Ich bin so traurig...

[vivian]

Danke Diva. Genau meine Meinung.

[Exuser 25]

Original geschrieben von vivian
Erwarte immer das Schlimmste, dann kannst du nur positiv überrascht werden.

Ich habe sehr lange so gedacht - und will nie wieder so denken. Ich möchte das Leben als ein Geschenk sehen, nicht als eine Belastung. Nicht alles ist schlecht. Ich möchte die Dinge so sehen, wie sie sind, und nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen. Mit dieser Einstellung macht man sich nur selber das Leben schwer.

[Isis]

Danke fettchen. So meinte ich das.

[Fides]

Hallo,

zunächst einmal möchte ich niemals von nichts und niemandem das Schlechteste denken. Das würde bedeuten mit gesenktem Haupt und permanent unglücklich und leidend durch ein Jammertal zu kriechen. Fettchen hat das sehr schön gesagt: Das Leben ist ein Geschenk und wir haben die Aufgabe es nach den besten Möglichkeiten zu gestalten und die Pflicht nach Glück zu streben.

Zu Maxxine: Eine neue Orientierung ist gut, eine Strukturierung des Alltags ist immer hilfreich. Ein kleiner Rat noch: Die Dramatik der Männer wird von uns Frauen oft viel wichtiger, ernster,schlimmer eben "höherwertig" als die eigene eingeschätzt. Nur wenig Männer haben gelernt gemäßigt und normal mit Emotionen umzugehen, meist bekommt man nur die Extreme zu spüren. Seine "Entscheidungen" sind genauso wichtig und ernst wie deine.

Alles Gute
Fides

[Maxxine]

Hallo,

danke - ich gehöre übrigens zur SFP-Truppe (bin durch eine intensive NLP-Schulung gegangen und froh darüber)
Schön langsam finde ich mich wieder in diesem Chaos, mich ärgert halt sehr daß er überall herumrennt und jammert wie schlimm die letzten sechs Jahre ja waren und wie sehr er gelitten hat
Außerdem erzählt er jedem der es hören will (oder nicht) ich sei an allem schuld!! Glaubt ihm eh keiner, aber ich finde es sooo billig...
Immer sind die Männer die "armen Opfer" der Frauen, eh klar!

LG Maxxine

[HopiStar]

Hallo Maxxine,

so schwierig es sicher ist und so sehr es sicher auch leichter ist, die Wut über die Traurigkeit durchkommen zu lassen, würde ich versuchen, mir jetzt noch keine Türen zu schließen.

Nimm Dir die Zeit ganz für Dich, das bedeutet aber ohne auf und über ihn wütend zu sein und entscheide nur nach DEINEM Empfinden und nicht, weil er das oder jenes tut.

Ich denke, Jeder von uns kommt oder war schon mal in der Situation, daß das Ego wichtiger ist als alles andere und da tut und sagt man auch mal Dinge, auf die man nicht so stolz sein wird aber das muß nicht über ihn oder eure Beziehung aussagen.

Wichtig ist, daß Du Dir nicht die Richtung vorgeben lässt, sondern Dir wirklich Gedanken machst, was Du für Dich jetzt und in Zukunft willst und erst dann macht es Sinn zu sehen, wo für noch ein ( gemeinsamer ? ) Weg sein kann.

Und ich finde es normal, daß man nicht in jeder Minute seines Lebens artikulieren kann, ob und wie sehr man den anderen liebt oder was da sonst ist, was da ist. Immerhin verbringt man ja nicht seine Tage damit, sich darüber klar zu sein, dass man Jemanden liebt sondern braucht einen nicht unerheblichen Teil seiner Emotionen für das ganz normale Leben drumheru. Aber ich bin mir ganz sicher, wenn man ein wenig in sich hört, dann wirst Du über kurz oder lang feststellen können, was Du für ihn empfindet aber wir gesagt, mach' DAS nicht davon abhängig, was ER denkt, sagt oder empfindet.

Und zu der anderen Diskussion , es gibt so etwas wir positiven Pessimismus und das ist anerkannterweise eine gute Sache, eben weil man nicht ständig enttäuscht wird und man meistens noch einen Plan B, Plan C etc bereit hat und das schneller, als die Optimisten unter uns. ABER das bedeutet nicht, daß man eine negative Grundeinstellung haben sollte oder sich von allem schlechtem dieser Welt verfolgt fühlen sollte. Denn objektiv gesehen, gibt es wohl eher schlechte Ereignisse, Momente oder Phasen aber im Gegenzug muß man sich auch immer klar machen, wieviel schöpnes man so erlebt, teils, ohne es wirklich wahrzunehmen.

Ich wünsch' euch so oder so alles Gute.

Viele Grüße, Hopi