Dein letzter Tag?

[Hathor]

@ musika

Sowas können wirklich nur Menschen sagen, die denken, dass sie ewig leben und nie krank werden könnten.

Einfach nur gedankenlos!

So denke ich aber auch schon immer, nicht erst, seitdem meine Tante tot ist.

Und dass Krebspatienten 'Versuchskaninchen' sind, finde ich auch sehr bedenklich.
Aber ich kenne das auch von meiner Tante, sie hatte von der Klinik auch so einen Info-Bogen bekommen. Hat sie aber nicht gemacht. Sie hatte genug damit zu tun, vor Schmerzen nicht durchzudrehen. Trotz Morphium und Opiaten hatte sie 3 Jahre ständig Schmerzen.

[Ella*]

Ich sehe es momentan eher so wie Kassi. Aber ich mußte auch noch niemanden auf einem längeren Sterbensweg begleiten. Ich denke, der Wunsch nach Party, Korkenknallen, etc. verdrängt eine ganz natürliche Angst vor dem Tod, die wir wohl alle haben. Es ist sehr schrecklich wenn jemand im wahrsten Sinne des Wortes "verreckt". Glücklicherweise ist das nicht die Regel und ich würde mir wünschen, das man mit dem Theme Tod in unserem Kulturkreis anders umgehen würde. Ich hätte sehr, sehr gerne NICHT solche Angst vor dem Tod und ich beneide die, die da eher "gedankenlos" sind.

[Exuser 25]

@ musika

Ein Onkel von meinem Freund hatte Krebs und wollte "Versuchskaninchen" sein. Denn so hätte er immerhin eine klitzekleine Chance gehabt, länger zu leben. Aber es wurde nicht zugelassen und er hatte keine Hoffnung mehr. Ist das besser??? Wenn man freiwillig Medikamente testen möchte, dann sollte man das doch wohl erlauben, um möglicherweise das Leben etwas zu verlängern, finde ich.

[Ella*]

Und vielleicht hätte der Onkel auch länger leben können, wenn vor ihm jemand ein Medikament getestet hätte.
Wenn es irgendwann ein Mittel gegen Krebs geben soll, dann MUSS es an irgendjemandem getestet werden, das geht leider, so traurig es ist, naturgemäß nur an krebskranken Patienten. Einverständnis der Patienten vorausgesetzt, gank klar.

[Sternchen20]

Hallo!

Also zu dem Thema kann ich nur sagen, dass ich sowas keinem Menschen wünsche. wenn mir das passieren würde, wüsste ich nicht, was ich täte! Es ist ja auch (verständlicherweise) schwierig, sich in diese Lage zu versetzen.
Ich möchte nur allen Beauties hier, die schon jemanden auf mehr oder minder ähnliche Art verloren haben, sagen, dass es mir sehr leid tut.

LG Sternchen

[andijo]

Hallo Kassandra,
den ganzen Nachhauseweg von der Arbeit habe ich über diese Frage bzw. die Antwort darauf nachgedacht. Es ist ja eher unwahrscheinlich, dass man heute erfährt, dass man morgen sterben muß. Auch wenn eine Krankheit im Endstadium diagnostiziert wird, bleiben ja meist doch einige Wochen oder Monate. Aber das ist jetzt wohl Haarspalterei. Ich finde das Thema auch sehr ernst. Würde ich erfahren, dass ich unheilbar krank bin und sterben muss, hätte ich wahrscheinlich erst einmal einen Schock und hätte Angst. Angst vor dem Leiden, Angst vor dem Sterben, Angst vor dem großen Nichts. Vor allem würde mich die Einsamkeit ängstigen, die man sicher mit einer solchen Diagnose empfindet, man muss schließlich alleine gehen... Ich muß ehrlich sagen, dass ich viel über Leben & Tod nachdenke, dass ich den Tod sozusagen "unzumutbar" finde. Ich verstehe auch nicht, dass die Menschen nur am verdrängen sind und Sterben und Tod ein Tabuthema sind, obwohl was ist sicherer als der Tod. Vielleicht sollte man auch gerade deshalb überhaupt nicht darüber nachdenken. Vielleicht hilft der Glaube an einen Gott, gibt es einen??? Ohje ich schweife ab ohne Ende...
Also, zu Deiner Frage. Ich könnte nie feiern oder so. Ich würde den Menschen, die mir sehr nahe stehen, das sind meine Eltern und mein Freund, vielleicht meinen Geschwistern Briefe schreiben zum Abschied. Und ich würde meinen Freund oder meine Eltern fragen, ob sie bei mir sein könnten, wenn ich sterbe, vielleicht meine Hand halten oder mich umarmen. Das wäre ein großer Trost für mich. Am schlimmsten finde ich es, wenn man - ist man noch bei Bewußtsein - alleine stirbt.

Liebe Grüsse
Andrea, Lieblingsfilm "Highlander" :-/

[musika]

@ fettchen:

ich glaube, ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt, sorry. meine kollegin meinte, dass an patienten UNGEFRAGT getestet wird. und DAS kann ich mir - zumindest in deutschland - nicht vorstellen.

dass überhaupt getestet wird und werden muss, ist klar.

lg

musika

[Exuser 25]

Hallo musika,

ich hatte das dann anders verstanden. Ungefragt wäre das natürlich eine Sauerei.

[Duftwölkchen]

Shoppen gehn, mein ganzes Geld für Gucci und co ausgeben
Danach zu einer riesen Party mit ALLEN Freunden, und die Nacht mit meinem Freund verbringen


Lg, Sarah