soll ich????????? (arbeitsangebot annehmen.... neben dem studium!)

[Stoa]

hallo!

heute war der letzte tag meines ersten psychopraktikums in einem heim für geistig behinderte menschen, und mir wurde in der therapeutischen wohngruppe eine 20-stunden-stelle als erzieherin, befristet bis august und wochenends, angeboten! nun bin ich am hin und her überlegen.... schaffe ich das zeitlich? ich habe bereits einen job mit 5 stunden die woche, den ich auf keinen fall "schmeißen" kann, mein kneipenjob wäre wohl dann aber nix mehr. dazu natürlich noch uni mit zwei prüfungen dieses semester (die noten gehen bereits mit in das diplom ein) sowie noch die ersten anläuft mit meiner diplomarbeit (die mache ich auch in dem heim... ihr seht, das praktikum hat mir spaß gemacht ).
pros für das annehmen der stelle wäre natürlich das finanzielle polster --> dringend nötig, da ich nicht mehr ewig bafög bekomme und auch für ein stipendium abgelehnt wurde, und auch die tatsache, dass mir die arbeit auf der gruppe sehr viel freude bereiten würde.
contras natürlich die zeit... und außerdem: wiesehr würde mein bafög dann gekürzt werden... und packe ich das, bis august quasi kein wochenende richtig frei???

was meint ihr? studentinnen unter uns, die ähnlich nebenher noch einen beruf halbtags ausüben?

liebe grüße
stoa

[Cordu]

Schwer zu sagen...

Ich habe neben meinem Studium damals auch viel gejobbt - das ging, allerdings habe ich mein Studium dann abgebrochen

Letztendlich bist Du bei 25 Stunden (warum kannst du den 5 Stunden Job nicht weglassen?), was schon sehr happig ist, wenn man "richtig" und ernsthaft studiert.
Andererseits ist es befristet bis August... und ich denke solange wäre es schon ein Versuch wert!!!
Das finanzielle Extra ist verlockend gerade wenn Du kanpp bei Kasse bist.

Kurz und gut: Ich würde es an Deiner Stelle versuchen!!!!
Allerdings mit einem sehr guten Stundenplan, der die unter der Woche auch mal Freiräume gibt, wen schon das Wochenende fehlt... sonst reibst Du Dich auf.
Und sei es nur 1 freier Nachmittag an dem eben nichts gerlent werden darf


Gruß Cordu

[mulle]

Hi Stoa,

ein Nebenjob der in irgendeiner Weise mit deinem Studium zu tun hat- das ist das allerbeste was dir passieren kann.

Das ist wirklich ein klasse Angebot...

Was ist denn mit dem 5Std-Job? warum kannst du das nicht aufhören?

Liebe Grüße
eva

[Stoa]

hallo!

danke erstmal für eure antworten.
@ cordu: den 5-h-job kann ich nicht weglassen, weil das ein für mich sehr wichtiger job ist, den ich schon länger mache - es ist die kreisgeschäftsführung für eine pol. partei, und ich hänge da wirklich mit herzblut daran.....

@mulle: so ganz hunderprozentig triffts nicht, dass der job etwas mit dem studium zu tun hat - mein studienschwerpunkt ist wirtschaftspsychologie..

ich bin wirklich schon am hin-und-her-rechnen und überlegen. mal sehen, was noch an antworten und erfahrungen kommt....

liebe grüße
stoa

[Antonia]

Hallo Stoa!

Die Entscheidung kann dir schlußendlich niemand abnehmen, aber ich bin mal eine, die dagegenstimmt.
ich denke nur an mich selbst, mach grad ein Kolleg (40 Stunden Woche), studiere nebenbei Pädagogik und arbeite jeden Samstag in einem Shoppingcenter, nebenbei sind noch die Freunde, Familie, der Haushalt und ICH selbst mit meinen Hobbies - irgendwie mach ich alles nur mehr "halb" und für mich habe ich fast überhaupt keine Zeit mehr.
Ich habe den Samstag Aushilfsjob erst kurz, aber ich weiß nicht, ob ich ihn lange machen werde.

Ich dachte zuerst auch, daß das Praktikum für Deinen zukünftigen Job absolut hilfreich wäre (sozusagen ein Einstieg), aber wenn es das dann nicht wirklich ist, würde ich es mir auch überlegen.
Und auch wenn dir der Job Spaß macht, kann er Dich auch ganz schön fordern, denke ich (ich habe auch schon mit Behinderten gearbeitet und manchesmal ist es schon ziemlich anstrengend finde ich - anders als im Gastgewerbe oder so)

Überlegs Dir gut und vergiss DICH dabei nicht!!!
lg
Antonia

[HopiStar]

Hallo Stoa,

ich habe das Gefühl, daß Du Dich eigentlich instinktiv dagegen entschieden hast aber lieber anderen die endgültige Entscheidung überlassen würdest , damit Du Dich dann nicht selbst quälen mußt.

