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Thema: Ein ganz anderer Lifestyle...

  1. #1
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Standard Ein ganz anderer Lifestyle...

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    Hallo,

    ich stehe seit vorgestern vor einer Möglichkeit, von der ich in den letzten Jahren nicht einmal mehr zu träumen gewagt habe - und weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll.

    Ich habe völlig überraschend Ende der vergangenen Woche ein berufliches/wissenschaftliches Angebot bekommen, das mir nach einer recht harten einjährigen so gut wie gar nicht bezahlten Phase ziemlich viel Sicherheit böte.
    Ich hab’s nun mehrfach durchgerechnet und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass die einzige Möglichkeit, wie ich diese Einstiegsphase durchziehen könnte, darin liegt, dass ich zu meiner Großmutter ziehe, die ich schon seit einigen Jahren pflege. Das Haus wäre groß genug, ich könnte mietfrei wohnen – nur ist die Dame schon recht pflegebedürftig, und einfach wäre die Zeit mit ihr sicher nicht.

    Ich grüble.

    Irgendwelche Ideen?

    Mafalda
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  2. #2
    Exuser37 Guest
    Könnte denn der Hauptteil der Pflege nicht von einem Pflegedienst übernommen werden? Lieb kümmern könntest du dich ja trotzdem um sie.

    Ich würde aber von vorneherein klare Spielregeln festlegen, wie z. B. getrennte Wohnbereiche, oder wie es aussieht, wenn du mal Party machen willst...

    Ansonsten: Viele würden einen Luftsprung machen, wenn Sie in deiner Situation wären

  3. #3
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    Hallo Mafalda!

    Aber sofort! Du wirst Dich in einem Jahr schwarz ärgern wenn Du diese Chance nicht ergreifst. Was ist das denn genau? Ein Forschungsprojekt (Neid, dunkelgrün)?

    Liebe Grüße
    Fides
    still young at heart

  4. #4
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    Hallo Mafalda,

    je nachdem wie wertvoll Du für Deinen zukünftigen Arbeitgeber bist, könntest Du Dich evtl. nochmal mit der für die Einstellung zuständigen Person zusammensetzen und bessere Konditionen mit Hinweis auf Deine Situation aushandeln. Ich z.B. kenne einen Familienvater, der statt auf einer halben Stelle auf einer ganzen Stelle promoviert hat, mit der Vereinbarung, die Zeit zu halbieren.

    Ansonsten würde ich die Oma pflegen, immerhin wohnst Du ja auch mietfrei, Du opferst Dich ja nicht gerade auf. Davon abgesehen wirst Du im Rückblick die Zeit vielleicht auch als sehr schön, wertvoll und intensiv empfinden, spätestens dann, wenn die Oma nicht mehr unter den Lebenden weilt.

    LG
    T

  5. #5
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    Ansonsten würde ich die Oma pflegen, immerhin wohnst Du ja auch mietfrei, Du opferst Dich ja nicht gerade auf.
    Ups - das kann aber ganz schnell anders werden. Und pflegebedürftig heisst noch lange nicht auch Unterstützung zu bekommen und kann ebenfalls ein Fulltime-Job sein/werden.

    Allerdings, wenn ich ungebunden bin und ein solches Angebot bekommen würde, das mich tatsächlich richtig nach vorn pushen kann, würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, das durch zu ziehen. Also würde ich auch Oma "in kauf" nehmen, zumal du dich ja sowieso schon um sie kümmerst.

    LG
    Al
    Still talkin\' to myself
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    (Alone)

  6. #6
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    Das kann ich mir gut vorstellen, daß das ein Fulltimejob wird, ich kriege hier einiges von der Nachbaroma mit. Aber was ich eigentlich damit sagen wollte: Mafalda macht ja einen Deal für diese Pflege und ja, kann natürlich sein, daß sie den Deal mit harter Knochenarbeit bezahlen muß.

    LG
    T

  7. #7
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    Bin auch davon ausgegangen, dass du das so siehst.
    Habe es nur aufgegriffen, weil ich etwas ergänzen wollte.

