ihr lieber nehmen würdet.



Ich weiß es echt nicht.

[capri]

Ich studiere zwar nicht, würde mich aber spontan für Jura entscheiden! Aber ich kann dir leider nicht die Entscheidung abnehmen...

[Cosmicgirl]

Die Entscheidung kann Dir wohl keiner abnehmen.
Aber Jura oder Medizin ist ja schon ein ziemlicher Unterschied, oder?
Hast Du denn für beides einen Platz bekommen?
Mach' Dir doch einfach mal eine +/- Liste: liste auf, was Dich an dem jeweiligen Fach interessiert. Oder versuch Dich zu errinnern, was Dir in der Schule mehr Spaß gemacht hat:Politik oder Bio. So nach dem Motto.
Ich persönlich finde ja, daß man sich zu einem Medizin-Studium sozusagen "berufen" fühlen sollte. Aber das kann natürlich kein Maßstab für Deine Entscheidung sein.
LG Cosmicgirl

[fille]

Hallo! Danke für die Antworten.

Also, bei uns fängt die Uni erst im Oktober an, also sollte ich mich eben JETZT entscheiden.

Also, beide Fächer haben ihre Vorteile.

Ich hab schon immer gesagt, ich wollte JUS studieren. Hat mir einfach gefallen, vor allem auch deshalb, weil es so vielfältige Berufsmöglichkeiten gibt. Und da mich Sprachen sehr interessieren, hätte ich das eventuell irgendwie gekoppelt.

ABER auch Medizin reizt mich sehr. Mich interessieren die ganzen Vorgänge, ich lese leidenschaftlich gern über Krankheiten ( ) und es würde mich mit Sicherheit interessieren.

Es ist nun ja so, dass Medizin sicherlich das aufwändigere Studium ist , ABER das sollte schlußendlich nciht ausschlaggeben sein.

Das Dumme ist, JUS ist viel unkonkreter und deshalb schwer vergleichbar mit Medizin.
Irgendwie täte es mir so leid, würde ich nicht JUS studieren, da die Zukunft evetuell besser ist.
Aber als STUDIUM fände ich Medizin spannender.

[Cosmicgirl]

Spannender ist es mit Sicherheit.
Eins muß Dir klar sein: Jura ist wirklich reine Bücher-Wälzerei, die einzige praktische Arbeit besteht darin, 1mal im Monat einen authentischen Fall durchzusprechen. Eine Freundin von mir hatte das Studium mal begonnen.
Und Medizin ist knüppelhart. Da hast Du kein lockeres Leben mit viel Kohle; so wie sich das viele denken. Ich habe 1Jahr in einer Klinik gearbeitet und gesehen wie die PJler, AiPler und Ärzte kamen und gingen.

[Exuser70]

Hallo Fille,

ich finde Deine Auswahl erstaunlich...

Jura ist m.E. eher was für die sprachbegabten unter uns, da man die Feinheiten der deutschen Sprache in all ihren Nuancen erspüren muss und zudem auch noch auf juristisch verwertbare Tatsachen prüfen soll - für mich persönlich ein Alptraum

Medizin ist sehr naturwissenschaftlich orientiert. Bist Du sicher, dass Du die Bio, Chemie und Bio-Chemie etc Vorlesungen schaffst???

Abgesehen davon: kein Studium ist ein Zuckerschlecken, man hat absolute Streßphasen und man muss sich immer wieder selbst motivieren.

Ich will ja jetzt nicht oberlehrerhaft wirken, aber Deine Studienfächer machen auf mich so ein wenig den Eindruck, als hättest Du nach zukünftigen Verdienstmöglichkeiten entschieden. Falls das nicht so sein sollte: sorry. Aber Du solltest wirklich überlegen, was Dir Spaß macht und was Du EIN LEBEN LANG machen möchtest.

Gruß Honor

[fille]

@cosmicgirl,

Ja, du hast Recht. Meine Tante ist Ärztin und ihr Leben ist Stress ohne Ende und der finanzielle Aspekt wiegt dies in keinstem Maße auf. (Sie arbeitet im KH und nciht privat).
Trotzdem liebt sie ihren Job .Allerdings opfert sie dafür mehr , als ich bereit bin zu geben (sie ist z.B.: kinderlos und unverheiratet).




@Honor
Nein, is schon okay. Bestimmt liegt auch ein wenig Berechnung dahinter. Schließlich soll mein Job ja mal was einbringen. ABER ich bin weit davon entfernt, mich als karriereorientiert zu sehen.
Da gäbe es andere Berufe mit weitaus sichereren Perspektiven.

Nur so betrachtet liegt die Annahme natürlich nah, in JUS und Medizin nur die beiden (anscheinend) prestigeträchtigsten Studienrichtungen zu vermuten.

Von Kleinauf wollte ich aber entweder "Anwältin" oder Ärztin werden
Beide Fächer interessieren mich.

