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Thema: Frei-laufende Hunde

  1. #91
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    Hallo ihr Hübschen!
    Ich liebe Tiere über alles und wollte mich deshalb auch mal zu diesem Thread äußern.
    Ich hatte eine lange Zeit sehr Angst vor Hunden, habe es aber nach vielen Jahren geschafft, dagegen erfolgreich vorzugehen, indem ich mit Bekannten deren Hunde Gassi geführt habe oder auf Hundehalter zugegangen bin und gefragt habe, ob ich ihre Tiere streicheln darf. Ich mache das nie ohne zu fragen und wenn der Hund selber freundliche Signale aussendet, dann streichle ich ihn gerne. Da haben wir ja beide etwas davon , er bekomme eine kostenlose Schmuse-Portion und ich kann meine Hundeangst noch weiter abbauen.

    Aber ich sehe trotzdem hin und wieder Sachen, über die ich nur den Kopf schütteln kann.
    Zum Beispiel war ich vor einigen Tagen auf einer Radtour und fuhr über einen Feldweg nach Hause, als auf der Höhe eines Reiterhofes plötzlich zwei große Hunde (ein Rottweiler und ein Schäferhund) aus der Einfahrt kamen. Sie rannten nicht, sondern liefen ganz langsam in die Mitte des Weges und machten es für mich unmöglich, ihn zu passieren. Leider war auch nirgends ein Herrchen anwesend, den ich bitten konnte, die Tiere zurückzurufen, so stieg ich langsam vom Rad ab und die beiden... ich nenne sie mal "Zollbeamten" ließen mich keinen Schritt aus den Augen. Ich gebe zu, ich hatte eine Riesenangst, aber ich wollte es mir nicht anmerken lassen und versuchte einige Beschwichtigungsgesten wie Gähnen und nicht in die Augenstarren. Nach einiger Zeit wurde es ihnen aber auch zu langweilig und sie ließen mich passieren.

    Natürlich haben diese Hunde keinen aggressiven Eindruck gemacht, aber alleine schon das Wissen, ich bin eigentlich völlig alleine mit zwei wirklich großen und starken Hunden haben mich doch sehr verängstigt. Natürlich habe ich später mit einer Freundin darüber gesprochen und wir sind zu dem Entschluß gekommen, dass Hunde, die auf einem Reiterhof leben, friedlich sein müßen, da sie ja von Haus aus mit Tieren und Menschen in Kontakt treten, aber in der Situation habe ich natürlich nicht daran gedacht.

    Das zweite Beispiel war im Frühjahr, ich lief in unserem nahen Wald spazieren (ich wohne zwar in Stadtnähe aber doch am Busen der Natur ) und sah eine etwas ältere Dame, die einen Jagdhund (großer Münsterländer) Gassi führte, sie ließ ihn von der Leine und meinte : "Komm, Schatzi, geh mal ein bißchen spielen!"
    Als ich sie darauf ansprach, dass Hunde hier nicht von der Leine gelassen werden dürfen, wegen dem Wildbestand, winkte sie nur ab. Ich finde so ein Verhalten wirklich unwürdig. Natürlich müßen Hunde auch irgendwo ohne Leine laufen dürfen, das steht außer Frage, aber doch bitte nicht im Wald, wo es Wild gibt. Der Hund kann ja nichts dafür, der geht nur seinem Instinkt nach und das er Wälder abenteuerlich findet, wo es nach Karnickeln und Füchsen riecht, ist doch verständlich und genau da sollte auch der Besitzer eingreifen. Hier dürfen Hunde im Wald von Jägern und Förstern erschoßen werden, wenn sie eine gewissen Abstand zum Besitzer überschreiten. Leider. Und dieser Hund war mindestens über 100 m weiter oben im Wald und stöberte, ich habe echt nur gehofft, dass das kein Förster mitbekommt. Auch auf Zurufe der Dame kam er nicht wieder.

    Ich denke, so ärgerlich solche Fälle auch sind, den Tieren kann man die Schuld nicht geben, sondern dafür sind die Besitzer verantwortlich zu machen. Wer nicht ordentlich und respektvoll mit seinem Hund umgehen kann, der sollte es sich eben zweimal überlegen, ob er sich ein Tier anschafft.

    Ansonsten stören mich weder Sabberspuren, noch Drecktapser auf der Kleidung, die kann man doch wieder auswaschen. Und wenn ein Tier so liebenswert auf mich zuläuft und mir zeigt, dass es mich mag, wer ärgert sich dann noch über solche Nebensächlichkeiten?

    Entschuldigt, dass mein Text so lange geworden ist, aber das wollte ich unbedingt loswerden

    LG, Beena

  2. #92
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    Original geschrieben von rowlf

    ps: aber ganz tolles klischee: unser aushilfspostbote regt sich immer voll auf wenn der hund ihm entgegenrennt und fängt an auf dem hof zu fluchen (richtig böse!!), dabei betritt er doch das revier von unserem wusel! wir haben es ihm auch schon tausendmal erklärt das er "hallo" sagen soll, aber er begreift es einfach nicht...

    ...ich muss da mal kurz für den Postboten Partei ergreifen: Ich habe früher in den Ferien auch mal bei der Post gearbeitet und muss gestehen, dass ich, obwohl ich Hunde liebe und mit Hunden aufgewachsen mit, diese Problematik anders sehe: Gerade weil der Postbote ja in das Revier eures Schnuffis eindringen muss, kann es gefährlich werden! Es ist ja in diesem Beitrag auch schon diskutiert worden, dass Hunde sich teilweise nun mal eben unberechenbar verhalten...
    Ich habe immer versucht, den Fall mit den Hundebesitzern so zu klären, dass der Hund zu der Zeit, wenn ich auftauchte, angeleint, im Haus oder das Herrchen/Frauchen anwesend war, oder ich habe die Post ans Gartentor geklemmt (bei doofen Leuten mit offensichtlich gestörten Hunden auch im strömenden Regen übrigens - hab mal richtig Ärger gehabt deswegen). Ok, einige (die meisten) Schnuffis habe ich eh schnell in mein Herz geschlossen , und da war es dann egal - aber das kann man eben nicht von allen Postboten erwarten. Übrigens gibt es echt eine ziemlich hohe Quote von Bissverletzungen unter Postboten - und unter meinen damaligen Kollegen waren da auch etliche dabei, die genauso verfahren sind wie ich...

    Liebe Grüße,
    rosalie

  3. #93
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    Original geschrieben von Isis
    Sorry, ich denke, Menschen, die keine Tiere "lieb haben" können erst recht keine Menschen "lieb haben".

    .
    VETO!(auch wenn das Statement wohl beabsichtigt etwas überspitzt formuliert wurde)
    Ich bin bestimmt kein Tierhasser, hab aber einfach keinen Bezug zu Tieren und ich fürchte mich vor den meisten.
    Ich hatte noch nie eine so starke Bindung zu einem Tier, dass ich sagen könnte, "ich hätte es lieb".
    Umgekehrt habe ich aber shcon sehr viele Menschen liebgewonnen.

    Bei entgegenkommenden freilaufenden Hunden ist mir manchmal auch sehr unwohl und ich frage mich, ob der Hund meine Anstrengung, mich besonders gelöassen und locker zu geben, merkt.
    Ich mag es auch nicht, wenn Hunde an mir hochspringen, da bekomme ich Panik. Das war immer schon so- seit meiner frühesten Kindeit an, auch, wenn ich nie ein wirklich traumatisches Erlebnis mit Hunden hatte. Sie mussten mich nur berühren und ich hab schon losgeplärrt.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

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