Hallo

[EineFrage1]

Ich möchte bei dieser Frage gerne Anonym bleiben, würde mich trotzdem über eure Antworten freuen. Und zwar habe ich vor kurzem jemanden kennengelernt mit dem ich seit circa 8 Wochen zusammen bin. Alles läuft sehr gut bis jetzt.

Allerdings gibt es ein Thema das zwischen uns steht, ich verdiene sehr gut, im moment mehr als er, und ich merke das ihm das stört. Er ist selbständig und im moment läuft alles nicht so gut.
Und er kann sich vieles zur Zeit nicht leisten, und ich merke das es ihn sehr stört und unsere Beziehung stark belastet.


Wie seht ihr sowas? Ich habe kein Problem damit und wusste vorher worauf ich mich einlasse. Von mir würde er nie Unterstützung annehmen. Ich denke das ist sein Stolz?

Würde es euch stören wenn euer Partner weniger verdient?

Danke für eure Antworten.

Eine Beauty

[Crazymaus]

nö

[Diana1985]

Mich würde es auch nicht stören...

[Janka]

Ich hätte kein Problem damit.

Ich finde es bissel merkwürdig, dass es ihn nach der kurzen Zeit schon stört...

Janka.

[Souriette]

mir persönlich wäre es auch egal, ich kann mir aber vorstellen, dass es menschen gibt, die mit sowas nur schwer klarkommen. sie glauben dann unter leistungsdruck zu geraten und versuchen gleichzuziehen. In einer beziehung kann ein solcher ( wenn auch unbewusster ) konkurrenzkampf probleme bereiten.

[Vania]

Hallo

Ich denke, ein Mann sollte das schon wegstecken können und sich vor allem nicht dadaurch in Frage gestellt fühlen.

Ich meine, wo kämen wir denn hin, wenn wir uns unseres Erfolges schämen müssten???

Wenn es ihn sehr stört, dann stimmt was nicht mit seinem Selbstwertgefühl... Jetzt ernsthaft...

LG Vania

[Souriette]

@Vania: Du sagst das so einfach, aber wenn der Mann gelernt hat, dass er derjenige ist, der eigentlich in diese Rolle gehört, kann es für ihn schon zu Rollenkonflikten kommen. Wir Frauen denken zwar schon sehr weit in unserer Emanzipation, ich denke dass es aber noch viele Männer gibt, die da noch nicht soweit mitgekommen sind.
( ich meine damit nicht das "FrauenhinternHerd* "gebrabbel* sondern es geht ernsthaft um Rollendefinitionen. Wir Frauen haben uns zumeist schon umdefiniert, Beruf, Mutter, Haushalt... Für die meisten Männer hat sich aber noch nicht viel geändert, sie sind immer noch zumeist "nur" für den Beruf verantwortlich. Wenn Frauen nun anfangen ihnen ihre Verantwortung "abzunehmen" kann es für manche in ihrem eigenen Selbstbild ( dein sog. Selbstwertgefühl )zu konflikten kommen. Das Selbstwertgefühl ist ja nicht von alleine da, sondern definiert sich durch seine Umwelt, die Erziehung, einfach das, was der Person vorgelebt wird. ( natürlich läuft das jetzt nicht so einfach ab, wie ich es dagestellt habe )In vielen Kulturen äußern sich diese Konflikte noch viel stärker als hier in D. )

[Nicht_der_Papa]

Ich denke, dass Problem haben viele Männer.
Es passt einfach nicht zum klassischen Mann/Frau Bild.
Vor noch nicht allzulanger Zeit war der Mann der Ernährer der Familie.

Dazu kommt wahrscheinlich, dass ihm seine aktuelle Situation dadurch noch bewusster wird.
Und wenn er in Moment beruflich in der Krise ist, was bei der aktuellen Situation kein Problem ist (schließlich gehen jedes Jahr 1000de Firmen pleite), mag es seinem eh schon angeschlagenen Selbstbewusstsein noch einen kleinen Schlag zusätzlich verpassen.

Und zu Deiner Frage.
Nein, es würde mich nicht stören, weil es nicht zu den wirklich wichtigen Dingen gehört.
Aber es würde mich stören, wenn ein Mann engstirnig, borniert und intellektuell unter meinem Niveau wäre.

[Vania]

Sicher Souriette...

Aber ich denke, auch bei den Männern gibt es durchaus lernfähige Exemplare und es ist nicht so schlimm, wenn er mal was weniger verdient... Herrgott noch, viel wichtiger ist doch... Bringt er den Müll runter ???

Nein, ernsthaft: ich versteh schon, worauf Du hinauswillst. Dennoch finde ich es übertrieben, jetzt noch auf sein Ego Rücksicht nehmen zu müssen, nur weil sie tatsächlich mal ein paar mehr Euros nach hause bringt. Warum ist das nur dann in Ordung, wenn es der Herr des Hauses tut?

Bei uns war es ne Zeitlang in der Tat so, daß ich ebenfalls mehr nachhause gebracht habe, aber es war nie ein Diskussionspunkt, denn letzten Endes, entweder man zieht an einem Strang oder man läßt es... Vielleicht sehe ich das ja zu unkompliziert, aber hier würde ich wirklich kein Problem draus machen.

Und ich weiß auch sehr gut, daß andere Kulturen einen Riesen Abiss darüber machen würde, weil es ihn in seiner Maskulinität beeinträchtigt...

Aber ich stelle mal folgende Frage: was macht denn eine Frau, die beides (also Beruf + Familie) unter einen Hut bekommt. Ist das jetzt auch keine echte Frau mehr oder wie darf man das dann sehen??? Frauen wird immer abverlangt, daß sie sich anpassen und gleichzeitig zufrieden sind, wenn sie berufliche Rückschritte erleiden müssen und Niederlagen einstecken. Bei Männern geht dann das große Geschrei um seine Rolle als Mann los...

Irgendwo ist es mir schleierhaft, weshalb da immer noch mit zweierlei Maß gemessen wird... Oder sind die Männer dann doch das schwache Geschlecht??? *zwinker*

LG Vania

[Vania]

Original geschrieben von Nicht_der_Papa

Und zu Deiner Frage.
Nein, es würde mich nicht stören, weil es nicht zu den wirklich wichtigen Dingen gehört.
Aber es würde mich stören, wenn ein Mann engstirnig, borniert und intellektuell unter meinem Niveau wäre.

DITO!!!

Danke