Seite 1 von 3 1 2 3 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 25

Thema: Studiengebühren - was sagt ihr dazu?

  1. #1
    Registriert seit
    02.12.01
    Beiträge
    4,664

    Standard Studiengebühren - was sagt ihr dazu?

    Anzeige
    hallo ihr alle,

    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,240463,00.html

    ich würde gern wissen, was ihr von studiengebühren haltet - in der Form von Gebühren für jeden, also nicht nur für Langzeitstudenten ...

    mich interessiert vor allem auch die meinung von Nichtstudierenden.



    eine gute montag-mittag-frage wie ich meine

  2. #2
    Exuser37 Guest
    Für Langzeitstudenten und die, die eh bei Papi und Mami in Saus und Braus leben, auf jeden Fall.

    Für den Rest fände ich es besser, wenn es kostenlos wäre.

    LG Billie

  3. #3
    Registriert seit
    13.08.01
    Beiträge
    370
    Ich faend eine Staffelung fuer Langzeitstudenten nicht schlecht.

    Allerdings wehre ich mich dagegen, mit Studiengebuehren irgendwelche Haushaltsloecher des Landes zu stopfen, wie es in NRW gemacht werden soll. Wenn das Geld den Unis zugute kommt, finde ich das in Ordnung.

  4. #4
    Registriert seit
    25.10.00
    Beiträge
    18,681
    Ich schließe mich Asgard an: Wenn, dann sollten die Gebühren auf jeden Fall den Hochschulen zugute kommen!

    Ansonsten bin ich ja eigentlich eher dagegen (obwohl mein Studium schon ein Weilchen hinter mir liegt ), aber ehe sich die Hochschulen gar nicht mehr finanzieren lassen bzw. die Qualität des Studiums leidet, wird man sich wohl damit abfinden müssen. Der Gedanke mit den Darlehen ist zumindest irgendwo gerecht ...

  5. #5
    Registriert seit
    15.09.02
    Beiträge
    239
    Hallo,

    ich sehe das auch so wie Billie.

    Studiengebühren wären vielleicht in der Hinsicht nicht schlecht, wenn man das eingenommene Geld für Lehrmittel verwendet (moderne Rechner und so was). Die Studienqualität wird so um einiges verbessert.

    Ich bin auch Studentin und muss sagen, dass ich mir Studiengebühren nicht leisten kann, da ich mich selbst finanziere. Und wer hat schon Lust, nach dem Studium durch ein Darlehen / Kredit vor einem Schuldenberg zu stehen?
    Also, ich bin eher dagegen.

    LG JaNkA.

  6. #6
    Registriert seit
    02.12.01
    Beiträge
    4,664
    ich kopier hier mal eine antwort aus dem spiegel forum rein:

    Olaf Koch - 08:49am Dec 19, 2002 CEST (#164 of 166)

