Hat jmd Erfahrungen mit Chirotherapie?

[Exuser50]

Hallo!

Seit diesen Sommer habe ich phasenweise Schmerzen an der rechten Lendenwirbelsäule, heute bin ich deswegen zum Arzt (habe seit Freitag wieder so eine Schmerzphase ).
Er wollte das mit Chirothearpie beheben, aber da schrillten bei mir die Alarmglocken, vorallem weil er meinte der Ursprung liege im Halsbereich und am besten wäre es wenn er die Therapie dort machen würde. Mir war das wirklich nicht ganz geheuer, hatte ich nicht mal da im Fernsehen gesehen daß so mancher danach gelähmt war ... okay vielleicht gucke ich einfach nur zuviel Fernsehen.
Aber es wäre schön zu hören ob und wie ihr damit Erfarungen gemacht habt. Vielleicht kennt ihr ja auch einen wirklich guten Orthopäden im Ruhrgebiet???

Vielen lieben Dank, Vesna

[Giulia]

Hallo Paris,

also eigentlich ist die Chiroteraphie eine feine Sache, in den USA ist das schon lange ein riesen Boom, nur leider gibt es immer wieder mal ein paar Metzger, die falsch die Hand anlegen.Gerade das Einrenken kann üble Schäden verursachen.

Einen guten Orthopäden in Deutschland zu finden, ist ebenfalls wie ein sechser im Lotto und leider verschreiben die meisten nur noch ungern die Behandlung beim Physiotherapeuten.
Ich gehe also davon aus, dass Dein Orthopäde eine Zusatzqualifikation als Chiropraktiker hat...? Mmmmh....

Hast du denn schon Massagen und Krankengymnastik hinter Dir?

Wie akut und wie stark sind denn Deine Schmerzen?

Liebe Grüße Giulia

[Undine]

Ich kann Dir nur einen sehr guten Physiotherapeuten empfehlen, allerdings in Dortmund, und einen guten Orthopäden in Schwerte. Beide haben sich schon um meine Halswirbel gekümmert (und andere Probleme) Ist Dir das zu weit? Sonst PN mich mal an!

LG

Undine

[katjastern]

Hallo Paris,

ich war letztens bei einem Chiropraktiker und ich fand die Behandlung sehr gut und aufschlußreich. Ich mußte zwar selber zahlen, weil das die Kasse nicht übernimmt bei mir, aber die 50 € haben sich wirklich gelohnt und ich wurde dann 2 Stunden behandelt. Soviel Zeit nehmen sich andere Ärzte selten.
Die Reportage auf RTL habe ich auch gesehen, aber das war schon sehr überzogen.
Es ist richtig, dass sich im Prinzip jeder Chiropraktiker nennen kann, egal ob er zwei Kurse besucht oder eine richtige Zusatzausbildung absolviert hat, die schon mal drei Jahre dauern kann. Dieses klassische und auch so verschrieene Einrenken, wo dann der Kopf ruckartig rumgerissen wird und sonstwas passieren kann, macht ein richtiger Chiropraktier auch nicht unbedingt. Das sind Uraltmethoden und damit kann wirklich viel kaputt gemacht werden.

Der Vorsitzende vom Chiropraktikerbund hat in dem Beitrag auf RTL ja dann auch nochmal gesprochen und einiges erklärt.
Ich würde Dir empfehlen auf die Seite www.chiropraktiker-bund.de zu gehen und dort nach einem in Deiner Nähe zu suchen. Dann kannst Du, denk ich auch sicher sein, dass Du zu einem guten und nicht an irgendeinen Möchtegernchiroprkatiker, gehst.

Der Orthopäde, bei dem ich vorher war, hat mich halb als Simulant hingestellt, obwohl ich auch sagen muss, dass der echt unfähig ist und hätte sehen müssen, was bei mir nicht stimmt.

