Referatsthema Prekarität und kein Thema :(

[devil6]

Hi Ihr!

Ich mach das sonst ja eigentlich eher weniger, weil es ja immerhin meine eigene Aufgabe ist, mein Studium zu meistern, aber derzeit bin ich grad etwas nervös, weil ich nächsten Montag zwei Referate habe, wo ich bei beiden mit einer Freudin gemeinsam referiere und wir nicht viel haben. Aber Rassismus am Arbeitsplatz ist hier eigentlich nicht mein Problem, das ist das eine Referatsthema, aber da haben wir schon Material, was nur noch bearbeitet gehört.
Aber wir haben ein Seminar, das nennt sich "Analyse sozialer Konfliktfelder und Problembereiche: Prekarität" und dort sollen wir ein Referat zum Überbegriff Prekarisierung des Lebenslaufs halten. prekär ist in dem Fall heikel und unsicher.
Also es gibt welche bei uns, die Interviewen Personen über ihren Lebenslauf, zB. eine junge Witwe die aus Marokko geflohen ist, typische Lebensläufe von Männern vor dem 2. Weltkrieg, um 1970 herum und heute. Oder die Situation eines Mannes, der ein Kind hat und zum Heer muss, etc.
Mir kommt vor, alle anderen haben perfekte Themen und anscheinend auch schon Leute, die sie interviewen können, aber mir fällt derzeit so gar nichts ein - vor allem komm ich mit dem prekär nicht zurecht - irgendwie find ich alles normal und nichts unsicher oder heikel vom Lebenslauf
Tja und jetzt wollt ich wissen, ob vielleicht von euch wer einen Geistesblitz hat und mir helfen könnte, ein Thema zu finden oder vielleicht kennt ihr berühmte Leute mit solche einem Lebenslauf, über die man referieren könnte - sie sollten allerdings ungefähr zu unserer Zeit leben, bzw. gelebt haben.
lg - eine derzeit ratlose
Anita

[Cordu]

Ehrlich gesagt gibt es doch eine Menge Leute mit prekären Lebensläufen

Es geht dabei doch auch um LL, die einfach nicht glatt ablaufen und schwer zu erklären sind.
Mein Mann ist das beste Beispiel dafür...

Ich verstehe allerdings das Problem von dir nicht so ganz *rätsel*

Gruß Cordu
(muss jetzt leider weg)

[devil6]

Hi Cordu!

hm, ja, was mein Problem ist ... sagen wir so, mir kommt vor, es sollte was außergewöhnliches sein, was nicht alltäglich ist und deshalb kommt mir bei den meisten Leuten vor, dass der Lebenslauf nicht zu prekär ist ...
Also zB fände ich den Lebenslauf von Karl Marx sehr prekär, aber der hat irgendwie zu früh gelebt.
Hm, aber vielleicht sollte ich dann doch eher einen normaleren Lebenslauf nehmen. Also ich weiß zB nicht, ob ein längerer Aufenthalt im Ausland und die Rückkehr aus finanziellen Gründen ein ausreichend prekärer Lebenslauf ist ...
Aber vielleicht seh ich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht
lg
Anita

[mafalda]

Na,

dafür eignen sich doch typische Akademiker- und Habilitandenlebensläufe ganz großartig, mit befristeten Stellen ab dem Examen, erst als Angestellte, damit sie wenigstens noch ALU-Anspruch haben, dann ab der Habil als Beamte, und wenn sie dann 40 sind und keinen Lehrstuhl bekommen, weil ihr Habilbetreuer sie nicht "weiterreicht", dann stehen sie auf der Straße...

(Da hätt ich mehr im Bekanntenkreis...)