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Thema: tinnitus

  1. #1
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    Standard tinnitus

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    hallo

    ich hab letztens schon mal gepostet, weil ich nen ständigen ohrendruck hab. war jetzt noch in der hno-klinik und dort wurde mir gesagt, dass ich einen tinnitus hätte und nun damit lernen müsste umzugehen das macht mich jetzt total fertig. ich lag schon den ganzen sommer über im bett (hatte pfeiffersches drüsenfieber und das könnte wohl auch der auslöser für diesen tinnitus sein). ich denke, ich wär schon genug gestraft gewesen damit, aber jetzt kommt auch noch das!!!

    wie werd ich denn nun nur mit diesem ewigen druck auf den ohren fertig? hinzu kommt ein furchtbares brummen im schädel. und am schlimmsten ist es nachts, da hör ich auch die rausch- und pieptöne am besten. tagsüber nehm ichs nicht so wahr, denn hier im büro piepts ständig von irgendwo her.

    gibts hier an board andere tinnitus-betroffene? ich wär für tipps und tricks sehr dankbar.

    viele grüsse
    chrissy

  2. #2
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    Hi

    Den Druck kannst du unter Umständen durch Belüftung von innen verringern: Nase zuhalten, Mund zu und kräftig pusten. Das mehrmals täglich kann, muss aber nicht helfen.

    Wenn die Geräusche unerträglich werden, kann man einen Generator einsetzen, der durch ein entsprechendes Geräusch das vorhandene eliminiert. Wird aber nur in hoffnungslosen Fällen gemacht.

    Hast du keine Infusionen zur Durchblutungsförderung bekommen? Wenn dich da niemand drauf angesprochen hat, würde ich auf jedenfall noch mal eine andere spezialisierte Klinik aufsuchen, zB. die in Bad Arolsen.

    Am Anfang ist es immer so, dass es ungemein stört. In den weitaus meisten Fällen ist es aber so, dass man sich nach einer Weile damit arrangieren kann.

    Such auf jeden Fall noch einen weiteren Spezialisten auf.
    Je länger man wartet, um so weiter sinken die Linderungschancen. Von Heilung rede ich lieber gar nicht erst. Es gibt Dinge, von denen hat man ein Leben lang etwas.

    Ganz wichtig: Relax!! Lass dich nicht verrückt machen! Je ruhiger und gelassener du damit umgehst, um so grösser sind die Chancen es in den Griff zu bekommen. Vermeide momentan körperliche Anstrengungen und sonstige Aufregungen. Stress ist in solchen Momenten der Todesstoss für eine mögliche Heilung.

    "Lächeln" heisst das Zauberwort. Ist viel verlangt, aber nur durch deine Einstellung lässt sich (wenn keine organische Probs vorliegen) etwas erreichen.

    Du solltest ausserdem einen BERA-Test machen lassen. Dabei wird der Hirnstrom unter Geräuschbelastung gemessen und man kann sehen ob Schäden an der Verbindung Ohr/Gehirn vorliegen. Ist ganz einfach, geht schnell und man merkt nichts davon.
    Ausserdem wäre der Gang zu einem Orthopäden angesagt. Der kann checken (röntgen) Ob evtl. eine Durchblutungsstörung durch eine verkorkste HWS vorliegt.

    Wenn du auf das alles nicht hingewiesen worden bist: Sofort den Doc oder die Klinik wechseln!

    Liebe Grüsse
    Al
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  3. #3
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    hallo al

    belüftung von innen bringt nichts, versuch das seit wochen vergeblich, ich kann keinen druckausgleich machen.

    in der tat wurde ich sowohl von hno-arzt als auch von der klinik nicht auf solche dinge hingewiesen. ich hab inzwischen etwas gegoogelt und hab gesehen, dass ich vielleicht schon lange hätte infusionen bekommen sollen. nun hab ich die probleme seit 7 wochen und da ist es wahrscheinlich schon zu spät.

    ich fühl mich einfach brutal im stich gelassen.

    war heute nochmals beim hno-arzt in der praxis, weil ich seit einer lärmeinwirkung vom vergangenen wochenende nun gar nicht mehr schlafen kann, weil die geräusche so laut sind und der hat mir schlaftabletten in die hand gedrückt.

    dass sich solche geräusch im gehirn abspielen kann ich irgendwie ja noch nachvollziehen... aber dass ich mir diesen unerträglichen druck nur einbilde?!?! das kann doch nicht sein.

    verzweifelte grüsse
    chrissy

  4. #4
    Exuser37 Guest
    Kennst du diesen Link schon?

    http://www.tinnitus-liga.de/

    Ich würde zuerst mal zu einem anderen HNO gehen. Hier sind doch auch einige Beauties aus der Schweiz, vielleicht kann dir jemand empfohlen werden.

