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Thema: Zum x-ten Mal: Rumorende Nachbarn...

  1. #1
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    Standard Zum x-ten Mal: Rumorende Nachbarn...

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    Hi ihr Lieben!

    Zur Zeit werde ich von dem Nachbarn, der über mir wohnt, mal wieder etwas überstrapaziert. *seufz*

    An sich ist das Haus wirklich toll gebaut, man hat im Grunde nur Nachbarn oben und unten. Andererseits sind die Wände und Böden bzw. Decken akustisch wirklich saublöd!

    Ich höre von dem Mieter oben jeden... einzelnen...Schritt. Und wenn er sich Mühe gibt, wackeln die Tassen auf dem Tisch.

    Ein Weilchen nachdem er letztes Jahr im Sommer einzog, habe ich mich mal getraut, raufzugehen und ihn darauf anzusprechen (denn das Ehepaar, das vor ihm da wohnte, hat zu zweit nicht annähernd so viel Lärm gemacht).
    Freundlicher Mann, hatte gerade Besuch von 3 Leuten, die würden aber am nächsten Tag schon wieder gehen.
    Okay, wer will da was sagen!

    Mittlerweile ist fast ein Jahr rum, und es stellte sich raus, dass er aber so gut wie immer Besuch hat.
    Und zwar nicht solchen, der 4 Stunden bleibt, sondern meistens 2 oder 3 Leute, die Tage oder Wochen da sind.

    Klar, dass man einen Nachmittagskaffee-Gast nicht ständig darauf aufmerksam macht, dass er/sie nicht so trampeln soll - aber so wie er seine "Hotelgäste" empfängt, ist das, meiner Meinung nach etwas anderes.

    Wenn da oben drei Leute sind, läuft IMMER einer hin und her. Das ergibt dann für mich den Effekt, als ob ein Elefant den ganzen Tag im Kreis läuft
    Selbst wenn ich Oropax benutze, "höre" ich noch die Vibration.

    Außerdem ist jetzt ja Outdoor Season, da hat der Mann die charmante Angewohnheit, nachts um 24 Uhr, wenn er und seine Gäste heimkommen, erstmal 15min die Balkonmöbel über den Boden zu schleifen.
    Das ist ein Lärm wie auf einer Großbaustelle!

    Normalerweise gab es dazwischen immer sehr ruhige Phasen, deshalb habe ich mich auch nicht wieder gerührt, aber nun hat er sich verliebt - is ja schön, jaja - und seine Freundin scheint seine kleine Wohnung besser zu finden als ihre, sie wohnt jetzt also auch da. Sie trägt Blockabsätze...

    Die Sache ist die, ich habe einfach keine Lust, nochmal rauf zu wackeln. Ich komme mir da vor wie eine Gouvernante und Meckerziege, darauf habe ich keinen Bock!

    Denkt ihr, ein netter Brief tut es auch? Würdet ihr was sagen? Oder meint ihr, ich wäre zu sensibel?
    Es sind ja Dinge, die man leicht lösen kann, z.B. keine Straßenschuhe in der Wohnung und vielleicht Filzkleber unter die Möbel. Damit beschneide ich niemandem die persönliche Entfaltung, oder?

    Liebe - und sehr genervte - Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  2. #2
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    Hallo Silke!

    Ich kenne das Problem auch. Ich habe auch so einen Hirni *sorry* zum Nachbarn, der bis Mitternacht die Musik auf vollster Lautstärke laufen läßt und lauter solche Scherze. Er ist im Haus schon altbekannt und meine Nachbarin meinte, daß schon x-mal die Polizei deswegen da war. Er hat nun eine Freundin, die bei ihm wohnt und seitdem ist es besser. Wahrscheinlich hat sie das Sagen

    Okay, ich bin vom Thema abgekommen. Ich würde ihm knallhart sagen, daß du dich beschweren wirst, wenn das nicht augenblicklich aufhört. Das Theater geht doch schon eine Weile und du hast ihn bereits darauf hingewiesen. Er hat dich aber nicht für voll genommen und wird es beim 2. freundlichen Versuch auch nicht. Du hast schlichtweg das Recht auf eine einigermaßen ruhige Atmosphäre und basta. Solche Leute habe ich seit meines eigenständigen Wohnens schon zu Genüge kennengelernt. Es interessiert sie einfach nicht, wie du dich bei dem Lärm fühlst. Ein Nachbar hat das mir selbst gesagt. Er ist kein Kind mehr, du bist ihm höflich entgegen gekommen, was er ignoriert hat und deshalb kannst du es ebenfalls ignorieren, wenn er Ärger wegen deiner Beschwerde bekommt.

    Mach es! Glaub mir, jeder nette Versuch wird keine Früchte tragen! Einem egoistischen Ignoranten kannst du nicht anders begegnen!

    Viel Glück und erzähl wie es weitergeht!

    LG,Kassandra

  3. #3
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    hallo Silke,

    ich hatte gerade in der letzten woche auch die hausverwaltung angerufen, um erstmal unverbindlich zu fragen, welche konsequenzen eine beschwerde hätte. der nette herr meinte, zuerst käme eine abmahnung oder vielleicht auch ein telefonat, je nach ausmaß der lärmbelästigung. da ich den nachbarn über mir schon zweimal gebeten habe, die pflege der tunesischen folklore von den späten abendstunden evtl. auf den nachmittag zu verlegen, hat auch der hausverwalter mir - aus seiner erfahrung - zu einer beschwerde geraten, denn, wie er sagte, manche verstehen offensichtlich rein intellektuell nicht, dass sie nicht der nabel der welt sind.

    ich würde ihm an deiner stelle vielleicht ein neutral formuliertes briefchen in den briefkasten werfen und andeuten, dass der nächste schritt eine beschwerde sein wird. allerdings hat kassandra wahrscheinlich recht: solche leute verstehen es auf die nette art nicht.

    lg

    musika
    Eleganz ist, wenn Charme durch die hohe Schule
    der Kultur gegangen ist.

