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Thema: Wart ihr schon mal in echter Lebensgefahr?

  1. #11
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    Hallo

    Ich war einmal auf einer mehrtätigen Tour in den Anden. Natürlich mit einem Führer, denn dort gibt es weder Wege noch Landkarten. Leider hatten wir grosses Pech mit dem Wetter. Es hat sogar angefangen zu schneien! Wir musste also auf 4000 m. ü. M (!!) total durchnässt marschieren und auch manchmal durch hüftiefe, reissende, eiskalte Bäche waten. Am zweiten Tag wurde uns noch der ganze Proviant gestohlen!! Da hiess es dann ohne Essen durchzuhalten. Ich dachte damals wirklich dass ich da nicht mehr lebend raus komme. Man kann die Anden jetzt auch nicht mit den Alpen vergleichen wo immer wieder einmal ein Dörfchen auftaucht oder eine SAC-Hütte zu finden ist. Das ist die totale Einsamkeit und das nächste Dorf ist nur durch einen Dreitagesmarsch zu erreichen. Dazu kommt die dünne Luft in dieser Höhe, da ist alles gleich doppelt so anstrengend. Unser Führer war übrigens ein Marathonläufer und auch er war an seinem Limit. Am letzten Tag sind wir einfach nur noch gelaufen, gelaufen, gelaufen... Wir spürten gar nichts mehr so durchfroren waren wir. Endlich kamen wir an ein winzig kleines Dorf mit etwa drei Häuser. Wir baten bei einem um Einlass und die liessen uns sofort rein, denen war klar in welcher Verfassung wir waren. Sie zogen uns sofort die Kleider aus und wickelten uns in Decken und gaben uns einen Kaffee. Wir konnten den Kaffee erst gar nicht trinken weil wir so gezittert hatten! Das war echt verrückt, unsere Hände haben so gezittert dass wir die Tasse nicht zum Mund führen konnten ohne gleich alles zu verschütten.

    Die nächsten Tage haben wir nur noch geschlafen, die Erschöpfung war einfach zu gross. Ich weiss nicht ob wir da direkt in Lebensgefahr waren, aber wenn jemand von uns gestürzt wäre (bei den steilen Bergen hätte das gut sein können) ..... ich weiss nicht was wir dann gemacht hätten...

    Caroline
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  2. #12
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    Hallo Lillie,

    ich bin als Kind fast ertrunken, weil sich in der Schwimmschule meine Styropor-Arm-Schwimmhilfen-Ringe oder wie immer die heissen verselbständigt hatten, ich aber noch nicht schwimmen konnte und dann einfach untergegangen bin.

    Lustigerweise habe ich es noch ein paar Mal an die Oberfläche geschafft, habe aber nicht um Hilfe gerufen, weil mir das zu blöd vorkam - ok, ich war wohl ein sehr eigenwilliges Kind
    Irgendwann hat es dann einer bemerkt und mich rausgezogen, daran kann ich mich aber schon gar nicht mehr erinnern.

    Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum ich später dann mit dem Tauchen angefangen habe *grübel*?
    LG, Ela

    Don't look back.

  3. #13
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    Hallo Ihr's!

    Ich würde bei mir so sagen, dass ich noch nie in "echter" Lebensgefahr war, es waren eher sehr gefährliche Situationen

    1. Mal:

    Ich bin in der Reithalle geritten, plötzlich wurde es mir schwarz vor den Augen, und ich wurde auf dem Pferd ohnmächtig.

    Von einem wahnsinnigen Schmerz wachte ich wieder auf. Was war passiert? Ich bin vom Pferd gefallen, und ein nachfolgendes Pferd hat sich darüber so erschreckt, dass es total ausflippte. Es bockte herum und traf mich mit dem Huf in den Rücken. Zum Glück hat es mich "nur" gestriffen. Aber es hätte auch schlimmer sein können, und ich wäre heute vielleicht querschnittsgelähmt

    Was ganz lieb war, mein Pferd (Ali ) hat mir übers Gesicht geschlabbert um mich zu "wecken" und mich vor dem anderen Pferd zu schützen. Wahnsinn, wie Tiere einem manchmal nahestehen. Sehr schön

    2. Mal:

    Wieder auf dem Pferde! Ich bin ausgeritten mit meiner Schwester. Ich reite Western und normal immer mit Split-Reins, also offenen Zügeln. Da meine Schwester immer schlauer ist
    knotete sie die Zügel zusammen. Sie meinte, ich sei zu lange nicht mehr geritten, und es wäre so sicherer.

    Wir sind im Schritt geritten, und meinem Pferd (diesmal ein Vollblut, ein ehemaliger Galopper ) juckte es am Bein. Er senkte den Kopf, um sich zu kratzen. Da ich in dem Moment unkonzentriert war, habe ich nicht sofort die Zügel aufgenommen, und er verfing sich mit dem Huf im geknoteten Zügel. Dann ging alles ganz schnell, der Arme bekam es mit der Angst, stieg, bockte wie blöd und überschlug sich dann rücklings mit mir drauf. Zum Glück landete ich mehr oder weniger sanft auf dem Asphalt. Hatte nur ein paar Schürfungen und Prellungen. Aber das Pferd war ganz schlimm beinander. Sehnenriss, starke Blutungen etc. Und das schlimmste, der Schock

    Das war furchtbar traurig. Aber wie ihr merkt, war mir stets das Pferd wichtiger...

    3. Mal:

    Die Geschichte mit dem LKW neulich, aber die kennt ihr ja schon.

    So, das wars!

    Anscheinend habe ich einen guten Schutzengel!

  4. #14
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    das kann man echt sagen. Puh..

