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Thema: @die Nichtfleischesser - ernstes Thema

  1. #1
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    Standard @die Nichtfleischesser - ernstes Thema

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    Hallo,

    musste vorhin unter der Dusche über den neuesten Vegetarier-Thread nachdenken. Nein, ich esse weiterhin Fleisch.

    Ich habe aber eine ernste Frage an die Veganer oder Vegetarier aus ethischen Gründen.

    Ich persönlich bin seit ungefähr 20 Jahren ein großer Bewunderer + Fan von Leonidas, der bereit war, für seine Überzeugungen zu sterben und bemühe mich seitdem, diesem Beispiel zu folgen. Also persönliche Opfer für meine Überzeugungen zu bringen, wenn es nötig ist.

    Wie weit geht das bei Euch? Ich meine: inwieweit sind Eure Ansichten nur durchzuhalten, weil wir in einer Wohlstandsgesellschaft leben.

    Beispiel: Ihr seit vor dem Verhungern und die einzige Nahrungsquelle ist ein Schwein oder ein Huhn oder ähnliches. Wie würdet Ihr Euch verhalten?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ernstgemeinte Antworten zu dieser Frage erhalten würde.

    Gruß Honor

  2. #2
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    gutes thema!
    find ich interessant!
    achja: ich bin fleischesser,wenn auch nicht viel aber immerhin.

    Lg nina

  3. #3
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    Es gibt ja genug Beispiele, wo Menschen, die am Verhungern waren, auch die Leichenteile ihrer Kameraden gegessen haben.

    Ich finde also, dass dieses Beispiel nicht wirklich sachdienlich ist.

    LG
    Cassie

  4. #4
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    @Cassie: Ich bitte dann um ein sachdienliches Beispiel. Mir ging es darum, die ernsthaftigkeit der Situation darzustellen. Etwas anderes ist mir nicht eingefallen.

    Gruß Honor

  5. #5
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    Hallo Honor!

    Ich esse kein Fleisch. Aus dem Grund, dass mein Vater Metzgermeister ist und ich mich ziemlich ekele. Habe Schlachthöfe von innen gesehen und kann seit dem an Fleich nicht mehr ran.

    Allerdings esse ich Käse, allerdings recht wenig.

    Klar, wenn ich am Verhungern wäre, dann würde ich Fleisch essen!!!

    Ich habe auch schon Sachen gegessen, wo Fleisch dran war (z.B. in der Sosse) und es mir dann raus gepickt. Allerdings war das ja dann kein streng vegetarisches Essen (Fleischfasern, Eiweiss etc.)
    Allerdings nur in seltenen Fällen (erster Besuch bei Schwiegerletern in spe etc.)

    Für meine Überzeugung/Meinung sterben würde ich nicht, könnte ja falsch sein!!!



    LG
    Brauny
    Strafverteidiger zum Mandanten: "Gleich wird das Urteil verkündet. Wie fühlen sie sich?" Mandant: "Wie eine Braut vor der Hochzeitsnacht. Ich weiss genau, was kommt. Ich weiss nur noch nicht, wie lang es ist."

  6. #6
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    Hi Honor!

    Ich bin auch schon seit etwa 8 Jahren Vegetarierin. Ich denke allerdings schon, dass ich, bevor ich verhungere, Fleisch essen würde. Allerdings würde ich dann keinen Unterschied zwischen Menschen- und Tierfleisch machen. (Außerdem würden bei einer Hungersnot bestimmt die Tiere zuerst verhungern, und die zu essen, wäre für mich weniger schlimm als etwas/jemanden zu essen, der extra dafür sterben musste.)

    Naja, das mit dem Für-eine-Überzeugung-sterben ist schon so eine Sache... wie Brauny schon sagt: was, wenn das dann eine falsche Überzeugung war? Ich bin bereit, für einige Dinge Opfer zu bringen, aber dieses ultimative Opfer... spontan fallen mir nur 2 Sachen ein, für die ich sterben würde.

    Ich will nicht indiskret erscheinen, aber was hast du den so für Dinge, für die du sterben würdest?

  7. #7
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    Hi Honor,

    gute Frage.

    also bei mir verhält es sich so:

    Ich bin schon ganz ewig lange Vegetarier. Allerdings habe ich als Kind schon kein Fleisch gegessen und alles rausgepiddelt. Ich bin mir sicher, im Alter von 10 Jehren habe ich mir noch keine Gedanken über die Ethik gemacht.

    Mittlerweile mag ich Fleisch genauso wenig aber einige andere Gründe sind verstärkt dazugekommen.