    Das neue CDU-Modell nimmt zwar die Härte sofort fälliger Gebühren heraus und möchte das Geld zumindest den Hchschulen zu Gute kommen lassen, doch hat es genau so viele bösartige Haken: 1.) Wenn das Studium pro Semester kostet und die Gebühren den Hochschulen zufließen, ist es für diese attraktiv die Studierenden durch unstudierbare Studiengänge etc. möglichst lange zu halten (denkt in der CDU eigentlich einmal jemand mehr als einen Schritt weit?) 2.) Aus den 250E werden schnell 2500E und irgendwann 10.000E, siehe die aktuelle Entwicklung in GB, dann wird doch ein Abschreckungseffekt erzielt. 3.) Das Argument des persönlichen Vorteils aus dem Studium trifft nur auf jene zu, die nachher in gutbezahlte Stellen wechseln. Dies läßt sich jedoch nicht voraussetzen. Auch das Argument, die Studierenden würden dann "vernünftiger" studieren ist bei näherer Betrachtung Unsinn, denn die Unwägbarkeit der Konjunktur, ebenso die Einstellungspolitik der Kultusminsterien für Lehramtler, läßt keine "ökonisch vernünftige" Studienwahl zu, zudem müssten bei einer solchen Ökonnomisierung "unvernünftige Studiengänge" wie Sozialarbeit sofort geschlossen werden. 4.) Die mangelnde Studierqoute von Arbeiterkindern ist ein Problem des Schulsystems (Stichwort PISA), aber auch der fast nicht mehr vorhandenen Ausbildungsförderung. In Bochum bekommen ca.15% BAFöG, die Mehrzahl weniger als eine Wohnheimmiete. Der Vergleich mit angloamerikanischen Ländern zieht hierbei nicht, dort gibt es ein gewaltiges Stipendiensystem. Allerdings hat auch dieses System seine Lücken, letztendlich kommt neben der Studiermöglichkeit reicher Eltern noch die Chance der Stipendienlotterie hinzu. Die meisten weiteren Argumente sind wohl ebenfalls in diesem Forum vorhanden. Insgesamt denke ich: 1.) Sofort fällige Gebühren - auch bei Kreditgarantie - schrecken ab bzw. machen für viele ein Studium für viele unmöglich. 2.) Per Semester berechnete Gebühren zu Gunsten der Hochschulen spornen diese dazu an, Studienzeiten zu verlängern. Gebühren zu Gunsten des Landeshaushalten sind (ich verweise auf vorherige Beiträge) absurd und führen zu Missbrauch durch den Finanzministe. 3.) Feste Gebührensätze können neigen dazu zu steigen und recht schnell (siehe Australien oder USA) Höhen erreichen, die eine hohe Verschuldung nach sich ziehen, u.U. den Privatkonkurs. Zudem machen sie Studiengänge wie Sozialarbeit oder Lehramt Grundschule unattraktiv, da die gehälter ohnehin bescheiden sind. 4.) Es muss eine wirksame Ausbildungsförderung her. - Was wurde eigentlich aus dem von den Grünen entwickelten BAFF-Modell eines sich selbst tragenden Fonds, der praktisch als Generationenvertrag von oben wirkt? 5.) Lehrlinge bekommen (noch?) ein Gehalt, Studierende sollen zahlen. Werden wir demnächst über Schul- und Lehrgeld reden? - In den klassischen "Gebührenländern" wie den USA gibt es auch kein geordnetes Berufsausbildungswesen. Schließlich: 6.) Jedes Gebührenmodell, ausgenommen das Modell "Akademikersteuer" eines über einen definierten Zeitraum festgelegten Zuschlags auf den Einkommenssteuersatzes, führt zu einem sozial abgestuften Zugang zu höherer Bildung und ist damit ungerecht und zudem kontraproduktiv für die wissenschaftliche, technische und gesellschaftliche Entwicklung.

  7. #7
    Registriert seit
    31.08.01
    Beiträge
    10,973
    Seit diesem Jahr zaht man in Ö. nun auch Studiengebühren. Und zwar bei 350€ pro Semster.

    Grundsätzlich bin ich dafür, schließlich soll für entsprechende Leistung entsprechend gezahlt werden .
    Allerdings müssen auch Sozialzuschüsse und Untrstützungen besser verteilt werden, Befreiungen bzw. Entlastungen für bestimmte Personengruppen.
    Ich denke nämlich, für Selbsterhaltende ist es sehr, sehr schwierig. Ncoh dazu, wo der Studienaufwand mit einem Nebenjob ungleich höher ist und die STudiendauer dadurch wieder verlängert wird.

    Trotzdem finde ich, dass Gebühren ein Anreiz sind, sowohl mehr Qualität erwarten zu dürfen als auch, das Studieren ernst zu ehmen. Es ist nämlich unheimlich verlockend, da ganz bequem
    zu sein und Prüfungen aufzuschieben etc. Durch Gebührenm ist da schon ein gewisser Druck da bzw. durch EInschränkungen bei den Beihilfen. Ich als Studentin kann das natülrich verstehen, trotzdem sind diese immensen Kosten für diese aus SIcht der Nichtsstudierenden ("staatliche" Finanzen ) nicht einzusehen.


    Ich denke, auch in D. geht es bei der DIskussion durchaus um zahlbare Beiträge. Studiengeb. sind in den meisten Ländern Europas ja der Regelfall.