    Alles Gute
    Billie

  5. #5
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    Dabei gibt es keine Einbildung! Man kann zwar die Symptome verstärken, vor allem weil man grade am Anfang ständig drauf achtet, aber sie sind real.

    Wenn du es meistens erst daheim wahr nimmst, also ausserhalb des Jobs oder sonstiger Aktivitäten ist das ganz normal: Es verstärkt sich immer, wenn man eigentlich zur Ruhe kommt.

    Bei mir selbst kamen die Infusionen erst ein Viertel Jahr später und haben immer noch ganz prächtig gewirkt. Ob sie das richtige für dich sind, kann ich nicht beurteilen. Aber so wie du das schilderst, wäre ein Wechsel der Praxis angesagt.

    Nicht verzweifeln! Neben der organischen Behandlung ist auch wichtig, dass du lernst dich zu entspannen. Achte lieber darauf, dass du mehr lächelst und eine gewisse LMAA-Einstellung bekommst.
    Ohne das geht es nicht.

    Ach so: Zur Zeit bieten etliche Krankenkassen als Modellversuch Akkupunktur bei Tinnitus oder Hörsturz an und übernehmen die Kosten für 6 Sitzungen. Verlängerung auf 10 ist auch möglich. Vielleicht wäre das was für dich.
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  6. #6
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    ... ich war schon bei zwei hno-ärzten. eigentlich sogar bei dreien: zwei in der klinik, einer in der praxis.

    das mit der lmaa-einstellung ist so eine sache... ich weiss, ich sollte mir eine dickere haut zulegen. ich bin nunmal halt sehr sensibel und lass alles an mich heran

    das schlimmste ist: ich mach auch alle leute um mich herum fertig. mein freund schläft auch fast nicht mehr, weil ich nachts dauernd den fernseher anschalten muss, um das dröhnen zu übertönen.
    ich bin so verzweifelt, ich hätt nie gedacht, dass ich mal soweit komm, dass ich selbstmordgedanken hab. aber die hab ich jetzt tatsächlich... ich weiss nur eins: ich kann und will so nicht leben.

    hab heut abend einen termin bei einer therapeutin für autogenes training gekriegt. akupunktur mach ich schon seit einem halben jahr, seit der ganze pfeiffersche drüsenfiber-mist aufgetreten ist.
    ich würd so viel drum geben, endlich mal wieder gesund zu sein.

  7. #7
    Exuser37 Guest
    Hm, vielleicht kann wenigstens der Freund wieder schlafen, wenn du einen Kopfhörer nimmst?

    Bis zu Selbstmordgedanken sollte es aber wirklich nicht kommen, hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber mit den psychischen Problemen, die damit einhergehen, solltest du vielleicht mal einen Neurologen/Psychiater konsultieren, der dir etwas verschreibt, zumindest für eine gewisse Zeit.

  8. #8
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    Psychater geht vielleicht schon ein wenig sehr weit, aber Psychotherapeuten werden dabei sehr gern in Anspruch genommen.

    "ich weiss nur eins: ich kann und will so nicht leben."
    Du kannst und wirst weiter leben. So schnell stirbt´s sich nicht. Und wenn man gelernt hat damit umzugehen, wird es meist sehr erträglich und hat nur noch einen sehr geringen Stellenwert.

    Im Laufe der Zeit, mit ein wenig Hilfe und der richtigen Einstellung, wird es sich auf ein absolut erträgliches Mass reduzieren.

    Billies Kopfhörer-Idee ist wirklich gut! Dann noch den Sleeptimer einschalten und dann ist erstmal Ruhe.

    Oder die ganze Nacht Liebe... lenkt auch ab.
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  9. #9
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    danke euch zweien!

    ich hab aber angst, dass ichs noch mehr verschlimmere mit kopfhörer.

    ich war schon immer sehr lärmemfpindlich. hab deswegen auch schon desöftern die wohnung gewechselt. und nun bei diesem lärm kann ich nicht einfach die wohnung wechseln... das bringt mcih echt zum verzweifeln.

    billie, bist du auch eine betroffene?

    tja, ich geh ja jetzt heut abend mal zu dieser therapeutin für autogenes training. die wurde mir emfpohlen, sie arbeitet viel mit tinnitus-patienten.

    psychopharmaka will ich keine nehmen, auch das schlafmittel werd ich bleiben lassen. ich seh darin nicht die lösung für mein problem...

  10. #10
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    Um ein wenig zu einer inneren Ruhe zu finden könnte auch Baldrian sehr sinnvoll sein.

    Aber das Gespräch mit deiner Therapeutin ist schon mal ein ganz wichtiger Schritt und du solltest deinem HNO noch mal auf die Pelle rücken.


    Lächeln Chrissy, lächeln...
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