ich kopiere mal noch ein paar zitate aus den artikeln rein - vielleicht reizt es ja noch jemanden
Das Verfahren, auf dem die Viruslastmessung basiert, heißt Polymerase Chain Reaction (PCR). Ihr Erfinder, der amerikanische Wissenschaftler Kary Mullis, erhielt dafür 1993 den Nobelpreis für Chemie. Die PCR wird nicht nur zur Viruslastbestimmung, sondern auch zur Ermittelung des sogenannten genetischen Fingerabdrucks benutzt. Wissenschaftler Mullis zum Einsatz seiner Erfindung bei HI-Viren: Meine PCR ist völlig untauglich, die Menge der Viren im Blut zu messen.
Die australische Ärztin und HIV- Forscherin Eleni Papadopulos-Eleopulos geht sogar noch weiter: Es gibt keinen Beweis, dass jemand, der HIV positiv getestet wird, tatsächlich mit HIV infiziert ist. Sie verweist auf nunmehr über 60 Kreuzreaktionen. Das heißt , dass der Test auch auf Krankheiten und Faktoren wie Grippe, Impfungen oder beispielsweise Hepatitis ansprechen kann. Auch mehrfache Schwangerschaften gehören dazu. Das alles kann zur Diagnose HIV-positiv führen.
Fakt ist: Die Kriterien für eine positives Ergebnis nach einem HIV- Antikörpertest sind weltweit verschieden. In Afrika müssen zwei sogenannte Banden des Testes reagieren, in Australien müssen doppelt so viele Banden reagieren, um ein HIV-positives Ergebnis zu liefern. Das könnte ein Erklärungsansatz für die Horrorzahlen aus Afrika sein. Der Test wird dort viel leichter positiv interpretiert als in Australien, das weltweit eine der niedrigsten Neu-Infektionsraten hat.
Ein Blick in die Beipackzettel der Tests würde positiv-Getesteten wahrscheinlich einen kalten Schauer über den Rücken fahren lassen:
- Zur Zeit gibt es keinen Standard für den Nachweis der An- oder Abwesenheit von HIV-Antikörpern im menschlichen Blut. (Abbott)
- Ein negatives Testresultat schließt die Möglichkeit einer HIV- Infektion nicht aus." Mit falsch positiven Resultaten sei bei einem HIV-Tests zu rechnen, wenn der Betroffene aus einer Bevölkerungsgruppe stammt, in der HIV sehr selten vorkomme, zum Beispiel bei Blutspendern. (Roche)
Die Hersteller geben selbst zu, dass ihre Tests nicht standardisiert sind. Die Tests basieren nicht auf gesichertem Wissen, sondern auf vermuteten Annahmen. Ob jemand nun HIV-positiv diagnostiziert würde oder nicht, hänge davon ab, ob seine sozialen Daten nun eine Infektion wahrscheinlich erscheinen ließen oder nicht. "Hat man vor dem Test angegeben, man sei homo***uell, dann ist der Test im Zweifelsfalle positiv. Hat man einen Blutspenderausweis, dann ist man bei gleichem Testergebnis negativ, dann hat der Test halt falsch reagiert.