  5. #15
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    Ui, Hexy, du erinnerst mich da an was, das hatte ich schon verdrängt ....
    95/96 habe ich in Südfrankreich studiert, und ab und zu gab es auch Ausflüge mit den Studis. Wir sind mit Pferden durch die Camargue geritten, dann zum Strand gekommen. Es sollte ein Galopp am Strand entlang stattfinden.
    Der Anführer meinte noch, alle, die sich das nicht zutrauen würden, sollten zurückbleiben und normal weiterreiten - ich dachte nur, nee, die Lillie kann das, is ja schon mal Galopp geritten Dass es unterschiedliche GEschwindigkeiten beim Galopp gibt, war mir da irgendwie nicht so klar...
    Naja, die Gruppe war so ca. 25 Pferde stark, ich genau mittendrin, so ein Tempo hatte ich nicht erwartet, und schon bald waren die Steigbügel verschwunden, dann hatte ich keine Kraft mehr in den Oberschenkeln und ich konnte mich nur noch krampfhaft an der Mähne festkrallen (das arme Pferd )!! Stoppversuche waren unmöglich, das Pferd in der Herde ist nicht mehr zu stoppen (gut, das lernte ich dann dabei)....
    Naja, irgendwann hielten wir dann an, ich stieg ab und bin dann erstmal in die Knie gesunken
    Was wäre wohl passiert, wenn ich runtergefallen wäre?!?!??? Ich wäre zertrampelt worden, es kamen noch mindestens zehn Pferde hinter mir! Oder wären die alle an mir vorbeigelaufen (eigentlich vermeiden sie doch "Hindernisse")? Ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen...!

    VLG
    Lillie

  6. #16
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    Ja, ich auch schon mehrfach

    1. Mal:
    Wir hatten ein Pferd, das stieg (sprich: auf die Hinterbeine stellen) einmal haben wir uns überschlagen und sie fiel halb auf mich. Ausser ein paar Prellungen ist nichts passiert.

    2. Mal:
    Hatte unser eines Pferd (auch ein Vollblut, ehemals Rennpferd) nach langer Krankheit seinerseits das erste Mal wieder geritten. Vorher hatte ich ihn schon ein paar Tage longiert und dachte, es geht schon. Sobald ich drauf sass flippte er total aus, warf mich ab und trat wie wild um sich.
    Ich habe nur die Hufe an meinem Kopf vorbeifliegen sehen.

    3. Mal
    Auch ein Sturz mit Pferd bei einer Military.

    4. Mal
    Hab ein Auto auf der AB zu Schrott gefahren (mit 18).

    Und überfallen wurde ich auch schon mal vor Jahren

    LG
    Brauny
    Strafverteidiger zum Mandanten: "Gleich wird das Urteil verkündet. Wie fühlen sie sich?" Mandant: "Wie eine Braut vor der Hochzeitsnacht. Ich weiss genau, was kommt. Ich weiss nur noch nicht, wie lang es ist."

  7. #17
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    Ja, bei meiner Geburt! Ich wär fast erstickt!
    Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht!

  8. #18
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    Hi ihr!

    Ich hab mal meiner Mami nen ganz schönen Schreck eingejagt, als wir in Frankreich mit dem Auto unterwegs waren. Ich war so ungefähr 4.
    Wir hatte natürlich Kindersicherung, aber da es Sommer und recht warm war, waren die Fenster auf... Was macht also Klein-Noraly? Greift durchs Fenster und macht die Tür von außen auf. Da hing ich dann an der Tür, auf der Autobahn, und meine Mama hat nur ganz schnell die Tür wieder zugezogen.
    Das hält sie mir heute noch vor...
    Tschööö
    sagt
    Noraly
    Wer A sagt, muss gar nichts!

  9. #19
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    .

  10. #20
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    @Hexy und Brauny:

    Ich weiß schon, warum ich keinem Pferd zu nahe komme

    ...ehrlichgesagt hab ich Angst vor Pferden und Kühen

    Und jetzt zu meinem Thema:

    Ich erinnere mich nur an einen Fall, aber davon weiß ich alles noch ganz genau:

    Es war der 07.07.1992 und ich saß mit meinen Eltern in einer Raststätte.
    Zu Essen gab es Schaschlik-Spieße, Salat und Weißbrot und mir ist so ein Stück Fleisch von dem Schaschlikspieß im Hals steckengeblieben.

    Ich schluckte, schluckte und schluckte nochmal, es war quasi wie ein Leerlauf, mir blieb die Luft weg, ich schluckte panischer (es klemmte richtig fest), ich fing an zu würgen und keiner merkte etwas (mein Vater fing sogar an zu schimpfen, weil er dachte, mich ekelt das Essen).
    Es schossen wirklich Milisekunden durch meinen Kopf und nur ein Gedanke "So ist es also, wenn Du stirbst...".

    Irgendwie muß sich wohl meine Gesichtsfarbe verändert haben, denn meine Mutter merkte plötzlich (und das war auch die Rettung im letzten Moment), daß etwas nicht stimmte!!!

    Sie schlugen auf meinen Rücken, nahmen mich an den Armen und zogen mich hoch vom Stuhl und donnerten weiter bis es endlich gelang das Stück Fleisch aus dieser "Sackgasse" zu befördern, denn erst dann konnte der Hustenreiz einsetzen!

    Ich bin zwar kein Arzt, aber ich bin knapp dem sogenannten "Bolustod" entkommen (wie ich später einmal laß):

    "Der Bolustod tritt ein, wenn durch bspw. hastiges Essen ein großer Bissen sich im Schlund oder Kehlkopf so fest verklemmt, daß er nicht mehr herausbefördert werden kann - auch nicht durch starkes Husten, denn die völlige Sperre des Atemweges verhindert das Husten!"

    LG,
    Shiva
    Yes, yo! aha! Yes, yes!

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