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Thema: Würdet Ihr ein Kind aus der Dritten Welt adoptieren?

  1. #1
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    Standard Würdet Ihr ein Kind aus der Dritten Welt adoptieren?

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    Hallo Ihr!

    Offenbar sind diese Kinder, wenn sie älter oder erwachsen sind, oft gar nicht so glücklich, dass sie aus ihrer Kultur rausgerissen wurden.

    Andererseits kenne ich z.B. Jemand, der mit seiner Frau eine kleine Kambodschanerin adoptiert hat, die sonst wahrscheinlich gestorben wäre - sie war dort in einem Waisenhaus und sehr krank. Und es war sicher kein egoistischer Akt, denn das Paar hatte bereits eine leibliche Tochter.

    Zwiespältiges Thema oder? Was ist Eure Meinung?

  2. #2
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Ich stell's mir schwer vor, wenn die Annehmenden zur Ursprungskultur des Kindes keinen Bezug haben - then again, je nach Adoptionsalter: wie sehr kann man denn schon von der "Kultur des Kindes" sprechen, wenn es sehr früh angenommen wurde? Lässt das deutsche Adoptionsrecht in solchen Fällen eigentlich offene Adoptionen zu, bleibt das Kind also ein wenig in seiner Herkunftsfamilie verwurzelt? Und wenn ja, wie lässt sich das mit seiner Integration vereinbaren?
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  3. #3
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    Hi mafalda,

    wie das rechtlich ist, weiß ich ehrlich gesagt überhaupt nicht, so konkret habe ich mich noch nicht damit befasst. An diesen Aspekt der Kinder, die noch eine Familie im Ursprungsland haben, hatte ich jetzt auch weniger gedacht (das ist natürlich noch komplizierter) als an Waisenkinder bzw. ausgesetzte Kinder. Ich kenne auch (flüchtig, über eine Freundin) einen Inder, der mit ca. 5 Jahren adoptiert wurde, nachdem er ausgesetzt worden war. Und der gehört zu denen, die lieber nicht adoptiert worden wären. Er hat wohl auch noch (schwache) Erinnerungen an Indien ...

  4. #4
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    Nur zu, Mädels, ich betreibe keine zwielichtige Adoptionsagentur.

  5. #5
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    Hallo Chiqui,

    leider haben es Kinder mit anderer Hautfarbe oder anderem Aussehen leider noch immer schwer in Deutschland. Und sicher will dieses Kind irgendwann auch seine ursprüngliche Kultur und Heimat kennenlernen, dessen muss man sich schon bewusst sein, das kann sicher auch schmerzlich sein. Aber das muss ja nicht bedeuten, dass das Kind sich nicht wohlfühlt und sein Heim und seine Eltern zu schätzen weiss und sie liebt. Als egoistischen Akt würde ich das nicht sehen, muss man doch og. Schwierigkeiten berücksichtigen. Aber ist es denn so einfach, eine Auslandsadoption durchzuführen? Ich hab da keine Ahnung.

    Gruss
    Andrea

  6. #6
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    Nö, so unkompliziert ist das - glaube ich - auch nicht. Ich will das auch gar nicht speziell machen, aber ich habe schon öfter drüber nachgedacht, da ich halt mehrere Fälle kenne. Wobei nur in dem einen Fall derjenige (der Inder) schon erwachsen ist, die anderen sind noch im Kleinkindalter.

    Und ich kann auch ungewollt Kinderlose irgendwie verstehen, wenn sie das machen; viele versuchen ja erst eine Adoption in Deutschland/Europa, aber da sind die Bedingungen auch superstreng (z.B. Höchstalter).

  7. #7
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    Ach so, noch was: Adoptierte Kinder wollen sowieso häufig irgendwann nach ihren leiblichen Eltern suchen - ist ja auch verständlich. Da kämen dann bei einer Auslandsadoption noch die weite Entfernung und eben der kulturelle Aspekt "erschwerend" dazu.

  8. #8
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    Ja, das stimmt wohl, aber ich denke, wenn man offen über dieses Thema mit dem Kind darüber spricht und nicht erst mit 16 Jahren, dann kann man damit leben. Oder, was denkst Du? Angelina Jolie hat mal gesagt, es gäbe soviele hilfsbedürftige Kinder in der Welt, sie würde auf jeden Fall noch eines adoptieren. Ich finde die Einstellung gut.

  9. #9
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    Tja, aber so jemand wie Angelina kann auch mal schnell ein Kind adoptieren... wärend Otto Normalverbraucher Jahre wartet, von den Behörden als ungeeignet eingestuft wird etc.

    Es gibt sicher genug Kinder auf der Welt, die man durch eine Adoption "retten" kann und es gibt in den westlichen Ländern auch viele adoptionswillige Paare, leider ist das in der Praxis alles nicht so einfach

    Ich könnte mir vorstellen ein Kind zu adoptieren, wo das dann herkommt wäre mir letztendlich egal, prinzipiell finde ich aber offene Adoptionen besser.

    Sind aber nur theoretische Gedanken, wir würden nämlich durchs Raster fallen, wegen Krankheit von meinem Mann.

    Gruß Cordu

  10. #10
    Exuser37 Guest
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    Ja. Generell zum Thema Adoption.

    Aber der Partner muss es auch wollen.......
    Und so fällt man auch durch das Raster.

    Aber das ist schon Jahre her und ich würde heute jeden ermutigen, der das machen möchte

    Liebe Grüße
    Billie

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