nachhilfe, steuern?

[Tinchen]

hallo,

wisst ihr vielleicht ob leute die privat nachhilfe geben, ein paar stunden pro woche eben, irgendwo angemeldet sein müssen und steuern zahlen müssen.

ich würde es gern von österreich wissen, deutschland wäre auch interessant!

hab nämlich mit meiner kollegin darüber diskutiert!

[SiGuenther]

Hi Tinchen!

Das kommt wohl darauf an, wer du bist und in welchem Umfang du das betreibst.

Das hier habe ich gefunden:

[i]Nachhilfe: Wenn eine Schülerin regelmäßig Nachhilfe gibt, darf sie ihren Stundenlohn vollständig behalten. Denn es besteht kein so genanntes Direktionsverhältnis, weil die Schülerin nach eigener Entscheidung - beispielsweise wegen einer Urlaubsreise oder einer Party - die Nachhilfestunde auch ausfallen lassen kann. Wenn aber ein Studienrat mit teuren Einzelstunden für zahlreiche Schüler sein Gehalt aufbessert und dies dem Finanzamt verschweigt, begeht er Steuerhinterziehung.[i/]

Liebe Grüße
Silke

[Cottonmouth]

ich geb seit Jahren privat Nachhilfe, und das hat nie Probleme gegeben...du musst ja nicht gerade zum Finanzamt rennen und es denen unter die Nase reiben, aber solange dein Monatslohn 400€ nicht überschreitet, hat es sich eh erledigt...

[nypon]

@ cottonmouth

kannst du mir bitte sagen, wie viel du pro Nachhilfestunde verlangst? Ich wurde nämlich gern neben dem Studium Nachhilfe geben, weiß aber nicht, was ich verlangen soll. Verwendest du 1 h Einheiten oder 45'?

Vielen Dank für deine Antwort!

LG,
Nypon

[Miss Buffington]

Bei Studenten ist vor allem in Österreich die Zuverdienstgrenze mit Familienbeihilfe, Studiengebühren und eventuell Alimenten zu beachten. Die ersten beiden haben eine Jahresobergrenze und das dritte ist auf geringfügig beschrängt. Bei "privaten" Stunden einfach einstecken und nicht mehr drüber reden, in einem Insitut müssen sie einen anmelden. Da wird besonders gern kontrolliert, da sie schon wissen das viele studis gerne schwarz arbeiten.
aus eigener erfahrung weiß ich dass 1-1 1/2 stunden eine ganz gute zeit sind. eine drei viertel stunde finde ich und auch meine nachhilfeschüler zu wenig um in die materie einzutauchen, das reicht allenfalls um hausaufgaben zu erklären. die preise hängen vom fach ab. techniker oder bwl können natürlich mehr verlangen. dann gibt es noch unterschiede zwischen ober und unterstufe und der dringlichkeit (regelmäßige betreuung oder in 2 Wochen muss ein 4er her).Ich würde sagen von 7 Euro die Stunde bis rauf zu 20 für Programmierer etc ist eine vernüftige spanne.

unter www.oeh.jku.at gibt es einen steuerleitfaden für studierende in österreich.

[Yaelle]

Ich verlange 20€ pro Stunde. Immer Doppeleinheiten, dh 120 Minuten mit 5-10 Minuten Pause (also 40€ in Summe)
Bei Ober-Unterstufe mach ich keine Unterschiede. Hab ich auch noch nie gehört
und ich war jahrelang für ein Nachhilfeinstitut tätig.

[SiGuenther]

Hi!

Ich kenne das auch nicht, dass man den Preis von Ober- oder Unterstufe abhängig macht.

Ich würde es eher daran messen, was ich für eine Ausbildung mitbringe.
Es macht schon einen Unterschied, ob jemand bereits Erfahrung im Unterrichten oder zumindest schon mal was Pädagogik gehört hat.

Wir haben festgestellt, dass es einfach nicht reicht, selbst gut in dem Fach zu sein oder es früher mal gewesen zu sein.
Bei Mathelehrern ist das z.B. auffällig. Viele dieser Mathe-Cracks sind nicht in der Lage a) Mathe-Doofis ohne Spott zu tolerieren und b) ihr Zeugs auch Dummen begreiflich zu machen.

Liebe Grüße
Silke

[Miss Buffington]

Ich hab schon einige Nachhilfe gegeben und schon einen Unterschied gemacht ob ich denen Bruchrechnen oder einfach physikalische Sachen erkläre oder ob die mit Latein, oder Mathe für Oberstufe kurz vor der Matura daherkommen. Da ist der Aufwand für mich auch ein anderer und so fair war ich dann schon zu den Eltern und sie haben es mir mit jahrelanger Treue gedankt. Also ich bin nicht schlecht gefahren. Ich hatte teilweise auch Schüler deren Eltern einfach keine Zeit hatten und mit denen ich dann Hausübung gemacht habe.

[Cottonmouth]

@nypon
ich nehme 8€, obwohl ich bestimmt auch 10 oder sogar mehr verlangen könnte. allerdings finde ich je mehr man verlangt umso mehr ist man auch verpflichtet, deutliche Verbesserungen des Schülers "vorzuweisen". außerdem gibts du ja wenn ichs richtig verstanden hab zum ersten Mal Nachhilfe und kannst auch noch nicht auf jahrelange Erfahrung verweisen...
die 8€ sind für eine Stunde, aber ich mach immer so nach 55 Minuten Schluss...
ich weiß ja nicht ob du Mathe/Englisch/Lehramtsstudentin bist, aber 8-12€ die Stunde sind denk ich angemessen.

lg

[Tinchen]

hallo!

danke für die vielen antworten, ich freue mich, dass ich rechtbehalten habe *g*,
und man sich ja anscheinend nur bei Überschreitung einer bestimmten Verdienstgrenze beim Finanzamt melden muss!!