Bei dem, was Du erzählst würde ich wahrscheinlich eher für Nein tendieren, Jeder braucht Freizeit und wenn Du Dir nicht - wie Cordu sagte - an anderer Stelle ausgleichend holen kannst, dann kommst Du einfach zur kurz und irgendwann brichst Du zusammen...Burned Out.

Andererseits könntest Du evtl. einen Monat Probearbeiten aushandeln ? Dann könntest Du sehen, ob es Dir mehr Freude macht oder Doch mehr belastet.

Viele Grüße, Hopi

[mita]

Hallo,
ich habe neben meinem Studium immer gearbeitet (teilweise sogar bis zu 30 Stunden) und es war oft kein Zuckerschlecken, aber ich würde es immer wieder machen. Mein Studium habe ich dennoch in kürzester zeit über die Bühne gebracht und hatte sofort einen Job in der Firma, in der ich vorher gejobt habe. Viele meiner Studienkollegen haben noch zig Jahre später gesucht, obwohl die Zeugnisse auch gut waren. Arbeitserfahrung zählt heute neben Auslandsaufenthalt immer mehr im Berufsleben.
Ich würde auch eine Probezeit vereinbaren und versuchen mir in dieser Zeit darüber klar zu werden, was ich wirklich will.
Ob man für so eine Mehrfachbelastung geeignet ist und wie lange man aushält ist auch eine Typfrage. Du selbst kannst es nur entscheiden.

[angie2002]

Hi,

ich hoffe, du kennst die gesetzlichen bestimmungen bezüglich "hauptberuflich Student".
Ich glaube, ab 20 Std/Woche (? weiss ich aber nicht genau) ist nicht mehr das Studieren dein Lebensinhalt ist, sondern das Arbeiten, d.h. du kannst dich nicht mehr studentisch versichern, musst Steuern & Abgaben (Sozialversicherung etc.) leisten & mit BAFöG ist dann komplett Essig.

Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber besser du informierst dich vorher (sofern nicht schon geschehen) als dass dir das BAFöG-Amt hinterher im Nacken sitzt.

Entscheidungshilfe kann ich dir leider nicht geben, ich hab noch nie gearbeitet

[Katze]

Hallo liebe Stoa

(och mensch, ich hab mich immer noch nicht gemeldet, bei mir war so viel Scheiße los in letzter Zeit )

ich wollte Dich auch als allererstes mal an die 20 Std. Regelung erinnern....

übrigens kann ich kaum glauben, daß Du für ein Stipendium abgelehnt wurdet - so wie Du Dich studientechnisch und politisch engagierst? Wen nehmen die denn, wenn nicht Dich, Mensch?!

ansonsten: vielleicht geht das ja wirklich, eine Probezeit zu vereinbaren, damit Du siehst ob Du damit klarkommst? die Stunden kann man wahrscheinlich nicht reduzieren auf 15, oder?

also es hört sich schon so an, als wenn Du es gern machen würdest... und für Deine Aussichten später ist es nur von Vorteil, aber ich würde mich dafür auch nicht kaputtmachen!

Alles Gute bei Deiner Entscheidung!

[Meg26]

Hi,

die 20 Stunden Regelung trifft nur für Studenten zu, die zu "normalen" Tageszeiten mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten. Für Arbeit nach 17: h (oder war es 18 h?) und am Wochenende gilt diese Regelung nicht, da dann quasi in der "Freizeit" gearbeitet wird und nicht im dem Tagesbereich, in dem eigentlich studiert werden sollte.

Sprich: kannst Du nachweisen, dass Du in der Woche tagsüber nicht mehr als 20 Stunden arbeitest und den Rest abends/Wochenende, geht das mit der Krankenkasse in Ordnung.
Rente und Sozialversicherung werden ja ohnehin anteilig zum Bruttogehalt abgezogen. Wie es mit dem Bafög ist weiss ich nicht, das hängt ja aber auch vom Bruttoeinkommen ab, insofern wird es dann tendentiell eher geringer werden

25 Stunden die Woche find ich übrigens ziemlich viel, ich würds mir gut überlegen an Deiner Stelle. Vielleicht kannst Du ja auch eher auf Aushilfsbasis dort arbeiten, sprich, wenn eine Urlaubsvertretung o.ä. gesucht wird punktuell mal mehr und ansonsten viell. nur 10 Stunden... insg. 15 Stunden find ich noch machbar.

LG,
Alex