GottseiDankbin ich kein Pferd

[Nicht_der_Papa]

So, mein Auto jetzt wieder halbwegs sauber.
Wirklich wahr.
Man sagt zwar, jede Schwangerschaft kostet einen Zahn. Aber im Nachhinein bezweifle ich, daß ich meine 5 Zähne wirklich hätte verlieren müssen.

Das es einem guten Zahnarzt auch wirtschaftlich gut geht, steht außer Frage.
Das man bei der Abrechnung nicht durchblickt auch.

Ich selbst hab mir in Backenzähne noch keinen Kunststoff reinmachen lassen. Bei meiner Tochter kostet das bisher €25,00. Aber € 110 ist wirklich heftig.

Ich war da früher als noch in Ffm. gewohnt hab, auf Empfehlung eines Kollegen bei einer ZA, die hat nach einer Wurzelbehandlung ne Rechnung über DM 265,00 geschickt. Ohne einem vorher mitzuteilen, daß sie die Leistung privat abrechnet, darf sie das nicht und ich hatte wirklich keine Ahnung. Nach einem freundlichen, aber bestimmten Schreiben meiner Anwältin war das erledigt.:

Man ist auch durch die ganzen Reformen so durcheinander, daß man gar nicht mehr genau Bescheid weiß, was bezahlt wird. Da machen möglicherweise auch einige ein Geschäft mit.
Kunststoff in Backenzähne kostet üblicherweise extra.

Das sagt die DAK momentan (ich will jetzt keine Werbung machen):
http://www.dak.de/content/dakpatinfo/fuellungen.html
und zu dem Zahnersatz ab 2005: http://www.dak.de/content/dakpatinfo/versorgung.html

Und ansonsten ist das wohl viel Vererbung. Die Tochter hat schlimme und die Söhne super Zähne.

[Nicht_der_Papa]

Original geschrieben von sharkzzz
Hallo!

Meine Oma hat gerad vor kurzem 4 Implantate gekriegt, aber hat gemeint, daß sie das nie gemacht hätte, wenn sie vorher gewußt hätte, was das für Schmerzen sind-und sie ist hart im Nehmen.

vg, sharkzzz

Ich hab da gestern in der Praxis mit einer ca. 30-jährigen Frau gesprochen. Die hat 2 Prothesen und läßt sich jetzt Implantate machen, weil sie die Prothesen so eklig findet und ihr Freund sie nicht mehr küssen will. 3 Stück hat sie im Mai eingesetzt bekommen und sie meint Zähne abschleifen war schlimmer. Sie hat gar keine Schmerzen.
Das ist wahrscheinlich auch ein sehr persönliches Ding, wie man das empfindet.
Es kommt auch darauf an wie gut und oft einer das macht.
Und es gibt leider auch genügend Pfuscher.
Meine Freundin hat sich vor 2 Jahren eine Prothese machen lassen (nicht bei meiner ZA) und rennt nur noch zum ZA und hat seit den 2 Jahren Schmerzen.

Man ist den Ärzten ja so ausgeliefert und wenn man merkt das der ZA schei... ist und hat einen von der KK bewilligten
Heilplan, der schon begonnen wurde kann man nur wechseln, wenn man die bis dahin erbrachten Leistungen des ZA selbst zahlt. Ist das Logik?

[Bernadette]

Das mit dem Rechtzeitig-zum-Arzt-gehen und Früher-was-machen ist bei Paradontose halt auch so eine Sache. Meine Mutter war immer beim Arzt und hat gemacht und getan und 3x täglich Zähne geputzt und die Zahnseide geschwungen wie verrückt und es hat eben nichts genützt.
Bei manchen Krankheiten hat man eben Pech gehabt und da kann man noch so viel udn noch so rechtzeitig "was machen".

[sharkzzz]

@ Nicht_der_Papa

Ja, die Schmerzen sind halt bei jedem unterschiedlich und meine Oma ist ja auch noch einiges älter (wird 84), in Deinem Alter würd ich mich wahrscheinlich auch für Implantate entscheiden.

[sternchen001]

Hallo Ihr,

melde mich jetzt mal aus zahnärtzlicher Sicht (studiere noch, bin aber schon in der Klinik, d.h. ich behandel wie ein ZA).

Also Implantate haben generell den Vorteil, das dein noch vorhandenes Knochenniveau erhalten belibt. Da die Implantate ja wie natürliche Zähne beim Kauen belastet werden, kommt es hier i.d.R zu keinem weiteren Knochenverlust.
Die Pflege sollte man aber nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn auch Implantate müssen wie Zähne geputzt und mit Zahnseide oder Superfloss gereinigt werden.
Und auch hier muss man natürlich zur regelmäßigen Kontrolle.
Die OP an sich ist nicht schmerzhaft, kann aber bei vielen Implantaten aber auch wenn man möchte in Vollnarkose (dann in einer Zahnklinik oder Praxis die mit Anästhesist arbeitet) durchgeführt werden.
Ansonsten geht es aber natürlich auch mit Lokalanästhesie.
Danach ist es bei z.B. bei Weisheitszahn-Extraktionen. man sollte kühlen, die Sonne meiden, auf rauchen verzichten etc.
Das einzig vielleicht nervige ist die Einheilzeit, d.h. die Zeit bis definitiv ein "Zahn" auf das Implantat gesetzt wird, das variiert meist zwischen 3 und 6 Monaten, auch je nachdem wie die OP verlaufen ist und wie gut die Heilung verläuft. Danach werden vom Zahntechniker die Kronen angefertigt bzw. die Geschiebe- oder Steg-Arbeit, je nach Situation. Das ist dann auch der Kostenintensivste Teil, wird aber ja schon vorher beim Kostenvoranschlag mit benannt.

Prothesen sind da schwieriger, sie belasten die Schleimhaut und üben Druck auf den Kieferknochen aus, wodurch der sich meist noch mehr abbaut. Mal ganz abgesehen von der doch nie 100% stimmenden Phonetik und Kauleistung, die wird immer etwas geringer sein, als man es mit seinen eigenen Zähnen kennt.

Ich persönlich würde (wenn man es sich leisten kann) auf Implantate zurückgreifen, sie sind dauerhaft die bessere Lösung (und das sage ich nicht, weil ich später daran verdiene, sondern weil die Vorteile überwiegen. Klar sind die Kosten hoch, aber je nach Alter, finde ich es schon sehr wichtig, den Knochen zu erhalten, denn ihn wieder aufzubauen ist sehr schwierig, und vernünftig essen zu können ist für mich sehr wichtig *soalsvielfraß*)

Das mit der zweiten Meinung würde ich auch sagen, schon allein wegen der Anzahl der Implante, da hat nämlich auch jeder eine andere Meinung, dem einen reichen 3-4 pro Kiefer, ein anderer braucht 6, und das geht dann schon ins Geld.
Und ich würde auch immer danach fragen, wielange der ZA schon implantiert und wieviele er pro Jahr setzt mit welcher Erfolgsquote. Gerade da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Und vielleicht habt ihr ja einen Mund-Kiefer-Gesichtschrurgen oder Oralchirurgen bei Euch in der Nähe, die machen i.d.R. mehr Implantate und haben dann mehr Erfahrung.

Hdh
Eva