Auf welche Schule würdet ihr eure Kinder schicken?

[caroline]

Hi,

Auf eine “normale” öffentliche Schule, eine privates Internat, eine alternative Schule a la “Rudolf Steiner Schule”, “Montessori” oder was es da alles gibt?

Ich frage deshalb, weil ich paar Menschen kenne die auf der Rudolf Steiner Schule waren und allesamt es schrecklich fanden. Ich weiss nicht ob es da mehr um die Befriedigung der elterlichen Bedürfnisse geht *meinKindkommtnichtaufeineöffentlicheSchule* oder ob wirklich nur das Wohl des Kindes im Vordergrund steht. Ich glaube das Kinder lieber in eine ganz normale Schule gehen wo auch ihre Freunde und Nachbarskinder sind. Als in irgend eine besondere Institution, wo Kinder von weit weg hergefahren werden und sie so in ihrer Umgebung immer etwas besonderes sind und so auch keinen richtigen Zugang zu anderen Kinder haben. Oder wie seht ihr das? Oder habt ihr Erfahrungen mit solchen Schulen?

Caroline

[Flake]

Ich muß ganz ehrlich sagen, daß ich noch nie etwas von dieser Rudolf-Steiner-Schule gehört habe ...

Aber, wie auch immer:
Ich würde bzw. werde meine Kinder mit Sicherheit auf eine "normale" Schule schicken.
Ich war selbst in der Grundschule und auf dem Gymnasium bei uns im Ort (und ich denke und hoffe, daß es mir nicht geschadet hat *g*), wo ich dann schon viele vom Kindergarten kannte bzw. später auf dem Gymnasium aus der Grundschule. Die meisten Mitschüler wohnten dann auch in der Nähe, so daß man sich mittags treffen konnte usw. - was ich auch wichtig für Kinder finde!

Viele Grüße
Flake

[Hathor]

Hi Caroline,

also ich wäre bei der "Schulfrage" wohl sehr konservativ. Ich würde mein (noch zu produzierendes Kind) nicht auf eine Waldorf-Schule geben. Nicht, dass ich die Denkansätze nicht gut finden würde, aber die Welt "da draußen" ist einfach anders. Diese "Steiner-Gedanken" würde ich wohl lieber in der Freizeit anbringen wollen.
Ich finde, dass Kinder auch schon in der Schle Druck, Zwang und Leistungsdenken in Maßen kennenlernen dürfen, denn im späteren Leben wird ihnen das auch nicht erspart bleiben.
Sollte mein Kind es packen, dann würde ich es in jedem Fall aufs Gymnasium geben - auf keinen Fall auf eine Gesamtschule, das wäre so gar nicht mein Ding.
Ein Internat fände ich auch nicht schlecht, ich denke, da ist die Gemeinschaft sehr intensiv.

LG
Hathor

[Fee]

Hallo Caroline!

Ich halte nicht sonderlich viel von "alternativen" Schulen. Ich kenne einige Kinder (und auch Erwachsene), die diese Schulen besuchen (besucht haben) und wirklich zufrieden war keiner damit!
Ich kann Hathor nur zustimmen, die reale Welt ist nunmal keine "heile Welt" und die Kinder werden sich ausserhalb der Schule schwer tun!
Und, was schulisches Wissen angeht, da finde ich, hinken diese Kinder hinterher!
Wobei ich sagen muss, dass der Großteil derer, die ich kenne, ihre "lernschwachen" Kinder auf solche Schulen schicken!

Ich würde mein Kind auf eine "normale" Schule schicken, je nach Leistungsstand auf ein Gymnasium oder eine Realschule!

VG Fee

[Caligula]

@Fee: und wenn der Leistungsstand Hauptschule wäre?


LG, Caligula

[lilalucy]

Hallo Caroline,

ich würde mein Kind auch auf eine normale, öffentliche Schule schicken. Ein Internat kann ich mir nicht vorstellen, denn ich fände es schrecklich, wenn das Kind nur 8-10 Wochen im Jahr zu Hause wäre. Wozu schafft man sich dann überhaupt Kinder an?

[Fee]

@ Caligula

Dann eben auf eine Hauptschule!

[Fee]

@ lilalucy

Internate finde ich auch nicht so toll. Da teile ich deine Meinung, ich finde das hat immer so einen bitteren Beigeschmack von "abschieben"!

[Akasha]

Hallo

genau mein thema ich studiere lehramt und war selbst in einer grundschule die sich das gebäude mit einer montessori-schule geteilt hat (und auf einer privatschule war ich auch )

also: ich habe keine kinder und kann darum nicht aus dem bauch heraus sprechen sondern nur aus meinen erfahrungen heraus.
in der grundschule waren die montessori-kinder irgendwie immer ausgeschlossen, eine eigene gruppe, die wenig soziale kontakte zu anderen kindern hatten (selbst wenn sie im gleichen dörflein wohnten) und einige haben dann auch auf die 'normale' grundschule gewechselt - man kann nicht sagen, dass sie vom wissensstand her uns unterlegen gewesen wären, aber sie hatten probleme sich in der klassengemeinschaft einzufügen - ich stelle es mir schwer vor nach einer alternativen schule dann an die uni zu gehen... oder eine ausbildung zu beginnen... (ich weiß aber nicht was aus den montessori-schülern meines alters geworden ist da ich ja zu keinem näheren kontakt hatte...)
zur privatschule: ich denke es ist heutzutage wirklich kein großer unterschied... lehrer sind heute alle ( also zumindest die jungen) auf einem sehr guten niveau und auch in privatschulen ist die klassengröße und das lehrmaterial nicht so überwältigend... auch hier entsteht wieder so ein standesdünkel meiner meinung nach, der wirklich nicht positiv ist...
in meiner stadt gibt es auch eine privatschule, auf der man sich die noten wirklich erkaufen kann... (ich kenne eine lehrerin von dort und weiß dass das nicht nur ein vorurteil ist... aber das ist eine andere geschichte...) und von dieser privatschule nimmt niemand zeugnisse ernst
ich persönlich glaube es ist am sinnvollsten für ein kind in seiner entwicklung auf eine ganz normale schule zu gehen mit seinen freunden und auch kind sein zu dürfen und weder elitär ausgebildet zu werden noch in einer alternativen traumwelt
ist aber wie gesagt nur meine meinung

[Tutenchamun]

Wenn es bei mir irgendwann soweit wäre, würde ich mich mit Sicherheit nach schulischen Alternativen umsehen. Ich war auf einer "normalen" Schule und fand es ziemlich furchtbar.

LG
Tuti