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Thema: Friedman-also doch!

  1. #101
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    "Und warum wurde eine Pressekonferenz gegeben, wo noch NICHTS feststand,
    noch weniger als jetzt? Man hat ihn der Pressemeute quasi "ausgeliefert". "

    Das liegt an der PERSON Friedman und ganz bestimmt nicht an seiner Religionszugehörigkeit.
    Friedman provoziert gerne, hat ein medienwirksames Auftreten,
    spaltet. Das war schließlich sein Kapitel und hat er sich zunutze gemacht.
    Nun läuft es eben umgekehrt: Jemandem, der über andere "richtet", wird man eben auch die eigenen Fehltirtte entsprechend vorhalten.

    'In dieser Art und Weise ist ein absoluter Rufmord geschehen.' Die Vizepräsidentin gab die Meinung der Gemeindemitglieder in München wieder, die 'in dieser Form, wie sich das abspielt, schon einen gewissen Angriff nicht nur auf Michel Friedman, sondern auch auf die Juden in der Bundesrepublik Deutschland sieht. Das muss ich ganz klar sagen.'"

    Jetzt möchte ich bitte genau wissen, worin hier ein Angriff gegen irgendeinen Juden, der nicht Friedman heißt, oder gegen das Judentum an sich, liegt?


    Ich gebe zu, ich kann Friedman und seine selbstgefällige Art nicht leiden und empfinde nicht besonders viel Mitleid für den "armen Gebeutelten". Die medielle Hetzjagd finde ich allerdings auch ncith i.O. Ich habe sie allerdings auch gar nicht so verfolgt.

    Da hab ich mit manch Star und STernchen aber mehr Mitgefühl, welche ständig von der Presse belagert werden und deren Privatleben und Intimsphäre auch in keinster Weise geschützt wird.
    Für eine Victoria Beckham müssen die ganzen Häme und Sticheleien doch auch verletzend sein. Vielleicht auch ein unpassender Vergleich. Und wer kann schon behaupten, dass sie irgendjemandem was Böses will, das den Hass mancher rechtfertigen würde.Fazit ist aber, DAS ist der Preis des Prominentenstatus'.

    lg, fille

    P.S.: Nichtsdestotrotz versteh ich auch die andere Seite...nur in diesem Fall, gerade bei Friedman, zwickt's mcih einfach..
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  2. #102
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    Wurde gerade darauf hingewiesen, dass der Ausdruck "Judentum an sich" problematisch ist und will hier feststellen, dass ich wirklich nichts gegen die Religion habe
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  3. #103
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    @ Kassi



    SHOCKING, oder ???

  4. #104
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    @fille
    "Jetzt möchte ich bitte genau wissen, worin hier ein Angriff gegen irgendeinen Juden, der nicht Friedman heißt, oder gegen das Judentum an sich, liegt? "

    Nicht das Judentum an sich, sondern die Juden in Deutschland.
    Ich nehme an sie reagieren darauf, vielleicht weil er wegen etwas "verfolgt" wird,
    was andere genauso machen, er wird aber an den Pranger gestellt (wegen nichts?).
    Vielleicht ist es auch der Zusammenhang mit Möllemann.
    Ich bin keine Jüdin und kann mich deswegen nicht in ihre Lage versetzen, ich nehme
    an das da ganz schnell Alarmglocken losschrillen wenn so etwas passiert.
    Wenn er nicht Zentraltratsvorsitzender wäre, würde die Kritik wahrscheinlich auch anders lauten nehme ich an.

    Vielleicht will man sich auch bloß hinter ihn stellen weil er viel für sie getan hat, who knows. Aber ganz unberechtigt ist ihre Kritik ja nicht.


    "Friedman provoziert gerne, hat ein medienwirksames Auftreten,
    spaltet. Das war schließlich sein Kapitel und hat er sich zunutze gemacht.
    Nun läuft es eben umgekehrt: Jemandem, der über andere "richtet", wird man eben auch die eigenen Fehltirtte entsprechend vorhalten. "

    Wenn es um Politik gehen würde, z.B wenn er auch ein schwarzes Konto gehabt hätte oder etwas Ausländerfeindliches gesagt hätte DANN könnte ich das ja sehr gut verstehen. Dann hätte er sich scheinheilig verhalten. Aber so?
    .

    LG,
    Conny

  5. #105
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    "Frankfurt/Main (dpa) - Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Fernsehmoderator Michel Friedman wird alle öffentlichen Ämter niederlegen. Friedman akzeptiere einen Strafbefehl wegen illegalen Kokainbesitzes in Höhe von 17 400 Euro, sagte sein Anwalt Eckart Hild am Dienstag in Frankfurt/Main. Das Verfahren gegen Friedman sei damit rechtskräftig abgeschlossen.

    «Ich habe einen Fehler gemacht», sagte Friedman auf einer Pressekonferenz in Frankfurt. Er habe viele Menschen enttäuscht und entschuldige sich insbesondere bei seiner Lebensgefährtin Bärbel Schäfer."

    alle öffentlichen Ämter= auch seine Moderation?
    Viele Grüße, Lilalucy

  6. #106
    Exuser37 Guest
    Schade, dass er erst jetzt dazu steht, wo er aus der Sache nicht mehr rauskommt.

    Aber besser spät als nie!

  7. #107
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    Schade, ich denke nicht, dass er seine TV-Shows weitermachen kann und will.
    Jedenfalls nicht so wie früher.
    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,256269,00.html - Er will sie wohl aufgeben.

    Er war mir allemal lieber als die ganzen phlegmatischen Weichspüler; Beckmann, Kerner usw.

