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Thema: Wie weit geht Elternliebe?

  1. #1
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    Standard Wie weit geht Elternliebe?

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    Hallo!

    Jetzt ohne speziellem Anlaß und ohne irgendwie ins Detail zu gehen - wie weit geht für Euch Elternliebe? Was ist normal, was kann man als "gesundes" Verhältnis zwischen Eltern und (erwachsenem) Kind bezeichnen?

    Was ist zuviel, was zuwenig und was muß unbedingt sein - zu Muttertag eine Karte schreiben ist ja logischerweise zuwenig, jeden Tag anrufen und besuchen zuviel...

    Gibt es hier überhaupt ein "Das ist üblich"? Ich weiß, was für einen normal ist, bestimmt jeder selbst, aber wie sieht der einzelne von euch das?

    Und was für mich das Wichtigste ist - gelingt es euch auch, diesen "Maßstab" zu leben, in die Realität umzusetzen? Mußtet ihr das erst durchsetzen, haben eher die Eltern die Zügel lockergelassen oder kämpft ihr heute noch drum und ist das nur Wunschvorstellung? Und wie sehen die Eltern unter EUCH das?

    Viele Fragen...

    Liebe Grüße,

    Sisi

  2. #2
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    Hallo Sisi

    Ein interessantes Thema.
    Ich denke nicht, dass es "Normal" gibt. Bei meinen Eltern weiss ich, dass sie nicht alles für mich tun würden.
    Genauso ist es auch bei mir.
    Ich würde sie nicht im Alter aufnehmen und dafür z.B meinen Beruf aufgeben.
    Auf der anderen Seite weiß ich, dass meine Eltern nicht zu mir stehen würden, wenn ich beispielsweise Drogen nehmen würde etc.
    Mein Vater hat mal gesagt: Wenn Du Dein Examen nicht machst oder nicht bestehst, dann brauchst Du zu uns nie mehr zu kommen.

    Bei meinen Freund grenz die Elternliebe (auch die Kindesliebe) schon nahezu an Selbstaufgabe (für mich jetzt)
    Dort wird darauf geachtet, für den anderen alles zu tun und sämtliche unangenehmen Sachen zu vermeiden...

    Beides hat seine Vor- und Nachteile.
    Ich habe mir früh "ersatzfamilie" gesucht und bin daher recht selbsständig.
    Auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie es ist, wenn die Familie 100% zusammen hält...

    LG
    Brauny
    Strafverteidiger zum Mandanten: "Gleich wird das Urteil verkündet. Wie fühlen sie sich?" Mandant: "Wie eine Braut vor der Hochzeitsnacht. Ich weiss genau, was kommt. Ich weiss nur noch nicht, wie lang es ist."

  3. #3
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    Hallo Brauny,

    ja, ich persönlich finde auch, daß beide Varianten ihre Vor- und Nachteile haben.

    Bei der eher lockeren Verbindung lernt man früh, auf eigenen Beinen zu stehen, seine Schwierigkeiten selbst zu meistern und nichts aus dem Weg zu gehen, kann aber hin und wieder sehr hart sein - und auch eine richtig innige Beziehung hat ihre schönen Seiten. Es ist ja doch angenehm, sich geborgen zu wissen und einige Sachen "aus dem Weg geräumt zu bekommen" - der Nachteil ist bestimmt, daß man nicht so schnell erwachsen wird - und daß so eine Beziehung schnell ins "ungesunde", klammernde abrutscht, ich weiß jetzt nicht, ob Du weißt, was ich meine?

    Ich persönlich weiß noch nicht so genau, WAS nun MIR definitiv besser erscheint...

    LG;

    Sisi

  4. #4
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    Hallo Sisi,


    Bei mir und meiner Mutter ist die Mutter-Tochter- Liebe und umgekehrt sehr gross. Wir würden füreinander alles tun und das wissen wir auch beide.

    Sie hat einen Hausschlüssel und kommt einfach rein, fühlt sich hier wie zu hause und ich bzw. mein Mann fühlen uns bei ihnen wie daheim. Wir reden über alles, sind auch sowas wie beste Freundinnen und telefonieren ca 2 mal am tag und sehen uns jeden min aber jeden 2 tag

    Ich hab ja bis vor 6 Wochen 35 km von meiner Mum entfernt gewohnt und wollte nur wieder "heim" nun sind es noch 1 km und das ist klasse !

    was das später aufnehmen angeht, für mich ist immer klar das meine Mum nie in ein Heim etc. kähme, ich würde sie sofort aufnehmen und wenn ich dann im Wohnzimmer schlafen müsste, das ist bei uns immer so gewesen (auch bei meiner Oma und meiner Mutter). Vor einiger zeit hatten wir das Thema "Hauskauf", mein Mann und ich sind uns einig das wenn ein Haus dann mit extra Einliegerwohnung dass z.b. unsere Kinder mal bei uns bleiben können und nicht ausziehen müssen (z.b. bei sehr früher Schwangerschaft etc. ) oder jedoch meine Mutter bei uns einziehen könnte.