Der Chiropraktiker konnte mir jetzt zwar nichts verschreiben wie gesagt wg. der Krankenlasse, aber er hat mir erstmal erklärt, dass die Ursache meiner Schmerzen eine nicht ganz so harmlose Skoliose mit Beckenschiefstand und allem Scheiß, der dazugehört, ist. Physiotherapien mußte ich mir dann beim Orthopäden verschreiben lassen. Da war ich dann natürlich bei einem anderen, nicht bei dem ersten, von dem ich geschrieben hab.
Eingerenkt worden bin ich dann auch bei dem Chiropraktiker. Es war nicht angenehm aber auszuhalten.

Probieren würde ich es an Deiner Stelle auf jeden Fall mal. Über Schmerzen in der LWS kann ich auch ein Lied singen, das ist nicht schön.
Alles Gute für Dich und viel Erfolg!!

Liebe Grüße,
Katja

[Petra B&M]

Hallo Paris,

leider musste ich gestern mal die Chirotherapie ausprobieren, da ich sehr starke Schmerzen hatte. Der Unterschied von der Chiropraktik zur Chirotherapie ist folgender: Die Chriopraktik soll "veraltet" sein und nicht so sanft, wie die Chriotherapie. Da ich beides ausprobiert habe, muss ich sagen, dass ich bei der Chirotherapie ein besseres Gefühl hatte. Erst einmal wurden die blockierten Stellen vorher genau untersucht und angemalt - das hatte ich bei der Chiropraktik nicht. Da die Chiropraktik "härter" ist, kann bei einem schlecht angesetzten Griff einiges schief gehen.


Ich habe mal einen Artikel darüber geschrieben. Wenn es dich interessiert, kann ich den ja mal raussuchen.

[Exuser50]

Danke, danke für die lieben vielen Antworten! Für einen guten Arzt fahre ich schon mal weit und DO ist nicht so weit für mich da ich in Essen-Zentrum wohne und mit dem Zug 25min bis Dortmund fahre.
Eine Skoliose mit Beckenschiefstand habe ich übrigens auch und eigentlich müsste ich deswegen eine Einlage tragen - aber der Orthopäde bei dem ich am Montag war meinte 5 mm sind nicht sooo viel ... das macht mich schon misstrauisch, vorallem weil ich vor 9 Jahren deswegen eine Einlage tragen musste und Krankengymnastik machte.

Ich werde der Chirotherapie eine Chance geben, vorallem wegen den Schmerzen. Die sind zwar seit heute weg aber dennoch.

Vielen lieben Dank an Euch es ist schön zu wissen dass ihr hier seid. =)

[Trixi]

Hallo Vesna,

hast Du schon mal was von manueller Therapie gehört?

Ich hatte vor einiger Zeit auch einen Hüftschiefstand und erhebliche Probleme mit der Wirbelsäule - (Steißbein nach einem Unfall verbogen und 3 "knicke" in der Wirbelsäule)!

Ich bin von einem Arzt zum anderen gewandert und dann durch Zufall an einen manuellen Therapeuten geraten.
Ich weiß nich wie ich es Dir beschreiben soll - die Therapie ist "sanft" und sehr effektiv! Der Therapeut "biegt" mit sanftem Druck und bestimmten Handgriffen alles wieder in die richtige Position!

Nach 8 Sitzungen war alles wieder O.K. und ein Jahr später habe ich es nochmal kontrollieren lassen und es war immer noch alles in Ordnung...

Vielleicht gibt es bei Dir in der Nähe auch einen solchen Therapeuten! Das kannst Du bei der Krankenkasse erfragen!

Liebe Grüße trixi

[Trixi]

... ich habe gerade nochmal Deinen Beitrag gelesen...
Bei der manuellen Therapie arbeitet der Therapeut meist vom Kopf aus, d.h. man legt sich hin und er nimmt den Kopf in die Hand und schaut erstmal was mit der HWS los ist...
Ich kann mir sehr gut vorstelle, daß das etwas für Dich wäre!!!

LG trixi