Hallo Ihr,

an sich bin ich ja eine bekennende Chaotin, die Schmutz nicht sieht und Unordentlichkeit übersieht...
Dank einer wöchentlich agierenden Putzfrau ist es bei uns zwar sauber, aber gegen das sich ständig verbreitende Chaos kann sie auch nichts tun (bzw. soll sie ja auch gar nicht)

In den letzten Wochen hat mich das Chaos um mich herum mehr und mehr genervt - es war so ein Gefühl von "viel Streß im Job, ein wenig Krise in der Beziehung, einfach viel Trubel von ausserhalb" und plötzlich hatte ich den Wunsch wenigstens in meiner kleinen Welt Ordnung zu schaffen - versteht noch jemand was ich meine?

Ich habe viel geräumt, sortiert, aussortiert und bin damit jetzt fertig - alles schaut klasse aus und hat einen definierten Platz
Leider fällt es uns allen sehr schwer diese Ordung zu halten
Mein Mann ist genauso chaotisch wie ich, die Jungs sind jetzt 4 Jahre und 5 Jahre alt und wenig Hilfe...

Jeden Tag sieht es wieder aus wie auf dem Schlachtfeld, wir verlieren die Motivation alles täglich wieder in Ordnung zu bringen und "sofort" geht oft nicht aus Zeitmangel.
Es nervt mich wenn ich von der Arbeit komme und es schaut noch aus wie am Morgen (mein Mann arbeitet zu Hause und könnte wenigstens mal das Frühstücksgeschirr abräumen) oder wenn ich die Kinder ständig wieder ermahnen muss die Schuhe nicht in die Ecke zu kicken und den Rucksack mit dem Vesper in die Kücher zu bringen und nicht darin verschimmeln zu lassen....

Wir haben versucht Aufgaben zu verteilen, nach 2 Tagen ist alles wieder wie vorher.

Jetzt wo es ordentlich ist, finde ich es viel schwieriger und stressiger als vorher wo es mir egal war....

Ich weiss gar nicht genau was ich brauche oder suche... ich habe schlicht und einfach das Chaos so satt und wir bekommen es nicht gebacken - aber warum nur nicht????

Verwirrte (wütende, chaotische, gernervte und räumende) Grüße
Cordu