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Thema: Dienstreise - was würdet Ihr tun??

  1. #1
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    Standard Dienstreise - was würdet Ihr tun??

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    Hallo Beauties,
    ich brauche 'mal Euren Rat bzw. Eure Meinung. Ich bin noch bis Ende November in der Probezeit meines Jobs im öffentlichen Dienst. Es ist ein Halbtagsjob. Ich hätte gerne eine Dreiviertelstelle und mein Chef weiß das auch. Ich muß dazu sagen, daß meine Vorgängerin dort lange Jahre ganztags gearbeitet hat. Die Zeit ist recht knapp und meist bin ich am rotieren und auch etwas länger da (die Überstunden sind natürlich nicht bezahlt). Im November hat mein Chef ein Meeting in Berlin zu organisieren, es geht Freitag bis Sonntag, d.h. Anreise Freitag Abreise Sonntagnachmittag (Fahrtzeit per Bahn: ca. 7 Stunden). Er möchte, daß ich mitkomme. Zitat "es sei denn, Sie wollen nicht nach Berlin". Die Fahrt- und Hotelkosten werden übernommen. Arbeiten muß ich dort natürlich auch, Samstag bis 19.00 und Sonntag dann bis Mittag, dann Heimreise. Die Arbeitszeit kriege ich aber NICHT gezahlt. Und darüber ärgere ich mich sehr. Ich möchte zumindest Freizeit dafür haben. Und das wären ja dann in halben Tagen 5!! Er tut so gönnerhaft "damit Sie auch 'mal nach Berlin kommen", da kommt in mir total die Wut auf. Als ob ich blöde wäre, für mich heißt das Arbeit und mein Wochenende und ohne meinen Freund, der eh schon so oft an Wochenenden arbeiten muß. Ich kämpfe mit mir, aber ich muß das ansprechen, ihm sagen, daß ich Freizeit dafür möchte, schließlich bin ich kein Wissenschaftler, sondern muß dort ARBEITEN. Nicht, daß Ihr das falsch versteht. Ich bin nicht zu faul dazu, ich würde auch mitfahren, aber nicht für lau!
    Was würdet Ihr tun??? Ich brauche Eure Meinung.

    Liebe Grüsse
    Andrea

  2. #2
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    Hi!!

    Oh nein, ich kann dich sehr gut verstehen. Das ist jecht eine Schweinerei , dass das alles selbstverständlich ist, dass du das tust, und dass das nicht bezahlt wird bzw. , dass du davon nicht einmal einen Zeitausgleich nehmen kannst finde ich schon sehr dreist.
    Ich würde deinen Chef darauf ansprechen. Sag ihm , dass du wohl Interesse hättest mitzukommen, allerdings nicht unter diesen Bedingungen- du müßtest schließlich auf den wohlverdientes Wochenende verzichten- und umsonst ist heutzutage nun mal gar nichts, wie wir alle wissen.
    If men define situations as real they are real in their consequences

  3. #3
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    Ich würde auch meine Bereitschaft mitzugehen signalisieren,
    aber nur gegen entsprechende Entlohnung. Also Geld oder Freizeit. Es kann auch nicht von Vorteil sein, wenn dein Chef dich für jemanden hält, den man leicht ausnutzen kann. Gute Arbeit verdient eine entsprechende Vergütung und ich halte es für legitim diese einzufordern.

  4. #4
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    Sonntagsarbeit ist übrigens gar nicht erlaubt - das mal so nebenbei...

    Kann mir vorstellen, wie Du Dich fühst. Du steckst in einer echten Zwickmühle! Vorallem, weil Du in der Probezeit bist (das scheint Dein Chef wirklich auszunützen).

    Rechtlich verpflichtet mitzukommen bist Du zwar nicht, aber ich würde es dennoch tun. Allerdings natürlich auch nicht völlig umsonst. Zusätzliches Geld würde ich unter diesen Umständen nicht fordern, aber zumindest Freizeitausgleich. Würde einfach mal demnächst fragen, wann es Deinem Chef recht wäre, daß Du den Freizeitausgleich nimmst.

    Finde Deinen Chef wirklich unmöglich - er setzt Dich moralisch unter Druck. Total mies von ihm!!!

    In meinem früheren Job sollte ich auch mal Montags von 8:00 Uhr morgens bis 23:00 Uhr abends arbeiten und Dienstags dann wieder um 8:00 Uhr auf der Matte stehen. Da hab' ich vorab ganz frech gefragt, wie wir das mit dem Freizeitausgleich machen - daß ich entweder Montags später kommen will oder Dienstags einen 1/2 Tag frei bekomme. Ha, letztendlich hat mein Chef dann gesagt, daß er mich wohl doch nicht soo dringend brauchen würde an diesem Montag abend

    VLG
    Wendy


    P. S. Berichte mal, wie die Sache ausgegangen ist!

  5. #5
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    Hallo Andrea,

    hab ich Dich richtig verstanden, dass das im öffentlichen Dienst ist? Also ich habe noch NIE gehört, dass es im öffentlichen Dienst nicht zumindest Freizeitausgleich gibt. Also das KANN nicht sein! Da vera... Dich Dein Chef.

