Jojo Effekt

[Stefanie1981]

Hallo,

wie ihr ja sicher schon mitbekommen habe faste ich seit einer Woche. Das heißt ich habe seit Sonntag abend nichts mehr gegessen. Habe schon 4,4 Kilo abgenommen von 70,4 auf 66 Kilo (waren es heute morgen). Nun möchte ich gerne noch bis Freitag weitermachen (natürlcih nur solange es mir dabei gut geht). Aber ich hab Angst wenn ich wieder normal anfange zu essen, das dann der berühmte Jojo Effekt kommt. Habt Ihr Tipps wie man den verhindern kann und den jetzt natürlich lahmen Stoffwechsel wieder auf trapp bringen kann?

Wäre Euch wirklich sehr dankbar für Tipps.


Liebe Grüße
Stefanie

[Stefanie1981]

Upps ich meinte Sonntag zum letzten mal was gegessen. Da gab es lecker Pizza.

[angie2002]

Hi,

mal abgesehen davon, dass Fasten das schlechteste Mittel zur Gewichtsreduktion ist, ist es wichtig, dass du LANGSAM wieder anfängst zu essen. Also am Samstag geringfügig mehr als Freitag etc. Bis du wieder normal isst. Bloß nichts "gönnen", weil man ja sooo brav war, alles schlägt sich sofort auf die Pölsterchen nieder!

[Stefanie1981]

Also backe ich fürs Wochenende besser keinen Pflaumenkuchen

[Exuser37]

Machst du denn regelmäßig Sport?

Gerade mit einer Ausdauer-Sportart 2 - 3 X die Woche kannst du gut vermeiden, dass die Waage pendelt...

[HopiStar]

Hallo,

also ich faste ja auch mal gerne aber eher zum entschlacken und entgiften als zum tatsächlichen Abnehmen, daß Du wieder zunimmst, wenn Du normal isst, wirst Du nicht verhindern können.

Ich nutze die Zeit nach dem Fasten immer dazu, bewusster zu essen, weil man wieder total sensibilisiert für Geschmäcker ist und das finde ich sehr angenehm und weil der Magen ja keinen objektiven Hunger mehr hat, kannst Du ihn mit ein wenig Disziplin bewusster ernähren und wenn Du Dich dann noch mehr als sonst bewegst, schaffst Du es vielleicht, nicht alles wieder zuzunehmen.

Das Fasten-Brechen sieht übrigens ganz langsam aus, wenn Du aufhören willst an einem Tag erstmal nur einen Apfel und eine Gemüsebrühe, am nächtsen Tag dann Joghurt, Apfel und Gemüsebrühe mit Gemüse drin und dann solltest Du langsam wieder normal essen können.

Viele Grüße, Hopi

[caroline]

Hi

Den Jojo-Effekt gibt es in diesem Sinne gar nicht. Das "Problem" liegt eher darin dass man, bedingt durch das geringere Gewicht, einen tieferen Grundumsatz hat als vor der Gewichtsabnahme. Das heisst dass man weniger Energie braucht als früher. Da die meisten Menschen nach einer Diät wieder in ihre alten Muster verfallen und gleich viel essen wie früher, nehmen sie auch wieder zu. Oft noch mehr als ohne Diät. Das zeigt auch wie sinnlos Diäten eigentlich sind.

Ich will dich ja nicht demotivieren, aber Fasten ist so ziemlich das ungesündeste was du deinem Körper antun kannst. Wenn man dem Körper keine Nahrung zufügt gerät er in den so genannten "Hungerstoffwechsel" und baut körpereigenes Protein ab, also Muskelmasse.
Deine verlorenen Kilos sind nicht auf einen reinen Fettabbau zurück zu führen. Du hast in erster Linie Körperwasser und Muskeln verloren! Also fange bitte wieder an zu essen! Ernähre dich vernünftig und treibe Sport.
Dein Stoffwechsel kommt schon wieder in Gang. Sport ist übrigens die einzige Möglichkeit um ihn anzukurbeln.

Caroline

[Isis]

Du hast also seit einer Woche nichts gegessen, sagst "FASTEN" dazu und zählst Deine Kilos?

Es dürfte Dir bekannt sein, dass FASTEN ganz sicher nichts mit Abnehmen zu tun hat.

Ich finde es sehr gefährlich, was Du da treibst. Und für Gewichtsabnahme ist es ganz sicher der falsche Weg.

Wie Billie schon gesagt hat, Sport und eine "gesunde" Ernährung ist der beste Garant. Ich habe in den letzten Wochen 4 x die Woche Sport gemacht und wunderbar Gewicht verloren. Und dabei normal gegessen.

Eine Woche nichts essen...wie gesagt, der Grad zwischen Essstörung ist da schmal. Und wenn es Dir "nur" um Deine Figur geht, ist es - wie gesagt - der völlig falsche Weg.

[caroline]

habe noch was:

Sinn und Unsinn des Fastens

(diaita) Vor dem unkontrollierten Fasten, dem nicht ärztlich überwachten Heilfasten und der Nulldiät warnte gestern die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Bad Aachen nachdrücklich, denn eine Nullkalorienzufuhr kann sogar tödlich enden, betont Sven-David Müller. Streng genommen bedeutet Fasten Hungern und Hungern kann nicht nur bei Magersüchtigen mit dem Tode enden. Ohne eine ärztliche Aufsicht, möglichst in einer Klinik, sollte nach Angaben der ernährungsmedizinischen Gesellschaft überhaupt keine „Fastenkur“ durchgeführt werden. Aber auch hier ist Fasten aus ernährungsmedizinischer Sicht wenig zielführend, so Müller. Während dem Fasten ursprünglich religiöse Motive zu Grunde lagen, dient es heute oftmals fälschlicherweise der Gewichtsreduktion. Ein falsches und teilweise sogar gefährliches Mittel, betont Sven-David Müller. Während jeder Nullkalorienzufuhr greift der Organismus auf die Eiweißreserven zurück. Dabei deckt er seinen Bedarf auch aus der Herzmuskulatur. Dadurch entstehende Veränderungen wie beispielsweise Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern können mit dem Tode enden, betont Müller. Außerdem kann es beim Fasten zu einer Blutübersäuerung (Azidose) kommen, wenn eine "Kur" länger als einige Tage andauert. Häufig kommt es beim Fasten zu schmerzhaften Gichtanfällen, berichtet Müller. Durch die hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverluste kann während des Fastens niedriger Blutdruck, Schwäche, Kopfschmerzen, Müdigkeit, trockene Haut und Schleimhaut, Mundgeruch sowie erhöhtes Kälteempfinden auftreten. Bedenklich ist längerfristiges Fasten (mehr als fünf Tage) durch die fehlende Zufuhr lebensnotwendiger Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe, so Müller. Überhaupt nicht fasten dürfen nach Auskunft der Aachener Ernährung***perten Schwangere, Stillende, Herzkranke, Leberkranke, Nierenkranke, Krebskranke, Senioren, Kinder sowie Diabetiker. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass der Begriff Heilfasten lediglich ein Marketing-Gag ist, der dem Absatz von Büchern und der Werbung von Kliniken dient. Heilfasten ist unmöglich, denn die von Anhängern dieser Außenseiterkostform beschriebene Entschlackung ist ausgeschlossen. Im menschlichen Organismus fällt keine Schlacke an. Schlacke bleibt als Rückstand im Ofen oder der Metallverarbeitung zurück, ergänzt Müller. Da beim Menschen keine Schlacke anfällt, ist auch keine "heilende" Entschlackung möglich, so Müller nachdrücklich.

[Samoa]

Original geschrieben von caroline
habe noch was:

Sinn und Unsinn des Fastens
Heilfasten ist unmöglich, denn die von Anhängern dieser Außenseiterkostform beschriebene Entschlackung ist ausgeschlossen. Im menschlichen Organismus fällt keine Schlacke an. Schlacke bleibt als Rückstand im Ofen oder der Metallverarbeitung zurück, ergänzt Müller. Da beim Menschen keine Schlacke anfällt, ist auch keine "heilende" Entschlackung möglich, so Müller nachdrücklich.

Sehr interessanter Abschnitt, wird oft vergessen, man fällt immer wieder darauf rein!