Hallo skaja
Tut mir sehr leid, dass Dein Freund keinen Studienplatz bekommen hat.
Was mich allerdings etwas irritiert: Ich bin ja auch Rettungssani und hab das wirklich SEHR GERNE gemacht. Allerdings hat die Arbeit als Sani wirklich wenig mit der Arbeit eines Arztes gemeinsam.
Für mich war ein Medizinstudium schon auch Thema, aber nach diversen Klinikpraktika habe ich gemerkt, dass Sani sein schon wesentlich einfacher ist: man hilft, die Lage bessert sich (meistens) und dann geht man wieder. Das (wie ich finde) schlimmere ist, wenn Menschen im Krankenhaus lange leiden müssen und man das menschliche Leid, Verzweiflung der Familie etc. miterlebt.
Von meinen Sani-Kollegen haben viele das selbe Problem (gehabt) wie Dein Freud. Nur haben sie sich für die Zwischenzeit mit einer Rettungsassistenten- oder Krankenpflegerausbildung "begnügt". Das erhöht die Chancen bei einem Auswahlgespräch genommen zu werden. Einige Ärzte haben vorher schon eine Pflegerausbildung gemacht, und die Schwestern und Kollegen sagen immer, das seien die Besten, weil sie beide Seiten kennen.
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum er das ablehnt, wenn es doch sein großer Traum ist, Arzt zu werden...
Über dieses Auswahlgespräch sind einiger meiner Bekannten in Erlangen ins Medizinstudium gekommen. Eín anderer Geheimtip ist, sich von seinem Rettungsdienstleiter (sofern man noch aktiv ist als Sani/Katastrophenschützer) eine Bestätigung geben zu lassen, dass man wegen der Aufrechterhaltung des Katastrophenschutzes am Ort gebraucht wird. D.h., wenn ich das richtig verstanden habe, bekommt man, wenn einen irgendeine Uni in Deutschland für Medizin nehmen würde, einen Studienplatz am Ort zugewiesen.
Liebe Grüße & viel Glück!
Martina
Vielleicht muss man das loslassen, was man war, um das zu werden, was man sein wird!
Carrie Bradshaw in *** and the city