oh, schon wieder kleines 6jähriges Mädchen ermordet!!

[Erin]

Hey,
als ich das gestern Mittag im Fernsehen verfolgt hatte, da hatte ich noch so gehofft, daß es gut ausgeht. Ich finde, man fühlt sich immer so hilflos und gleichzeitig unendlich wütend, wenn sowas passiert.

[devil6]

Hoi Ihr!

Ich will ja nichts sagen, oder unsensibel erscheinen, sicher mir tut das Mädchen leid, und ich habs mir beinahe auch schon gedacht, denn meist, wenn welche verschwinden, werden sie nachher nur noch tot aufgefunden ...
Aber wir haben jetzt in ner Vorlesung gehört, dass bis ins Mittelalter der Kindesmord "normal" war und das Kinder regelmäßig ************ und geschlagen wurden ... dann sind sie irgendwann draufgekommen, dass Kinder doch ne Seele haben könnten ... dann wurden sie "nur" weggelegt, geschlagen, ************ und so ... tja und erst in neuester Zeit hat sich die Einstellung der Menschen zu dem Thema geändert und nichtmal jetzt schaffen es Eltern, ihre Kinder zu unterstützen und sie nicht in einen vorgegebenen Weg reinzupressen ...
Und der Vortragende meinte eben, dass solche Morde und **************en die Überbleibsel der damaligen Zeit sind ... ist sicher keine Entschuldigung dafür, dass sich die Leut noch so aufführen, aber es erklärt zumindest etwas ...
mfg
Anita

[lilalucy]

Hallo Anita,

ich glaube aber nicht, daß heutige ***ualstraftäter solche Taten begehen, weil es im Mittelalter verbreitet war!
Und was meinst Du mit "nichtmal jetzt schaffen es Eltern, ihre Kinder zu unterstützen und sie nicht in einen vorgegebenen Weg reinzupressen ..."? Welchen vorgegebenen Weg?

[Zoia]

loretti, ich finde es schade, dass du sofort annimmst keinen würde das interessieren. . .

du hast schließlich auch keinen thread aufgemacht.


ich finde es schrecklich, was mit diesen kindern passiert, aber den vergleich von anita hab ich auch nicht verstanden....
denn schließlich hat niemand behauptet, dass sei ein phänomen der post-moderne...

[Nefret]

Hallo Lilalucy und Zoia,

im ersten Moment habe ich auch etwas verwundert gestutzt aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat Anita nur wiedergegeben, was sie in einer Vorlesung gehört hat.....nicht ihre eigene Meinung!

Und für das dümmliche Geplapper irgendeines entmenschlichten Profs kann man sie ja schließlich nicht verantwortlich machen!!!

ICH für meinen Teil bin eigentlich nicht an den geschichtlichen Wurzeln von Perversion und Mord interessiert, ich möchte lieber das meinige dazu tun, daß so etwas möglichst nicht passiert!!!

lg
Nefret

[Zoia]

ich hab sie auch nicht dafür verantwortlich gemacht, aber sie hat diesen vergleich nun mal angebracht... und dafür ist sie verantwortlich...

[Nefret]

Ja Zoja, schon klar! Ehrlich gesagt war meine Antwort auch etwas ironisch gemeint (gibt aber leider keine ironischen Smilies außer dem blöden Zwinkerer)!!!!

Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, daß man über Gehörtes erstmal nachdenken sollte, bevor man es unreflektiert weitergibt.....
Aber vielleicht hat Anita ja darüber nachgedacht und es entspricht auch ihrer Meinung....ich weiß es nicht und werde es heute wohl auch nicht mehr erfahren, weil ich gleich weg muß.....

lg
Nefret

[ansa]

@ Anita:
Ich finde nicht, dass das irgendwas erklärt, noch dass dies Überbleibel sind. Ich denke, das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Der Unterschied ist, dass die Leute sich früher nicht in das Kind, das sie misshandelten, hineinversetzen konnten, bzw. das Kind an sich für sie nicht als Mensch im eigentlichen Sinne galt. Heute jedoch sind die mitteleuropäischen Gesellschaften psychogenetisch soweit entwickelt, dass die Menschen sich in ein Kind einfühlen können, Kinder werden heute wohl hauptsächlich von psychisch auffälligen Erwachsenen mißhandelt, die Kinder zu ihrer Triebbefriedigung gebrauchen. Der Kindsmord früher (im übrigen hat sich die Einstellung zu Kindern erst grundlegend im 17./18. Jh. zu ändern begonnen) hatte andere Gründe, nicht den der Triebbefriedigung.

[ansa]

@ lilalucy: Der vorgegebene Weg ist der Weg, den die Eltern für ihr Kind für richtig halten. Das Kind soll so werden, wie es die Eltern gern hätten. Seit einigen Jahrzehnten existiert in der Erziehung das Prinzip der Unterstützung, d. h. das Kind weiß allein, was für es gut ist und wohin es gehen will, und die Eltern unterstützen es dabei und lenken es behutsam.

[devil6]

Hoi Ihr!

Ich glaube, ich muss aufklären ...
@lilalucy
nein, sie begehen das nicht, weil sie vielleicht so geschichtlich interessiert sind, sondern weil sie noch genauso primitiv sind, wie die damals waren ...
heute verinnerlicht der Mensch viele Werte und lernt viel ... deshalb kommt das auch nicht mehr wirklich vor ...
aja, und was ich grad seh, hat ansa den Rest eh aufgeklärt ...
das kenn ich leider öfters, dass es auch Eltern von Freundinnen gibt, die ihr gesagt haben, welche Schule und sonst was für sie gut ist und so ...
Aber das hat dann wohl nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun gehabt - sorry ...
mfg
Anita