Gewinnspannen bei Kosmetika??

[Luzi]

Hi Ihr, Hi Britta,

ich habe mich kürzlich mal gefragt, wie bei Parfums, Cremes und Co. die Gewinnspannen so sind.
Sprich: welchen Wert haben die Sachen vom Material/von der Herstellung her tatsächlich, und was zahlen wir drauf?
Ein Bekannter von mir meinte mal, die Betrags-Differenzen seien astronomisch...

*neugierigsei*

Luzi

[Britta]

Hi,

zum Teil sind sie das auch. Allerdings ist das nicht nur bei Kosmetika so, sondern auch in anderen Branchen (ohne jetzt die Hersteller in Schutz nehmen zu wollen). Wiederum ist es auch so, dass ja oft jahrelange Entwicklungskosten dahinter stecken, die Gesetzeslage immer mehr Gutachten fordert (was die Produkte auch sicherer macht)und so die Ausgaben in die Höhe gedrückt werden. Aber letztendlich fließt immer noch genug Geld in die Taschen der Hersteller, da beißt die Maus keinen Faden ab...

Viele Grüße
Britta

[Liza]

Hallo Luzi,

ich kann Dir das ganz genau sagen: auf die Einkaufspreise werden 100% aufgeschlagen, es sei denn es gibt diverse Angebote (Douglas, Müller, Sondergrößen etc., die dann für eine gewisse Zeit etwas günstiger sind). Aber marktüblich im Parfümeriebereich sind ca. 100%.

Und genau wie Britta schon sagte, wird in allen Branchen enorm viel draufgeschlagen.

Bei Juwelieren und im Textilbereich spielen z. B. auch die Geschäftslagen (Orte, Straßen, Mietkosten) für die Preisgestaltung eine Rolle.
Ein Ring bei einem Juwelier auf der Flaniermeile in Hamburg oder Kö in Düsseldorf kostet einiges mehr, als im Juwelier in einer Nebenstraße (obwohl gleicher Hersteller).

Im Textilbereich z. B. kosten T-Shirts in der Herstellung (inkl. Baumwollstoff) nicht viel mehr als 5,-- DM. Entsprechende Produktionsmaschinen machen dies möglich.

Erst das Label, das damit verbundene Image und Lebensgefühl der Zielgruppe letztendlich ergibt einen xx-fach höheren VK-Preis.

Es gibt meist einen vom Hersteller "empfohlenen VK-Preis", nach oben sind jedoch keine Grenzen gesetzt.

Gruß
INGA.
INGA.