  8. #108
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    Aus der neuen Bunten Interview mit Bärbel Schäfer:

    Wie haben Sie erfahren, dass die Berliner Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen Kokainmissbrauchs ermittelt?
    Ich war im TV-Studio, zeichnete eine UNICEF-Sendung auf. Als ich das Studio verließ, prallte mir plötzlich der geballte Medienrummel entgegen. Ein gewaltiger Schock für mich. Und natürlich habe ich versucht, ihn sofort telefonisch zu erreichen.

    Sie wollten ihn zur Rede stellen, weil er zu feige war, Ihnen als erste anzuvertrauen, in welchem Schlamassel er steckte?
    Wieso feige? Unsinn! Ich fühlte mich einfach sehr hilflos in dieser Situation. Und es ist doch ganz selbstverständlich, dass man erst einmal von seinem Partner persönlich erfahren will, was tatsächlich passiert ist.

    Sie sind seit über vier Jahren seine Freundin - haben Sie wirklich von allem nichts gewusst oder geahnt?
    Definitiv nein, Sippenhaft verbitte ich mir. Es ist ja auch nicht so, dass wir jeden Tag miteinander verbracht hätten. Er lebt in Frankfurt, ich in Köln. Es war eine Fernbeziehung. Das hat Vor-, aber auch Nachteile.

    Ein Nachteil war vermutlich, dass Sie nicht mitbekamen, dass Michel Friedman auf Koks war.
    Fakt ist, dass er in den letzten anderthalb Jahren genau zehnmal einen Fehler gemacht hat.

    Weil Michel Friedman vier Wochen lang untergetaucht war, gab es plötzlich auch Drogengerüchte um Sie ...
    Ich verachte Drogen. Ich habe noch nie Drogen genommen.

    Nicht mal gekifft, wie jetzt sogar der deutsche Finanzminister Eichel zugegeben hat?
    Meine Droge ist das Leben, aber mein Leben sind nicht die Drogen. Ich kann nicht einmal inhalieren. Ich war Leistungssportlerin, habe professionell Tennis gespielt.

    Haben Sie Ihrem Freund Michel zu einer Therapie geraten?
    Ich will hier eines mal klarstellen: Er ist kein Suchtkranker. Michel ist auch nicht drogenabhängig, sondern er hat Fehler gemacht. Ich bin seine Partnerin, aber nicht seine Suchtberaterin.

    Die Hamburger Schriftstellerin Karen Duve hat ihm in einem "Spiegel"-Artikel vorgeworfen: Er hätte wissen müssen, dass die Prostituierten, mit denen er wohl verkehrte, mit Gewalt und Erniedrigung zur Prostitution gezwungen werden...
    Natürlich sollten Männer wissen, dass solche Lebenssituationen für Frauen meist nicht besonders erfreulich sind. Ich glaube jedoch nicht, dass ein Mann, der bestimmte Nummern anruft, gleich weiß, was für ein Schicksal dahinter steckt.

    Und dann passiert so etwas ausgerechnet der starken Bärbel Schäfer, die sich ihrer Liebe zu Michel Friedman so sicher war...
    Natürlich haben mich in letzter Zeit viele Menschen gefragt: "Ja, wo waren Sie denn, als das alles passiert ist?" Da kann ich genauso gut fragen: "Wo war denn Frau Beckenbauer, als Herr Beckenbauer auf der Weihnachtsfeier für Nachwuchs gesorgt hat?" Und wo sind die Frauen, deren Männer auf Dienstreisen sind und all diese Telefonnummern aus den Kleinanzeigen der Boulevardblätter anrufen? Wir Frauen sind bei unseren Familien, Freunden und unseren Jobs.

    Fest steht: Mann betrügt Frau. Das passiert täglich tausende Mal. Man spricht sich aus. In Ihrem Fall aber nahmen Millionen Menschen daran teil. Wie verarbeiten Sie das?
    In den letzten vier Wochen hatten Michel und ich sehr ausführliche und intensive Gespräche. Natürlich nicht nur übers Telefon. Jeder, der uns kennt, weiß, wie nah wir uns sind. Für mich gehört dazu, dass man sich sieht. Dass man sich in die Augen schaut und dann ganz klar sagt, was los ist. Deswegen unsere Treffen. Ich wollte von dem Mann, den ich liebe, wissen, wie es wirklich war. Ich will das doch nicht aus den Medien erfahren. Das waren sehr emotionale Gespräche. Aber ich bin keine, die in so einer Situation flüchtet, die sofort die Flinte ins Korn schmeißt, die Beziehung abrupt beendet, nur weil sie in einer schweren Krise steckt. Wir haben eindeutige, offene Worte gefunden, um alles zu klären.

    War Michel Friedman sofort einsichtig?
    Glück und Scherben liegen in einer Beziehung leider oft nah beieinander. Diese turbulente Zeit war für mich eine intensive Herzenserfahrung. Für mich ist jetzt klar, dass ich Michel selbstverständlich eine zweite Chance gebe.
    Viele Grüße, Lilalucy

  9. #109
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Original geschrieben von lilalucy
    Aus der neuen Bunten Interview mit Bärbel Schäfer:

    Ich will hier eines mal klarstellen: Er ist kein Suchtkranker. Michel ist auch nicht drogenabhängig, sondern er hat Fehler gemacht.
    Was Narcotics Anonymous wohl zu dem Satz sagen würden?

    So ein Schmarrn.
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  10. #110
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    Hallo,

    ich muss ganz ehrlich sagen: ich bewundere Barbara Schäfer dafür, dass sie ihm verzeihen kann und ich beneide sie, dass sie ihm offensichtlich verzeihen kann.

    Ich könnte das definitiv nicht und die Gedanken, die ich mir machen würde, würden mich wohl innerlich auffressen!

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