Hallo Hendrik,
ich bin kein Chemiker, kann also die Aussagen auch nicht überprüfen, aber ja, so sagt man. Die Experten, mit denen ich gesprochen habe, sagen allerdings, dass, als das erstemal das Thema aufkam, zuviel Wind um wenig gemacht wurde.
Bemängelt werden vor allem immer wieder die Testmethoden, nach denen eine Substanz dann als schädigend eingestuft wird. Ein Beispiel: Das spritzt man Ratten eine 150-fache Dosis der Menge eines Wirkstoffs, die beispielsweise in Kosmetika zugelassen ist - wenn die armen Tiere dann daran sterben, heißt es, die Substanz ist gefährlich. Das führt dann oftmals dazu, dass auf die schnelle andere Substanzen, die den gleichen Zweck erfüllen sollen, auf den Markt geworfen werden - ohne vorher ausgiebig getestet zu werden.
Im übrigen wird Formaldehyd heute immer noch z.B. in der Pathologie eingesetzt, ohne das die dort arbeitenden Ärzte eine höhere Krebserkrankungsrate aufweisen.
Grundsätzlich werden die Formaldehydabspalter in der Kosmetik aber immer wieder bemängelt, und auch zu Recht, denn sie sind chemisch gesehen reaktiver als Formaldehyd selbst und können die Zellen schädigen.
Es ist also sicherlich sinnvoll, wenn die Industrie sich mal was neues als Konservierungsmittel suchen würde.
Viele Grüße
Britta