    Sehen wir es mal positiv: Noch scheint es kein Fulltimejob zu sein und Oma ist bestimmt auch ne ganz liebe und der Job wird auch toll: Da muss man dann eigentlich nicht mehr überlegen. Ich zumindest nicht.


    Positiv denken und lächeln.
    Still talkin\' to myself
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    (Alone)

  8. #8
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    Hallo mafalda!

    Was war denn deine allererste Reaktion, als dir das Angebot dargelegt wurde? Und was sagt dir dein "Bauch"?
    Wenn es wirklich etwas ist, von dem du nicht einmal mehr wagtest zu träumen, würde ich es riskieren - in einem Jahr ärgerst du dich sonst.


    Liebe Grüße
    Caitlin

  9. #9
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Hm. Alsooo...

    Als ich wieder in die Gegend gekommen bin, hab ich drei Monate bei Oma gewohnt - und das war recht höllisch. Sie ist damals sehr aggressiv geworden, verbal wie körperlich (die Folgen waren nicht schlimm, es sah halt nur erschreckend aus, wenn sie mit der Krücke ausgeholt hat...), und da der Raum, den ich bei ihr hatte, auch eher nach Möbellager als nach Wohnraum aussah, war meine Laune schon ein wenig angeschlagen. Der Teil mit der "Atmosphäre" wäre diesmal anders, wir haben mal kurz über ein bisschen renovieren geredet, das wäre auch drin. In der Zeit war sie schon ein fulltimejob - sie ist schon richtig pflegebedürftig, braucht also nicht nur eine Gesellschafterin, sondern das, was ich zusätzlich zum morgendlichen Pflegedienst schon jetzt mache, ist halt drei- bis viermal pro Woche Beweglichkeitstraining (wir bauen einen Hindernisparcours... ), Umgang mit Hilfsmitteln, natürlich alle Behördensachen, manche Arztbesuche, Spritzen setzen, die ganze Hauswirtschaft, Einkaufen und so. Und das mach ich im Moment schon ohne die Gegenleistung der Mietfreiheit. Im Moment hab ich halt noch die Chance, beim 16. Anruf im Büro nicht mehr an die Strippe zu gehen (was ich höchst ungern tu, von wegen "Wolf" schreien, könnt ja doch mal was sein) und abends in meinem eigenen Umfeld in Ruhe einzuschlafen.

    Ob der Job toll wird, weiß ich noch nicht - ich weiß nur, dass mir die Tatsache, ihn vor zehn Jahren mal abgelehnt zu haben, ein bisschen "nachhängt", weil er meinen Lebenslauf ideal abrunden würde und nach diesem einen Jahr auch recht easy wäre. Allerdings kommen damit auch viele Erinnerungen an die Umstände hoch, unter denen ich ihn damals abgelehnt habe, und die sind schon ein bisschen gruselig.

    Mein Bauch hat - bevor er dann anfing, mulmige Signale zu senden - gejauchzt, weil das eine Riesenchance ist, eben auch zum Loswerden dieser Misterinnerungen, die der Hauptgrund waren, es damals nicht zu tun. Und ein umgebautes Omahäuschen - das war eigentlich immer das, was sie sich für mich und ich mir für mich fürs Altwerden gewünscht habe. Damit könnt ich dann gut anfangen, dafür würd dann das bisschen Kohle reichen.

    Da sich der Arbeitgeber eh schon sehr entgegenkommend gezeigt hat, werd ich mich jetzt mal formal auf die Ausschreibung bewerben - und dann sehen, was kommt. Und dann halt noch mal lange und ausführlich mit der Oma reden... jetzt trägt sie ihr Hörgerät ja endlich regelmäßig (war ein harter Deal)...

    Es bleibt spannend...

    Mafalda
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  10. #10
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    Hallo mafalda!

    Dann wünsche ich dir einmal, daß es so ausgeht, wie es für dich am besten ist!

    Liebe Grüße
    Caitlin

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