Fortsetzungs(schund)roman... :-)

[jutti]

Morgen Mädels!

Was haltet ihr von einem Fortsetzungsroman? Ich fang mal an:

In der Nacht zuvor hatte ich schlecht geschlafen. Meine Träume kreisten immer wieder um eine undefinierbare, dunkel erscheinende Person, die mich ängstigte, aber eigentlich nie näher kam.
Ein lautes Geräusch zwang mich unsanft aus dem Schlaf, mein Bett war völlig zerwühlt und mein T-Shirt klebte schweißnass an meinem Rücken. Es war noch dunkel, als ich aus dem Fenster schaute, ein Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es erst 5:32 Uhr war. Ich stand auf, setzte die Kaffemaschine in Gang und verschwand im Bad, um mein erhitztes Gesicht mit kaltem Wasser zu kühlen.
Nach der ersten Tasse Kaffe ging es mir besser. Die Schatten der Nacht verschwanden langsam, als die Türklingel schrill die Morgendämmerung zerriss. Angespannt betrat ich die Diele, wer konnte das um diese Zeit sein? Zögerlich öffnete ich Die Tür einen Spalt und mein Blick erfasste einen dunklen Trenchcoat. Aus dem Augenwinkel nahm ich rechts von mir eine Bewegung wahr. Ich öffnete die Tür ein Stück weiter, um genauer sehen zu können, was sich im rechten Teil des Hausflurs bewegt haben könnte. Als ich den ganzen Treppenabsatz überschauen konnte, traute ich meinen Augen kaum. Vor mir stand...


und jetzt ihr!
Gruß Jutta

[CurlyGirlie]

...meine grosse Liebe, die mich vor 15 Jahren verlassen hatte. Er hatte sich nicht sehr verändert. Er hatte immer noch diese wunderschönen blauen Augen, die mich nächtelang nicht schlafen liessen.

Er blickte mich an. Er sagte nichts. Er strich mir über die Wange und starrte mich unendlich lange Zeit weiterhin nur an...

[Giulia]

Der Postbote mit einem Päckchen in der Hand



Sorry, es ist noch früh und mir brennt gerade meine Wunschfantasie durch...

Aber ES Könnte sein.... oder

[jutti]

... "Ich bin zurück aus Australien" sagte er leise. Ungläubig starrte ich ihn an. Sein Lächeln war etwas müde, aber noch genauso verwirrend wie vor 15 Jahren.
Unser Abschied damals war dramatisch, wir wollten uns nicht trennen, aber nach Jack´s Anruf zögerte er nicht lange und buchte den nächstbesten Flug nach Sydney. Wir konnten nicht ahnen, dass Jack seine Hilfe für so eine lange Zeit brauchen würde...

[CurlyGirlie]

... und ich verstand nie, warum er sich in den 15 Jahren niemals bei mir gemeldet hatte...
Endlich löste sich langsam meine Erstarrung, meine Augen füllten sich mit Tränen und ich fragte: "Wilbour! Warum hast du Dich nie wieder bei mir gemeldet? Ich habe jahrelang auf dich gewartet! Ich konnte dich nicht finden und ich konnte mich niemals für einen anderen Mann öffnen! Hast du eine Ahnung, wie schrecklich es für mich war, nicht zu wissen, wo du bist, ob es dich überhaupt noch gibt, wie es dir geht?" ...

[jutti]

wilbour?! hihi :-)

...Durch meine Vorwürfe beschämt senkte er seinen Blick und schüttelte langsam den Kopf, als ob er selbst nicht begreifen konnte, dass so viele Jahre vergangen waren.
Schließlich sah er mir in die Augen und stammelte:"Es tut mir so leid, Marjorie!" Er setzte zu einer Erklärung an, er musste sich von der Seele reden, welch schreckliches Schicksal ihn und Jack verband.
Ich spürte, dass er die Last der letzten 15 endlich loswerden musste und bat ihn herein...

[CurlyGirlie]

Marjorie???

Er zögerte etwas, betrat dann aber mit gesenkten Schultern und mit sehr langsamen Schritten, meine Wohnung. Er nahm auf seinem Lieblingssessel Platz. Ein schäbiges, altes Stück noch aus unserer Studentenzeit. Aber ich brachte es nie übers Herz, den Sessel wegzuwerfen. Schliesslich war es SEIN Lieblingssessel.

Er sagte: "Marjorie, ich habe, weiss Gott, wie lange auf diesen Moment gewartet und ihn herbeigesehnt. Ich wollte wieder in deinen wunderschönen braunen Augen versinken, deine zarte Stimme hören, deinen Duft einatmen, aber ich hatte auch eine unendliche Angst davor! Jack ist....

[jutti]

..der treueste Freund, den ich je hatte. Aber nun ist er tot und ich muss ohne seine brüderliche Liebe weiter leben. Ich bin verzweifelt, Marjorie. Als er mich vor 15 Jahren am Flughafen abholte, konnte ich nicht ahnen, welch grausames Schicksal das Leben für Jack und mich bereit hielt. Er brachte mich zu seinem Haus und stellte mich seiner Frau vor. Ich erkannte sie sofort wieder. Ich wusste sofort, sie ist...