    Mein Vater war auch im öffentlichen Dienst, allerdings in leitender Stellung, und selbst er hat Freizeitausgleich bekommen (ob er ihn dann genommen hat, steht auf einem anderen Blatt).

    Also im öffentlichen Dienst gibt es doch eine Personalabteilung oder so was. Frag dort doch mal.

    Klar scheint Dein Chef das auszunutzen. Also ich würde mitfahren, aber nur gegen Freizeitausgleich. Sprich ihn darauf an (und auch die Personalabteilung!) - freundlich, aber bestimmt.

    Klar ist Sonntagsarbeit erlaubt, wenn auch nur in engen Grenzen. In Industriebetrieben muss die vorher beim Gewerbeaufsichtsamt angemeldet werden, aber dann geht es. Im Ö-Dienst weiss ich nicht, ob das Gewerbeaufsichtsamt da auch zuständig ist, aber zu 100 % verboten ist es sicher nicht, da gibt's sicher auch einen "Prozess", der das regelt. Mein Vater war auch oft auf Dienstreisen über's Wochenende.

    Gruss,

    Sandra

  6. #6
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    Hi andijo,

    hab gerade meinen Mann(auch öffentl. Dienst) gefragt und er ist sich ziemlich sicher, dass Dir mindestens ein Freizeitausgleich zusteht.

    Es kann natürlich sein, dass Deine Mitreise nicht von höherer Stelle abgesegnet ist und Dich Dein Chef auf eigene Faust um die Mitreise bittet. Das fände ich sehr merkwürdig, wäre aber für mich die einzige Erklärung, warum Du die Arbeit nicht vergütet bekommen sollst.
    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  7. #7
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    Also ich habe auch einen Halbtagsjob und ab und zu fahre ich mit meinem Chef auf Dienstreise für 2-3 Tage und die Stunden kann ich wie ich will entweder bezahlt bekommen oder Freizeit dafür haben.
    Und zwar nicht nur die Arbeitszeit dort, sondern auch die Zeit, die ich für Hin- und Rückfahrt brauche!

    Lass Dich bloss nicht verarschen von wegen "auch mal rauskommen"!

    Gruß Cordu

  8. #8
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    Hallo Andrea,

    ich kann mich den anderen nur anschließen: Lass dich nicht ausnutzen und bestehe darauf, dass du entweder Freizeit- oder Lohnausgleich bekommst.

    Während der Zeit bei meiner früheren Firma (Maschinenbau-Unternehmen) war ich oft mit meinem Chef auf Messen und wir haben Standdienst gemacht. Das dauerte meistens 7 - 10 Tage und war auch meistens im Ausland. Ich bekam alle Stunden und Überstunden (mit Überstundenzuschlägen) bezahlt und Spesen gab es auch noch.

    LG
    Martina

    P.S.: Bekommst du denn die Dreiviertel-Stelle ?

  9. #9
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    Hi,

    ich bin im öffentlichen Dienst und es werden dort keine Überstunden bezahlt, sondern mit Freizeit abgegolten.
    Das macht die Personalabteilung automatisch, denn du gibst ja nach einer Dienstreise einen Beleg ab. Den musst du selbst unterschreiben, so dass dein Chef nicht behaupten kann, das für dich erledigt zu haben. Die Personalabteilung schreibt dir dann Fahrtkosten und Überstunden gut.

    Ich nehme aber mal an, dass Davantage Recht hat - dein Chef ist zu faul, die Arbeit alleine zu machen und will dich ohne Genehmigung der Diensstelle mitschleppen. Das wäre dann natürlich dein Privatvergnügen.

    Sollte dir unterwegs bei der Arbeit was passieren, bist du NICHT VERSICHERT. Ich würde mich an den Personalrat wenden oder zumindest bei der Verwaltung nachfragen, ob das ganze als Dienstreise genehmigt ist.
    Deinem Chef kannst du ja sagen, du müsstest das aus rein versicherungstechnischen Gründen wissen

  10. #10
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    Hab noch was vergessen!

    Die Zeit für die Bahnfahrt wird nur dann gutgeschrieben, wenn du auch arbeitest.
    Du musst also unterwegs fleissig in den Unterlagen blättern oder mit deinem Chef das Vorgehen besprechen.

    Du siehst, alles ist genauestens geregelt. Lass dich nicht einschüchtern, der Typ arbeitet offensichtlich nicht ganz astrein.

    Wenn du das Gefühl hast, dass er dich damit wegen der 3/4-Stelle erpresst, scheiss ihn beim Personalrat an!

    Lg,
    Angelika

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