Mit Sprachen habe ich mir immer sehr leicht getan sowie mit Lernen allgemein. (Soll jetzt nciht eingebildet klingen): Deshalb wäre ja Jus keine so schlechte Wahl,
Andererseits bin ich im Grunde auch ein wissenschaftlicher Typ, sture Auswediglernerei ist mir zuwider.

Hatte auch in den naturwissenschaftlichen Fächern immer gute Noten bzw. ich hab sie auch verstanden, was ja der eigentlich Punkt ist.

Alle Leute geben mir ein unterschiedliches Feedback: Manche meinen, ich wäre nicht der Typ "Kinderarzt" , meinen aber wiederum , dass JUS wahrscheinlich zu wenig "herausfordernd" für mcih wäre. Andere meinen, Jus sei perfekt für mich.

Mich reizt, WAS man mit JUS machen kann....aber weniger das Fach an sich.
Bei Medizin ist es genau umgekehrt.


Mein Traumberuf wäre sowieso Friseurin. Ich wollte mir schon einmal das Lerhbuch für Friseurlehringe bestellen. habe es aber nirgendswo im Net finden können

[Exuser70]

das find ich jetzt witzig: ich hatte auch mal überlegt, Friseurin zu werden

Hast DU schon mal ein Kombi-Studienfach in Betracht gezogen?? Sowas wie Wirtschaftsinformatik? Da gibt es doch bestimmt auch noch viele andere intressante Fächer. Bei uns gab es damals (Mist, das ist shon sooo lange her) ein Buch mit allen Studiengängen, hast Du sowas? Vielleicht ist ja Dein absolutes Traumfach dabei

Gruß Honor

[Moonie]

Also ich hab auch immer gedacht, Jus sei das einzig richtige für mich. Fehlanzeige, nach zwei Semestern hab ich abgebrochen. Früh, ich weiss, aber wenigstens hab ichs schnell gemerkt.

Meine Meinung: Auch zu Jus muss man sich berufen fühlen, zumidnest wenn man Anwalt werden will. Ein Dozent hat zu uns mal gesagt "Entweder man liebt Jura oder man hasst es, dazwischen gibt es nichts". Ich finde, das hat was Wahres dran. Man kann Jus nicht irgendwie so nebenbei ein bissl machen, man muss sich mit Herz und Seele reingeben und wenn man das nicht kann oder will, so ist es definitiv das Falsche.
Jura ist nebenbei bemerkt ebenfalls ein hammerhartes Studium, zumindest hier, es geht echt nur um büffeln, büffeln, büffeln und wenn du was praxisorientiertes wünscht, vergiss es. Den Bezug zur Realität sieht man sehr lange nicht, es ist einfach zu trocken dafür.
Wenn du sagst, du seist eher der wissenschaftliche Typ, dann kann Jus nicht das richtige sein. Es geht NUR ums Auswendiglernen, etwas selber herausfinden muss man höchst selten.
Wenn du sagst, dich reizt Jura nur wegen den vielen Möglichkeiten, würde ich an deiner Stelle eher Medizin wählen. Man kann mit Jus viel machen und ja, meistens verdient man auch sehr viel. Meistens. Von der Riesenanzahl Jura-Studenten wird ein winziger Prozentsatz wirklich erfolgreich und macht das grosse Geld, der grösste Teil hat danach "normale" Jobs und wird sicher nicht zum Top-ich-verdiene-eine-Million-Anwalt. Ist halt so...
Ich arbeite jetzt in einer Anwaltskanzlei und krieg so einiges mit. Was mir ebenso auffällt, ist, dass man Privatleben vergessen kann. Traurig aber wahr. Wenn du erfolgreich bist oder sein möchtest, dann lebst du für die Arbeit und daneben gibt es leider nicht mehr viel... Man gibt sich selber völlig in die Arbeit hinein, muss häufig auch eigene moralische Grundsätze u.ä. zurücksetzen und ich denke, das ist etwas, was nicht jeder kann (ich konnte und kann es noch immer nicht).

Wenn ich deine Beiträge so durchlese, würd ich zu Medizin tendieren. Aber noch was ganz anderes: Wenn du sprachbegabt bist, warum machst du nicht was in die Richtung? Damit hat man in vielen Bereichen genau so gute Chancen und Auswahl...


Hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.
LG, Bettina

[fille]

Ich hatte auch mal so ein Buch..ich glaub, es war ausm Jahr '78 oder so

Also Kombistudium im Prinzip ganz toll...
aber außer Gerichtsmediziner fiele mir kein Beruf ein, der dies beide Richtungen verknüpfen würde. (Wobei ich dann auch nur Medizin bräuchte)

Bin auch schon auf unzähligen Seiten herumgesurft. Aber das ist echt ein einziger Krampf, sich durch die vielen Links durchzukämpfen

Ist denn Friseurin (bzw. Haarstylistin) und Make-up-Artist nicht der reinste Traumberuf??Ich würde sogar richtig gerne im Douglas oder Müller arbeiten.