  4. #4
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    Wenn du noch einmal freundlich zu ihm hingehst, wird er dich als hysterische Ziege abstempeln und denken du machst ja eh nix. Meine Meinung. Deswegen hartes Gespräch oder harter Brief oder gleich eine Beschwerde. Wenn er dir nicht gleichgültig gesinnt wäre, hätte er das schon längst eingeschränkt!

  5. #5
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    Das Haus ist aber ganz schoen hellhoerig, wenn man die Schritte hoert. Ich hoere von meiner Obermieterin nichts, rein gar nichts. Nur, wenn sie die Rolllaeden runterlaesst gibt es einen Rums, der durch Mark und Bein geht .

    Ich wuerde es aber nochmal im persoenlichen Gespraech versuchen. Evtl. kannst du ihm ja einen Zettel in den Kasten werfen, dass ihr nochmal reden muesst ueber das Laermproblem und welche Loesungsmoeglichkeiten es dafuer geben koennte. Dann hat er Zeit und keinen Besuch und ist seelisch bereits vorgewarnt.

    Reni

  6. #6
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Hallo,

    also wenn mir Jemand sagen würde, daß ich bitte nicht mit Straßenschuhen in meiner Wohnung rumlaufen soll, würde ich definitv davon ausgehen, daß da Jemand ein ernsthaftes Problem hat.

    Bei meiner 1. Vermieterin war das so : keine Schuhe in MEINER Wohnung, nach 22 Uhr bitte keinen Besuch mehr, keinen Fernseher mehr, kein Bad mehr....ich habe mich kaum noch in meiner Wohnung aufgehalten, so unwohl habe ich mich gefühlt.

    Für mich hört es sich nicht so an, als würde da Jemand absichtlich oder unangemessenen Lärm machen, für mich hört sich das nach normalen Geräuschen des Lebens an.

    Viele Grüße, Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  7. #7
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    Hi!

    @Hopi, danke, wenn man leidet, ist es immer schön, dass jemand anders einem auch noch die seelische Gesundheit abspricht

    Natürlich handelt es sich im Prinzip um Geräusche des alltäglichen Lebens!
    "Gehen" und "Möbelrücken" sind selbstverständlich in jeder Wohnung und zu jeder Tages- und Nachtzeit erlaubt.

    Probleme habe ich nur mit der Hellhörigkeit des Hauses und seinen Gästen.
    Er selbst ist ein ruhiger Mensch. Ich habe noch nie seinen Fernseher oder laute Musik gehört. Er selbst trampelt auch nicht.

    Aber, wie ich oben schrieb - zugegeben, sehr lang - hat er nicht ab und zu mal für ein paar Stunden Besuch, sondern da oben herrscht regelrechter Hotelbetrieb. (Und seine Freundin scheint arbeitslos zu sein, die ist zur Zeit jede freie Minute da.)

    Und wie benimmt man sich in einer Ferienwohnung oder in einem Hotel, wenn man auf schöner Städtereise ist und morgens nicht zur Arbeit aufstehen muss?
    Ja, genau, man kümmert sich um nichts und niemanden, knallt Türen, obwohl es 3 Uhr nachts ist und trampelt wie ein Kleinkind.

    Ich wohne AUCH in diesem hellhörigen Haus. Ich liebe laute Musik und mein Fernseher ist ziemlich watt-start. Natürlich habe ich mir aber Kopfhörer gekauft.
    Ich könnte auch morgens um 7 Uhr meine Rattenkäfige saubermachen - findet wegen der Größe der Käfige im Bad statt - da würde ich einen Höllenlärm veranstalten und sicher zwei andere Wohnungen mit aufwecken.
    Mache ich natürlich nicht.

    Wenn man sich nicht bewusst ist, dass man Lärm macht, ist das eine Sache, aber ich hatte ihn ja nun aufgeklärt.
    Und ich hatte echt nicht gemotzt und ihm befohlen, um 22 Uhr ins Bett zu gehen. Ich entschuldigte mich stattdessen, dass ich als erste Kontaktaufnahme gleich zum Beschweren kam.
    Meine Güte, kann man es noch netter machen?!

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  8. #8
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    ...davon mal abgesehen, wieso ist es eigentlich die bessere Lösung, wenn ICH mich unwohl in meiner Wohnung fühle und ICH mich deshalb nicht mehr so viel da aufhalte?
    These violent delights have violent ends.


  9. #9
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    "Normale" Geräusche kann man nicht verbieten, weiß Gott nicht. Aber wenn er bereits weiß, daß sie alles mitbekommt, kann er das doch einschränken.

  10. #10
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    Hallo Silke,

    ich kann Dich so gut verstehen. Mein Nachbar war die Hölle und ich bin wegen ihm ausgezogen Kurz darauf ist er auch ausgezogen, er wurde gerichtlich rausgeklagt, na ja

    So wie Du die Situation beschreibst, reagierst Du sicherlich nicht zu sensibel, höchstens zu gutmütig Ich bin der Meinung, dass Dein Nachbar wirklich denkt, Du unternimmst sowieso nichts. Das er, bzw. sein Besuch, Dich stören muss, dass weiß er. Ich kann mich Kassandra nur anschließen, sag' ihm, dass es so nicht weitergehen kann und Du Dich, sollte er nicht Rücksicht nehmen, beschweren wirst. Oder Du beschwerst Dich gleicht. Das würde ich machen, da man bei ihm wahrscheinlich sowieso auf taube Ohren stößt.

    Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du bald Deine Ruhe hast
    Gruß,
    Tani

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