Ich habe in der Bolero ein Interview mit Dr. Daniel H. Maes gelesen ( Nuklearchemiker und seit 1991 Leiter Forschung & Entwicklung bei Estée Lauder) und habe mal die interessantesten Stellen rausgeschrieben:

Welcher aüssere Einfluss ist am schädlichsten für die Haut? „Wenn sie auf dem Land in Süditalien leben, sind es die UV-Strahlen. Wenn sie in einer großen Stadt wie Brüssel leben, ist es die Luftverschmutzung. Wenn sie in New York in einem Büro sitzen, ist es der mentale Stress. Es können auch alle Faktoren zusammenkommen.“

Können Sie diese drei negativen Einflüsse präziser qualifizieren? „In einen normalen (Arbeits-)Leben ist die Luftverschmutzung der größte Feind der Haut. Wir sind ihr dauernd ausgesetzt. Sie gelangt sogar durch die geschlossenen Fenster ins Haus. Drinnen sind wir genauso hohen Dosen Ozon ausgesetzt wie im Freien. Ozon verursacht die größten Schäden, größer als UV-Strahlung, weil diese im Inneren der Häuser relativ schwach ist.“

…Klimanlagen „…Wir werden ein Produkt lancieren, das diesen Effekt mildert. Das Problem ist der Riesenunterschied in der Luftfeuchtigkeit. Der rapide Abfall der Feuchtigkeit, wenn Sie von draußen nach drinnen kommen, und der rasante Anstieg, wenn Sie wieder ins Freie gehen, macht der Zellbiologie enorm zu schaffen.“

Wie kann man Sonnenschutz noch optimieren? „Man muss Sonnenschutz konstant und regelmäßig auftragen. Kein einziges Stück Haut darf der Sonne ausgesetzt sein. Schäden entstehen an der ungeschützten Zone und breiten sich auch unter der geschützten Haut aus. Sonnenstrahlen bestehen nicht nur aus UV, sondern auch aus Infrarot, als Wärmestrahlung. Sie kann fürchterliche Schäden in der Haut anrichten. Also muss man die Haut wieder abkühlen – Schwimmen gehen oder immer wieder in den Schatten wechseln. Das sind einfache Tipps, um Hautschäden zu reduzieren.“

Er selbst verwendet übrigens Creme mit LSF 30 und zusätzlich auf Lippen und Ohren Sunblocker.

@ Britta und andere Experten:
Wie schätzt ihr die Ozon-Gefahr ein? Können die neuen Versionen der DayWear davor schützen oder werden effektiv schützende Produkte erst in Jahren entwickelt?

Und was haltet ihr von Vit. E als Antioxidant/ Sonnenschutz, siehe folgender Artikel?

"Die Hornhautschicht des Menschen ist beachtlich mit Vitamin E angereichert. Das Vitamin soll die Haut schützen, ihre Immunkraft stärken. In den tiefsten Hornhaut-Schichten kann man ganz besonders hohe Konzentrationen von Vitamin E messen. Im obersten Bereich der Haut kann man nur niedrige Konzentrationen feststellen.

Ultraviolette Strahlen vermindert den Vorrat an Vitamin E in der Hornschicht der Haut um rund 50 Prozent. Das heißt: Vorsicht! Bei übertriebenen Sonnenbaden im Sommer sinkt der natürliche Hautschutz rasant.

All jene Hautpartien im Gesicht, die ganz besonders dem Einfluß der Sonne und dem Angriff von Umweltschadstoffen, aber auch dem bodennahen Ozon ausgesetzt sind, enthalten extrem viel Vitamin E. Oft 4 Mal mehr als beispielsweise die Haut am Oberarm. Das meiste Vitamin E kann man in der Nase und der Stirn messen. Es wird aus Talgdrüsen angeliefert.

Daraus ergibt sich der Schluß: In jenen Hautstellen, die von der Umwelt besonders bedroht sind, existiert ein natürlicher Mechanismus, der die Hautbarrieren mit reichlich Vitamin E anreichert.

Vitamin E ist also der Schutzstoff Nummer 1 in unserer Haut gegen Sonnenbestrahlung und Umweltbelastungen. Da nun aber durch das Dünnerwerden der schützenden Ozonschicht hoch über uns die Sonnenstrahlen gefährlicher geworden sind und die Umweltschadstoffe mehr und mehr zunehmen, kann die Haut von sich aus oft nicht genügend Vitamin E "in den Kampf" schicken.
Der Rat der Wissenschaftler an der Berkley-Universität: Wir sollten von Frühjahr an, den ganzen Sommer verstärkt natürliches Vitamin von außen der Haut zuführen.
Am besten in folgenden Formen: als Creme für die Tagespflege mit 10 % Vitamin E, als Intensiv-Creme für die Nachtpflege von Gesicht und Dekolte mit 15 % Vitamin E, als Ganzkörper-Lotion mit 5 % Vitamin E und für die Lippen als Lippenpflegestift mit 25 % Vitamin E."