Hallo, ihr Lieben!

Mir geht es echt mies. Einfach sch.....

Mein Freund hat vor ca. 9 Monaten mit mir Schluss gemacht. Wir waren ca. 3 ½ Jahre zusammen.
Es fiel ihm damals nicht leicht, zuerst wären wir auch fast wieder zusammengekommen, doch er konnte dann doch nicht. Er hat mir auch erzählt, daß er noch einige Zeit nach der Trennung nicht gewusst hat ob es die richtige Entscheidung war, hat überlegt, ob er es nicht nochmal versuchen will, war sich über nichts im Klaren, aber er hat sich dann dagegen entschieden. Er meinte, es wäre besser so.

Die erste Zeit nach der Trennung war ich wie in Trance. Ich konnte nur noch heulen, hab ein paar Kilos verloren und hatte an NICHTS mehr Freude.
Nach und nach hatte sich die Situation für mich gebessert. Ich wurde zumindest wieder einigermaßen lebenslustig. Meine Gefühle für ihn blieben unverändert, aber ich hatte gelernt sie unter Kontrolle zu halten und nicht ständig in Trauer zu versinken.
Ehrlich gesagt hatte ich auch innerlich immer wieder die Hoffnung, daß er doch irgendwann zurück kommt. Egal ob es nach 5 Monaten wäre, nach 1 Jahr oder auch nach 2....

Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, daß er eine Neue hat.
Seitdem bin ich wieder in einem tiefen, schwarzen Loch.
Könnte den ganzen Tag weinen, wenn ich daran denke, daß er jetzt SIE umarmt, küsst, daß sie jetzt sein "Schatz" ist.....

Und wisst ihr was das allerschlimmste ist?
Diese kranken, zerstörerischen Selbstzweifel.
Ich denke mir immer, daß ICH an allem Schuld bin, daß ICH die Beziehung auf dem Gewissen habe, daß ICH nicht gut genug für ihn war, daß ICH es einfach nicht gebracht habe.
Außerdem denke ich ständig, daß er mich mit ihr vergleicht und ich dann einfach schlecht abschneiden muss, daß er sich denkt, daß ich sowieso schlecht war.....

Ich weiß, daß es nicht so ist, zumindest hat ER das auch gesagt, daß das Blödsinn ist und daß ich diese Gedanken lassen soll. Ich hatte diese Gedanken nämlich auch schon unmittelbar nach der Trennung und jetzt da er eine Neue hat ist das wieder voll da.

Ich will das diese ganze Scheiße endlich aufhört. Ich muß endlich loslassen, muß mich entlieben, sonst geh ich kaputt.

Nur wie, wie soll ich das schaffen? Nicht an das ganze denken, es verdrängen? An das Sprichwort "Die Zeit heilt alle Wunden" glauben? Heilt die Zeit wirklich alle Wunden?

Das Problem ist einfach, daß ich ihn von Herzen liebe. Er ist DER Mensch für mich. Und das ist nicht einfach so dahergesagt.
Zwischen uns war vom ersten Tag an (ich war nicht vom ersten Tag an verliebt, hatte einen andren Freund zu der Zeit) eine innige Bindung (menschlich gesehen).
Ich weiß auch, daß er mich wirklich sehr gern hat und er eine Freundschaft mit mir möchte.
Ich will das ja auch, auf "mehr" darf ich einfach nicht mehr hoffen, nur geht das natürlich erst, wenn ich mich 100pro entliebt habe und ich habe Angst, daß das NIE 100% sein werden. Bis jetzt hab ich ja noch nicht mal 1 % geschafft...

Wieso ist die Liebe bloß so schmerzhaft und grausam....

Ich wäre für Ratschläge, Tipps, Aufmunterungen wirklich sehr dankbar.
Ansonsten danke fürs Zuhören...bzw. Lesen.

LG, Shiri