    Wir sind damals von der Uni aus mal im Kölner Schlachthof gewesen, ich bin gerade bis zur ersten Abteilung gekommen, da war mir so schlecht, dass ich gleich wieder raus bin und mir von der Geräuschkulisse, dem Gestank von rohen Fleisch so schlecht war, dass ich in den nächsten Blumenkübel erbrochen habe.

    Seitdem habe ich eine Art Phobie vor Fleisch.
    Desweiteren musste ich mich im Zuge meines Studíums mit Wurst und Fleischverarbeitung auseinandersetzen. -Kein Kommentar------

    Ich bin zudem ein absoluter Fan von Salaten, Rohkost, Obst und Pasta, es gab noch keinen einzigen Tag an dem ich mal einen Heisshunger auf ein Steak hatte....

    Allerdings finde ich mit das widerlichste die Tierhaltung.
    Die Verwandschaft meines Freundes wohnt in Polen.
    Als wir dort neulich eingeladen waren, wurde richtig aufgetafelt.
    Schweinbraten, selbstegmachte Wurst, Sülzen, Pasteten-alles aus eigener Herstellung ihres kleinen Bauernhofs, da habe ich natürlich auch mitgegessen, wenn auch zögerlich.

    Das gibt auch gleich die Antwort auf Deine Frage. Soweit ich es selber steuern kann esse ich kein Fleisch und achte auch pingelig darauf, nicht irgendetwas mit tierischen Zusätzen zu essen.

    Aber in Gastfreundlicher Gesellschafft oder in absoluten Notsituationen würde ich meinen "Schweinehund " überwinden.

    Ausserdem ekelt mich die Zubereitung eines Schnitzles auch an.
    Ich finde gerade Schweinefleisch stinkt richtig ekelhaft. Wenn mein Freund sich mal eins in die Pfanne haut, bestehe ich schon darauf, dass er sich mindestens 2-3 mal die Hände wäscht.
    Schweine sind ja ganz niedliche Tiere aber alleine vom Gesundheitlichen Aspekt....Schweine fressen Ratten, Müll, Knochen,werden mit Antibiotika gepumpt, einfach alles.........Bah ne.

    So das war meine etwas labile Einstellung zu Deinem Thema.

    Viele liebe Grüße Giulia

  8. #8
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    hallo ihr lieben!

    ich esse eigentlich viel mehr geflügel als alles andere an fleisch.es schmeckt mir einfach besser.

    aus überzeugung sterben? würd ich nicht aber auch ich würde sicherlich opfer bringen.
    wobei ich gerade ernsthaft über meine überzeugung nachdenke...

    gruss nina

  9. #9
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    Hallo Alix,

    da stellst Du mir eine sehr schwierige Frage. Und zudem eine, auf die ich bis heute für mich keine Antwort gefunden habe.

    Ich finde Diktaturen absolut eklig, aber hätte ich wirklich - wie etwa Mitglieder der Resistance oder der deutschen Widerstandsbewegung seinerzeit - den Mut aufgebacht, aufzustehen?? Ich bin mir nicht sicher. Aber Einschränkung von anderen - wie eben im 3. Reich - steht an erster Stelle von den Dingen, die ich hoffentlich nicht tolerieren kann.

    Gruß Honor

  10. #10
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    Ich denke für uns (die Wohlstandsgesellschaft) ist es einfach Reden zu schwingen, Überzeugungen zu haben und uns selber sehr wichtig zu nehmen!

    Aus dem ganz einfachen Grund, weil uns die essentiellen Probleme fehlen...

    Wir machen uns Sorgen über unser Makeup, ärgern uns über den vollen Bus und nörgeln über Ehemänner, die sich *****s reinziehen.

    Stellen wir uns doch einfach vor wir lebten in einem Land in dem Frauen nicht alleine Bus fahren dürfen (wäre dann der volle Bus unser Problem???) oder in einem Land in dem wir die Drittfrau wären oder in einem Land in dem wir verschleiert sein müssen (davon ausgehend, dass dies nicht unserer Anschauung entsprechen würde)???

    Ist vielleicht am Thema etwas vorbei - aber ich denke wir haben den Luxus uns über jeden Scheiß Gedanken zu machen zu können.


    Kurz gesagt: Wenn Du nichts mehr zum fressen hast, dann isst Du auch ein Huhn als Vegetarier!
    Oder verfaulte Kartoffelschalen, gekochtes Gras und steinhartes Brot - Kriegszeiten lassen grüßen...

    Ich muss zugeben, ich kenne Leonidas nicht, hast Du mehr Infos dazu? Würde mich sehr interessieren.


    Gruß Cordu

    P.S. Ich hoffe das kam nicht falsch rüber, so ein Thema lässt sich schwer schriftlich klären.

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