Hallo Moonie,

schön, dass Du wieder da bist. Ich wollte letztens schon mal nachfragen.
Zu Deiner Frage: Ja, ich bin der Meinung, dass Kiffen die Persönlichkeit oder zumindest Ansichten bei der kiffenden Person verändert.
Als ich ca. 16-17 war, hatte ich einen Freund, der im Laufe unserer Beziehung erst gekifft und dann leider auch noch einige andere Drogen konsumiert hat. Anfangs als wir uns kennenlernten noch nicht, aber dann ging es bald richtig los.
Und ich kann Dir sagen, ich hab ihn dann sehr oft nicht mehr wieder erkannt und wir haben uns ja oft gesehen.
Zum einen entwickelte er bei vielen Sachen auch diese "Scheißegal-Taktik", er war dann auch arbeitslos und kümmerte sich um fast gar nichts mehr. Was aber noch viel schlimmer war, war seine Aggressivität, die er stellenweise an den Tag legte.
Du wirst Dir schon denken können, dass die Beziehung dann den Bach runger ging, aber bis dahin hat es schon eine Weile gedauert, weil ich sehr an ihm hing. Leider konnte ich mich bis auf ein paar kurze Ausflüge nicht zu mehr Einblicken in die Drogenwelt überreden lassen, vielleicht hätte es dann gehalten. Ja klingt hart, ist aber so und ich bin sehr froh drüber, dass mir damals nichts weiter passiert ist.
Wie sieht es denn jetzt bei Dir aus? Ich meine, hast Du ein bißchen mehr Klarheit darüber, wie es mit Euch beiden weitergehen soll oder bist Du noch am Überlegen? Meinst Du, er hört mir den Drogen wieder auf oder eher nicht?
Wie gesagt, meine Erfahrung ist ne andere, ich hab geheult, gebettelt, gefleht, hat alles nichts gebracht, aber das muss nicht immer so sein.

Liebe Grüße,
Katja