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Thema: Waris Dirie - Wüstenblume

  1. #1
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    Standard Waris Dirie - Wüstenblume

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    .... habe ich gerade fertig gelesen und aus der Hand gelegt.

    Ich muss sagen - selten hat mich ein Buch so mitgenommen, verwundert, geschockt, erschreckt und durch ein "happy End" erleichtert. Ich bewundere diese Frau einfach für ihre Zähheit, ihren Humor, ihre Zielstrebigkeit....

    Sehr empfehlenswert!

    LG
    Dajana
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  2. #2
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    Ja, die Zähheit dieser Frau bzw. eigentlich dieses Mädchens ist einfach bewundernswert.

    Schockierend das Kapitel über die Beschneidung...mir ist so übel geworden...

    Und ich frage mich echt, wie ein normal denkender Mensch einem anderen sowas antun kann.

    Das hat für mich auch nichts mehr mit "akzeptieren von andren Sitten, Bräuchen, Religionen" zu tun.

    Das ist einfach nur KRANK und absolut abscheulich...

  3. #3
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    Mich hat auch zutiefst schockiert, dass die Zahl der Mädchen, die heute noch Tag für Tag dieses abscheulich grausame Ritual über sich ergehen lassen müssen und keine Wahl haben, sich anders zu entscheiden, soooo groß ist.

    Ich wusste, dass es soetwas gab und noch vereinzelt gibt. Aber über diese noch heute weite Verbreitung dieser Grausamkeit war ich mir nicht im geringsten bewusst. Bin diesbezüglich einfach nur unendlich schockiert und fassungslos
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  4. #4
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    Hi,

    ich hab das Buch auch gelesen und es ist fast nicht vorstellbar dass das so passiert ist- diese Qualen die die Mädchen und Frauen aushalten müssen, das ist Wahnsinn.
    Noch dazu denken die Mütter ja sie tun ihren Kindern was Gutes...auch was die Männer davon haben sollen, können wir hier wohl nicht wirklich verstehen...

    Liebe Grüße
    eva

  5. #5
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    Nicht wirklich verstehen ist gut Es ist mir absolut unerklärlich! Ich meine, wie toll bitte ist es für einen Mann, wenn seine Frau beim Geschlechtsverkehr NIEMALS etwas fühlt, übelste Schmerzen dabei hat und - wenn schon nicht bei der Beschneidung - bei der Geburt mitsamt dem Kind stirbt????!!!
    Mir fehlen da irgendwie die Worte dafür - aber selbst nach der Geburt werden die Frauen wieder zugenäht. Das ganze Leben über haben sie höllische Schmerzen. Wenn ich mir überlege, wie oft ich am Tag zur Toilette muss... und jedesmal hätte ich kaum auszuhaltende Schmerzen???

    Neee! Mir will das überhaupt nicht einleuchten und in den Kopf. Angeblich wird das nur gemacht, um die Triebe der Frau zu hemmen und um sicher zu gehen, dass sie als Jungfrau in die Ehe geht.

    Ich könnte da ausflippen vor Wut
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  6. #6
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    Ich habe das Buch am Ostermontag zu Ende gelesen.
    Das Thema ist natürlich heftig und krass, ich verstehe nicht, wie sich diese Tradition durchsetzen konnte, so viele Mädchen sind daran gestorben .... ganz schlimm.
    Vom Buch allerdings war ich etwas enttäuscht. Dass es keine literarische Meisterleistung ist war klar. Aber es wurde mir alles etwas zu oberflächlich beschrieben, zu wenig Gedanken und Gefühle kamen mir darin vor. Manchmal konnte ich der ganzen Abhandlung nicht recht folgen und es wurde so einfach beschrieben. Diese ganze Modellgeschichte erschien mir dann auch etwas unglaubwürdig.
    Hmmm, weiß auch nicht, wie ich das ausdrücken soll, aber es war alles so nach dem Motto: Kleines, unschuldiges afrikanisches Mädchen in der großen, bösen Welt.
    Natürlich ist es bewundernswert, wie sie das alles geschafft hat, sie muss eine Menge Willenskraft haben.

    Ich hätte auch gerne noch mehr über die Folgen der Beschneidung gewußt. Bei "Mona Lisa" habe ich mal einen sehr interessanten Bericht darüber gesehen und der war 1000mal informativer als das Buch.

    LG
    Hathor

  7. #7
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    Was meinst Du mit unglaubwürdig, Hathor? Denn schließlich ist sie tatsächlich Modell geworden. Und jetzt ist sie außerdem noch UNO-Sonderbotschafterin.

    Mit der lit. Meisterleistung und auch dem Informationsgehalt magst Du Recht haben, aber ich finde, darauf kommt es hier nicht so sehr an, da die Geschichte an sich schon sehr bewegend ist. Es ist eben ein Einzelschicksal (also nicht die Beschneidung, aber der Rest).

  8. #8
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    @ Chiquitita

    Ich weiß nicht so genau, wie ich das beschreiben soll. Klar, sie ist Modell geworden, das meinte ich auch gar nicht mit "unglaubwürdig".
    Sie beschreibt, als ob einfach alles so passiert ist. "Dann kam das, dann dies".
    Das ist mir irgendwie zu wenig. Es wurde alles so oberflächlich beschrieben und irgendwie auch ein wenig gefühllos. So schien es mir zumindest.
    Ich mag gerne Bücher, in denen gar nicht so viel passiert, sondern wo das, was passiert (und das ist ja genug) kommentiert wird. Aber das kam nicht.
    Ich hätte auch gerne mehr über das Leben in Somalia gewußt.
    Und als ich das Buch so bis zur Mitte durch hatte, da war mir auch klar, dass da Fotos von ihr gezeigt werden (jedenfalls in meiner Ausgabe). Schön geschminkt mit Herb Ritts und bei einem Shooting. Das interessiert mich gar nicht. Für mich ist Model zu sein kein erstrebenswerter Beruf und es sollte auch um was völlig anderes in diesem Buch gehen.
    Aber es wurde halt einfach nur erzählt .....

    Weißt nicht, ob das jetzt so rüberkommt, was ich meine
    Alles in Allem war es aber natürlich schon ein gutes und wichtiges Buch.

  9. #9
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    Eins versteh ich nicht so ganz
    "Noch dazu denken die Mütter ja sie tun ihren Kindern was Gutes..."

    Aber diese Mütter haben doch auch diese Beschneidung mitmachen müssen und wissen doch wie schmerzvoll das ist. WIE kann man das bitte dann auch seinem Kind antun ?

  10. #10
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    Hi!

    Ich habe "Wüstenblume" schon vor längerer Zeit gelesen und war schockiert. Unvorstellbar das so etwas heutzutage noch praktiziert wird und vor allem in welchen Größenordnungen.
    Ich bin jetzt selbst Mutter und würde das meinem Kind (wenn ich mal noch eine Tochter kriege) nie antun können.

    Übrigens gibt es noch ein zweites Buch von Waris Dirie: "Nomadentochter". Ich habe es allerdings noch nicht gelesen, da ich auf die Taschenbuchausgabe warte (kommt wahrscheinlich im Herbst).

    LG
    Copycat

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