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Thema: Patin für ein Kind - welche Bräuche und Verpflichtungen gibt´s da?

  1. #1
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    Standard Patin für ein Kind - welche Bräuche und Verpflichtungen gibt´s da?

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    Hallo Ihr Lieben,

    wer von Euch ist denn Patin/Pate eines Kindes? Ich hab keinerlei Erfahrunge, was von einem Paten erwartet wird und welche Verpflichtungen man hat. Leider kann ich auch im Internet nichts dazu finden. Gibt es da auch regionalspezifische Bräuche? Dann sollten mir alle Bayern mal was dazu erzählen, bitte. Ich bin schon gespannt
    Hilfreich wären vielleicht auch die Meinungen von unseren Board-Mamis und werdenden Müttern. Was erwartet Ihr von den Paten Eurer Kinder?

    Liebe Grüße
    Monika

  2. #2
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    Ganz krass gesagt: Null gesetzliche Verpflichtung. Und keinen Anspruch auf das Kind in irgendeiner Art und Weise.
    Den ursprünglichen Zweck, als Elternersatz im Fall der Fälle da zu sein, gibt es eh nicht mehr.

    Aber dafür darfst du dann an jedem möglichen und unmöglichen "Geschenke-Tag" da andackeln und musst natürlich, weil Patin, nur das unverschämt teuerste anbringen.

    Eigentlich sollte ein Pate auch z.B. in erzieherischer Sicht für das Kind da sein und Vertraute/r und Freund sein.
    Wird aber meistens von den Eltern nur für den obengenannten Zweck ausgenutzt.

    Merkt man, dass ich damit keine allzuguten Erfahrungen gemacht habe?

    LG
    Aladdin
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  3. #3
    Exuser37 Guest
    @Aladdin: Schade, dass du da keine schönen Erfahrungen gemacht hast...Ich habe bis jetzt glücklicherweise die Erfahrung gemacht, dass die Eltern immer gesagt haben: Nicht so große Geschenke, komm lieber vorbei und spiel mit den beiden...obwohl die echt nicht viel Geld haben...

    @ violett: Das einzig "gesetzlich" geregelte: Bei einer Taufe in der Kirche musst du selbst Kirchenmitglied sein....

    Ansonsten handhabe/sehe ich das so:

    Thema: Geschenke
    Ich hab Sparverträge für meine Patenkinder abgeschlossen und außer den üblichen Weihnachts- u. Geburtstagsgeschenken gibt es halt ab und an mal KLEINE Nettigkeiten. Man muss also kein Millionär sein, um Pate zu werden.

    Thema: Erziehung
    Ich bin nicht der Erziehungsberechtigte meiner Patenkinder, freue mich aber, wenn sie mich etwas fragen und ich eine halbwegs gescheite Antwort geben kann.

    Thema: Wenn den Eltern was "passiert"
    Dann bin ich für die Kinder da.

    Aber das muss man alles im Einzelfall mit den Eltern besprechen, welche Erwartungen/Wünsche von ihnen an dich und umgekehrt bestehen.

    Ich sehe es als große Ehre an, Patin zu sein und es bedeutet mir wirklich etwas.

  4. #4
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    Hallo Ihr Lieben,

    danke für Eure Antworten. Da tun sich ja Gegensätze auf. Aber es scheint, als hinge das stark von den Eltern ab, wie "teuer" die Patenschaft wird. Zwar kommt es besagten werdenden Eltern auch sehr drauf an, jemanden als Paten zu haben, der dem Kind auch christliche Werte vermitteln kann, aber sie haben durchaus auch mal die materielle Seite der Medaille mehr oder weniger stark einfließen lassen. Das mit dem Sparvertrag ist ja eine wirklich gute Idee. Selbst wenn man nicht sooo viel einzahlen kann jeden Monat, so kommt doch über die Jahre hinweg sicher ein schönes Sümmchen zusammen.

    Hmmm, ich schließe daraus, daß man am besten Zeit haben muss, sich hin und wieder um die Kinder zu kümmern (was bei Freundinnen ja eh kein Problem ist, wenn man sich trifft, sind die Kinder dann ja sicher meist auch mit von der Partie) und Geschenke je nach Gusto der Eltern mitbringen. Hmmm, wie wäre das denn, wenn die Patin dann plötzlich zum arbeiten ins Ausland verschwinden würde? Wäre das frech oder muss man sich das dann einfach vorher überlegen, ob man zur Kinder- und Jugendzeit des Patenkindes einigermaßen in der Nähe bleiben kann oder nicht? Hmmm, gar nicht so einfach, das Ganze...

    Liebe Grüße
    Monika

  5. #5
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    Das mit der Taufe und der Kirche und dem Kirchenmitglied-sein-müssen kann man manchmal mit ner grosszügigen Spende umgehen....

    Soviel zu meinem Verhältnis zu Kirchen...
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  6. #6
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    Original geschrieben von violett7

    Hmmm, wie wäre das denn, wenn die Patin dann plötzlich zum arbeiten ins Ausland verschwinden würde? Wäre das frech oder muss man sich das dann einfach vorher überlegen, ob man zur Kinder- und Jugendzeit des Patenkindes einigermaßen in der Nähe bleiben kann oder nicht? Hmmm, gar nicht so einfach, das Ganze...