    Die Eltern-Kind Liebe kommt wohl immer auf das Verhältnis zwischen beiden an, bei uns jedoch wäre es anders nicht denkbar, wenn wir Hilfe brauchen ist meine Mutter da und umgekehrt genauso!

    Ganz liebe Grüsse

    Kerstin
    \"Im alten Ägypten, zur Zeit von Königin Semiramis waren Religion, Medizin und Kosmetik eng verbunden. Alle drei dienten gemeinsam der Harmonie und Lebensfreude. Mehr noch, alle drei waren Werkzeuge, um sich der Göttlichkeit bewusst zu sein.
    Körper und Aura sind untrennbar verbunden. Sobald wir etwas für unseren Körper tun, wirkt es auf unserer Seele und umgekehrt.\"

    Nach Königin Semiramis

  5. #5
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    @Sisi

    Ja,ich weiß, was Du meinst.
    Mir erscheinen enge Beziehungen zwischen Eltern und Kindern oft befremdlich und ich neige dazu, mich von den Eltern meines Freundes vereinnahmt zu fühlen...

    Ihre Liebe zu ihrem Sohn ist für mich klammern, während meine Eltern immer zu wenig Eltern waren..

    Ach, die Armen:was sich machen, alles ist falsch....

    Ich kenne 1000 Leute die sagen, meine Eltern haben jenes versaut, dieses falsch gemacht, mich erdrückt, mich an der zu langen Leine gelassen...

    Strafverteidiger zum Mandanten: "Gleich wird das Urteil verkündet. Wie fühlen sie sich?" Mandant: "Wie eine Braut vor der Hochzeitsnacht. Ich weiss genau, was kommt. Ich weiss nur noch nicht, wie lang es ist."

  6. #6
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    Hi Stern,

    ich kann Dir auch sagen -ohne groß um den heißen Brei herumzureden-

    ich würde alles für sie tun!!!

    LG,
    Shiva
    Yes, yo! aha! Yes, yes!

  7. #7
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    Das ist ein sehr kontroverses Thema Ich glaube, daß es darauf ankommt, ob man mit der Variante, die man selber erlebt hat, gute Erfahrungen gemacht hat bzw. natürlich entsprechend allergisch darauf reagiert, womit man weniger Gutes erlebt hat.

    Zusätzliche Frage, die sich mir jetzt nach den Antworten stellt - Kann es nicht sein, wenn man etwa selbst sehr umsorgt worden ist, daß man dann zu sehr ins Gegenteil abrutscht und es erst wieder verkehrt macht - oder umgekehrt?

  8. #8
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    @Sisi
    TJAAAA.............
    Ich denke, die Frage kann nur die Zeit beantworten.
    Meine Eltern waren ihren Eltern eher ähnlich in den Erziehungsmethoden.
    Aber unbeeinflußt ist wohl niemand, egal ob umsorgt oder vernachlässigt

    LG
    Brauny
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  9. #9
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    Das ist ja wirklich ein kompliziertes Thema Es kommt wahrscheinlich drauf an, ob man selber als Erwachsener bzw. angehendes Elternteil überhaupt mal seine eigene Einstellung und Erziehung überfragt bzw. sich selbst die Frage stellt - so bin ICH erzogen worden, das möchte ich übernehmen, das nicht...

  10. #10
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    Huhu Süße!!!

    Also, meine Eltern waren beide berufstätig, was mich schnell zur Selbständigkeit erzogen hat-andererseits waren sie immer-IMMER für mich da und sind es auch heute noch.

    Es ist oft der Fall, daß ich mich lieber mit meinen Eltern unterhalte als mit Gleichaltrigen und das jetzt nicht, weil ich "so" erwachsen bin-nee, weil sie eben die gleiche Art von Humor haben, ziemlich locker sind, aber trotzdem über alles Bescheid wissen.

    Und ja, wären sie mal älter, würde ich sie hegen und pflegen, denn genau daselbe haben sie für mich auch gemacht.

    Und wir sind ja so gut befreundet, daß wir ja jetzt zusammen ein Haus gekauft haben (weißt Du ja alles schon ) , und ich freu mich tierisch, denn wenn ich sie sehen will, sehe ich sie und wenn nicht, dann lassen sie mich auch in Ruhe-und so soll es sein.

    Später fände ich es auch schön, wenn wir uns mit unseren Kids auch so gut verstehen würden+sie auch dort wohnen würden..aber erstmal sehn, wie sich diese Monster noch entwickeln

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