  8. #8
    Registriert seit
    13.07.00
    Beiträge
    3,216
    hallo

    ich bin studentin und beim thema studiengebühren könnt ich wirklich ko**en...
    ich kenne viele leute hier an meiner uni, die sich garantiert keine 2500€ im jahr leisten können, wahrscheinlich nicht mal 5oo€. sich ein studium zu finanzieren ist so schon schwer genug (dass auch bücher geld kosten und das nicht zu knapp, man einen pc braucht und lauter solche scherze bedenkt wohl der freundliche herr nicht...)
    kann dann pro familie nur mehr ein kind studieren? müssen wie in amerika bei der geburt schon studienfonds eingerichtet werden?
    hier wird wieder mal da gespart oder versucht geld zu machen wo es eh schon hinten und vorne brennt --> wieso versucht in diesem land immer jeder an BILDUNG zu sparen? und dann wird bei PISA rumgeheult...
    mich nervt einfach die einstellung viele leute an deutschen unis wären nur lauter schnarch-studenten, die 27 semester studieren, bis mittag schlafen und ihre zeit vertrödeln...
    in vielen studiengängen gibt es mindeststudienzeiten und durch die staffelung von leistungen keine möglichkeit eine bestimmte semesterzahl zu unterschreiten...
    wo sollen die akademiker von morgen herkommen? wer soll sich das leisten? ich weiß nicht ob ich studiert hätte, wenn ich dafür ein darlehen aufnehmen hätte müssen, das mir 12 jahre nach abschluß noch auf der tasche liegt... und das allein um die gebühren zu bezahlen!!!
    ich bin definitiv dagegen.

  9. #9
    Registriert seit
    28.07.00
    Beiträge
    2,302
    Hallo,

    ich bin ganz Akashas Meinung. Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
    Gruß,
    Tani

  10. #10
    Registriert seit
    13.08.01
    Beiträge
    370
    Anzeige
    Ich denke, man sollte versuchen, einen guten Mittelweg zu finden. Sicher sind 2500 Euro nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ich glaube, dass sehr viel Studenten in der Lage sind, z.B. 200 Euro im Semester zu zahlen. Dann muesste natuerlich auch der BAfoeG-Satz geaendert werden.

    ABER: Das Geld sollte AUSSCHLIESSLICH den Unis zukommen. Und dabei sehe ich nicht ein, dass unser Rektor einen neuen Dienstwagen bekommt, sondern dass damit Moeglichkeiten geschaffen werden, die dem Studierenden nutzen.

    Abgesehen davon gibt es sicherlich auch viele Studenten (ich hab' lange im AStA gearbeitet, ich kenne davon einige!), die sich erstmal eingeschrieben haben, weil ihnen nichts Besseres nach der Schule eingefallen ist.
    Was bitte soll denn sowas???
    Man erwartet von jedem Lehrling, dass er sich fuer einen Beruf entschieden hat, und seine Ausbildung durchzieht, aber ein Student kann x-mal seine Fachrichtung wechseln???

    Ich denke nicht, dass der Grossteil der Studenten in das typisch Klischee passt, aber ich finde schon, dass es genug gibt, die nicht besonders verantwortungsbewusst studieren.

    Eine Einfuehrung der Studiengebuehren ab ca. 50% ueber der Regelstudienzeit incl. einer Staffelung (nicht gleich ein paar hundert Euro) finde ich gar nicht falsch.

    Und: Ich habe mir mein Studium selbst finanziert (keine Eltern, kein BAfoeG) und dadurch sicher laenger gebraucht (4 Semester), aber davon gehen zwei auf meine eigene Dummheit zurueck!

Ähnliche Themen

  1. Wie sagt ihr dazu?
    Von Shuo Kong im Forum That's Life
    Antworten: 28
    Letzter Beitrag: 03.09.03, 10:05:09
  2. Fettabbau - was sagt Ihr dazu??
    Von Salzdiamant im Forum That's Life
    Antworten: 43
    Letzter Beitrag: 06.05.03, 15:55:38
  3. Ebay...was sagt ihr dazu?
    Von Kristina24 im Forum That's Life
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 27.02.03, 09:51:25
  4. was sagt ihr DAZU??
    Von Firefly im Forum That's Life
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 04.10.02, 13:13:39
  5. Sagt mal was dazu
    Von Anke B im Forum Beauty
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 17.06.02, 10:06:03

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •