hallo!

6 wochen nachdem ihre beziehung zerbrochen ist, geht es meiner besten freundin immer noch nicht besser! kaum ein tag, an dem sie nicht sturzbäche weinend anruft. ihre gedanken kreisen nur noch um schuldgefühle und dass sie die beziehung unbedingt wieder haben will (eigentlich nicht DIE beziehung sondern irgendeine beziehung) und das ganze nimmt in meinen augen eine sehr bedrohliche eigendynamik an! man kann sich MIT NICHTS ablenken, überall und an allem erinnert sie sich an ihren ex-freund.
ausgemachte termine bei der psychologin nimmt sie nicht wahr, stattdessen telefoniert sie systematisch ihr telefonbuch rauf und runter, selbst die entferntesten bekannten bekommen ihre geschichte zu hören.
heute morgen rief sie an, sie stand mit dem fön vor der badewanne!!
ich bin nun, nach einem erneuten anruf von ihr, wirklich davor, sie eigenhändig zu einem NERVENARZT zu bringen! für mich sieht das so aus, als ob sie wirklich ersteinmal mit einem leichten medikament auf einen level gebracht werden muss, auf dem wieder möglich ist, mit ihr zu reden! sie meint dazu nur, es ist ihr egal was ich mit ihr mache, sie weiss nicht, was das beste ist -von sich aus würde sie aber sicher nichts machen - sie gibt (wie auch mit der wohnungssuche) die verantwortung total ab.
eigentlich sollte ich aus *pädagogischen* gründen dieses muster nicht schon wieder bestätigen, aber ich glaube wirklich, dass sie sich da langsam so eine art wahngefüge aufbaut, mit dem ihr momentan nur ein nervenarzt helfen könnte - damit sie erstmal RUHIGER wird und somit bereit und fähig ist, zum psychologen zu gehen.

was meint ihr?

stoa, planlos