    Also selbst bei allerbestem Verhältnis, ginge mir das erheblich zu weit. Mag sein, dass es daran liegt, dass die Patenschaft heute einfach nicht mehr den Stellenwert hat, den sie haben sollte oder mal hatte. Aber mein eigenes Leben, bzw. WO das stattfindet, würde ich nie dadurch einschränken lassen, wo sich das Patenkind aufhält.

    LG
    Aladdin
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  7. #7
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    Hallo Aladdin,

    ich meine damit halt einfach, daß man, wenn man sich darüber im klaren ist, daß man in den nächsten Jahren ins Ausland ziehen möchte, eben gleich zu den Eltern sagt, sie sollten sich nach einem anderen Paten umsehen, damit der Pate wenigstens vor Ort ist. Natürlich sollte man sich von einer bestehenden Patenschaft nicht so einschränken lassen, aber wenn man es vorher weiß/ahnt, dann kann man sich darüber ja mal Gedanken machen, nicht wahr?

    Das mit der Spende finde ich nicht so klasse - finde ich auch sehr seltsam, daß das irgendwo so gehandhabt wird. Eine Taufe finde ich sowieso indiskutabel, wenn keiner - weder Eltern noch Pate - was mit der Kirche am Hut haben und das Kind auch nicht christlich erziehen wollen. Daher sehe ich die Taufe und die Patenschaft schon als etwas sehr Großes, oder wie Billie schön sagt, etwas Ehrenvolles an. Aber das mag auch daran liegen, daß ich Christin bin und auch was von den Sakramenten halte, wenngleich ich auch sehr sehr viele Kritikpunkte an der Amtskirche habe. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema...

    Liebe Grüße
    Monika

  8. #8
    Exuser37 Guest
    Vielleicht kann man das mit dem Auslandsaufenthalt auch so lösen:

    Sehr oft hat ein Kind ZWEI Paten, vielleicht in diesem Fall einen vor Ort und einen, bei dem es später mal günstig in die Ferien fahren kann....

  9. #9
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    Guten Morgen!

    Billie hat ja auch absolut Recht, wenn sie sagt es sei etwas ehrenvolles. Ich halte die Patenschaft an sich auch für etwas sehr wichtiges, dass nur leider im allgemeinen Werteverfall untergegangen ist. Meine Kritik an dem, wie es heute nur allzuoft gehandhabt wird, sollte dich auch keinesfalls abschrecken, einer solchen Aufgabe entgegen zu treten. Nur muss man sich schon sehr genau ansehen, bei WEM man/frau eine Patenschaft übernimmt. Sind das u.U. Leute, für die es nur der Vollständigkeit dazu gehört?
    Oder haben sie noch eine Wertevorstellung, die dein Engagement rechtfertigt? Wenn dem so ist: Glückwunsch! Ist aber leider nicht mehr die Regel...

    Auch wenn du heute schon weisst, dass du über einen längeren Zeitraum nicht in der Nähe des Patenkindes sein wirst: Lieber ein engagierter Pate in der Ferne, als eine Lusche in der Nachbarschaft!
    Kann ja auch für das Patenkind ganz toll sein: "... meine Tante in Amerika..." oder so. Ich hätte als Kind zumindest gerne die Möglichkeit gehabt, meine Paten mal im Ausland zu besuchen.

    Im übrigen bin ich auch Christ, allerdings:
    Eine "christliche" Erziehung setze ich nicht für eine Patenschaft voraus. Die Patenschaft sollte helfen, unter ethischen und moralischen Gesichtspunkten zu unterstützen. Eine christliche Erziehung im Sinne einer Amtskirche ist für mich da nicht unbedingt gleichzusetzen. Oder meintest du das so?

    Auf jeden Fall finde ich es grossartig, dass du eine Patenschaft VORHER hinterfragst. Sollte ich das Glück haben noch einmal Vater zu werden, wäre es schön, einen Paten mit dem gleichen moralischen Verantwortungsgefühl zu finden...

    Ich glaube, das wird heute wieder ein ganz besonders schöner Tag.

    Liebe Grüsse

    Aladdin
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  10. #10
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    Hallo

    Ich bin auch Patentante (bei uns heisst das Gotti).
    Allerdings verstehe ich nicht was das mit der Kirchenmitgliedschaft zu tun hat. Ich bin seit Ewigkeiten dort ausgetreten. Mich hat auch niemand danach gefragt... Und ich war sehr wohl bei der Taufe dabei.

    Ich denke es hängt einfach sehr von den Eltern ab ob man sich nur als Goldesel oder eben als Pate fühlt. Bei mir sind es gemischte Gefühle. Denn ich höre von den Eltern meines Patenkindes kaum was, eigentlich bin fast immer ich diejenige dir dort anruft um mal ein Treffen auszumachen. Auch kommen sie kaum zu uns nach Hause. Der Vater meines Patenkindes hat mich und mein Freund noch kein einziges Mal besucht, seine Frau kam immer alleine. Gut, ich bin die Freundin seiner Frau und ihn kenne ich eigentlich kaum. Finde es trotzdem seltsam dass er nie mitkommt. Ich wurde z.B. auch noch nie gefragt ob ich bei der Weihnachtsfeier dabei sein möchte, das ist bei ihnen strikte Familiensache.

    Aber eben, das ist ein Einzelfall und der Verlauf der Patenschaft hängt halt nun wirklich an den Eltern und an einem selber.

    Caroline
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

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