Hallo zusammen,

gestern war es soweit, ich habe nach fast 6 Monaten mein Haar wieder einem Profi anvertraut. Neuer Laden, neues Glück, und gleich alles auf Risiko- mit Schneiden und Tönen.

Rosanna ist in der Sredzkistr, gleich gegenüber der Kulturbrauerei. Schönes Eckgeschäft, hell, freundlich. Sie hat noch eine Azubine und eine fertige Friseurin dort, die erst seit kurzem bei ihr ist.
Mir wurde der Laden empfohlen, weil ihre Ideen nur so sprudeln sollen.
Ausgemacht hatte ich nur einen Termin zum Waschen und Fönen (ganz dekadent), damit ich mir das Ganze und ihre Art und Ideen aml ansehen kann und besprechen kann, was demnächst zu tun ist. Meine Haare sind jetzt knapp schulterlang, mit noch einer Stufe und langem Pony, ich kann seit ein paar Wochen erstmals seit 6 Jahren wieder einne Mini-Zopf oder einen Mini-Düddel machen, und bin mächtig stolz. Mein Plan ist, alles noch etwa 6 Monate weiter wachsen zu lassen, nur will ich irgendwann einen Schnitt, damit ich die Haare auch offen tragen kann, und mir nicht immer alles wild im Gesicht rumhängt und ich am Ende doch nur Zopf trage. Die Frage war also, wann schneiden, und wie?
Außerdem wollte ich eine neue Tönung, aber das war kein kniffliges Problem.

So, da saß ich nun und wartete. Rosanna arbeitet flott, aber wenn ich das richtig gesehen habe, trägt sie keine Uhr, und im Laden ist auch keine große Uhr zu sehen, also ist sie wohl nicht immer auf den Punkt fertig. Kein Problem, wenn man das weiß, finde ich.
Als ich dann dran war, hatte sie mich schwuppdiwupp dazu gebracht, dass wir gleich tönen und auch die Spitzen schneiden.
Sie tönte mit insgesamt frei Farben einer amerikanischen Linie, die ich noch nie gehört und auch gleich wieder vergessen habe (ein Wort, was mit J?) , die ersten beiden Farben kamen als Mix auf den Ansatz; in die Längen und Spitzen der dritte Ton. Als es trocken war, sah ich, dass es super aussieht- ich habe ein lebendiges, schönes, sattes Braun, der goldig-rote Ton ist raus, so wie gewünscht.

Spitzen schneiden hieß bei Rosanna auch wirklich Spitzen schneiden, ich kann meine Mini-Zöpfe weiter machen, alles weiter wachsen lassen und später wiederkommen.
Als Styling-Produkte hat sie eine eigene Linie, sie benutzte einen Schaum zum Fönen und danach ganz wenig Haarspray. Der Halt war, wie ich es mag- weich, natürlich, keine einzige verklebte Strähne heute morgen.Roch auch toll, so wie Meeresluft im Haar, irgendwie gut... Ich habe mich taub gestellt und nichts gekauft, obwohl ich gern gewollt hätte- aber ich habe noch eine große Flasche StylingFluid von Biostetique, bevor das nicht alle ist, kaufe ich nichts Neues (habe ich mir vorgenommen).

Preislich liegt sie wie alle, die keine Ketten-Friseure sind: Ich habe 40 Euro für den Schnitt bezahlt (fürs Spitzenschneiden eigentlich, aber ich will nicht weiter drüber nachdenken....) und 23 Euro für die Tönung.

Die Farbe hätte ich nie allein so hingekriegt, und mein Vertrauen in die Spitzen-Schneide-Fähigkeit ist auch nicht enttäuscht worden, also bin ich super zufrieden.

LG sabine