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Thema: Jobsuche: Wann reicht es Euch? Wie habt Ihr gesucht?

  1. #1
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    Standard Jobsuche: Wann reicht es Euch? Wie habt Ihr gesucht?

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    Hallo,

    Ich arbeite jetzt seit 10 Jahren in der gleichen Fa. (als Kfm. Angestellte) in der ich auch meine Ausbildung gemacht habe. Es ist eine sehr große Firma mit einem sehr guten Ruf nach Außen. Ich persönlich sage aber immer, dass das Image und die Meinungen von Leuten außerhalb viel besser sind als es tatsächlich ist.

    Postitiv für die Fa. sprechen auf jeden Fall ein gutes Gehalt und sehr gute Sozial-Leistungen und das man ggf. innerhalb des Unternehmens die Abteilungen wechseln kann. Ich selbst habe 2 x innerhalb des Unternehmens gewechselt.

    Mittlerweile bin ich sehr unzufrieden mit meiner jetzigen Tätigkeit, d.h. der Job an sich macht eigentlich Spaß aber hier ist zwischenmenschlich sehr viel Hickhack und das schlägt mir mittlerweile sehr aufs Gemüt.

    Eigentlich will ich weg von hier, habe aber auch große Bedenken in der heutigen Zeit den gesicherten Arbeitsplatz aufzugeben. Ich denke immer, anderswo gibt es wahrscheinlich auch etwas, was mich stört.

    Hinzu kommt, dass ich im Moment wohl in einem Alter bin (30), wo es als Frau relativ schwer wird, anderweitig was zu finden, weil die Personalleiter vermutlich denken "die kriegt eh bald ein Kind".

    Ich komme also irgendwie nicht so richtig aus dem Quark.

    Ich weiß nicht genau, was ich machen will, am liebsten würde ich was ganz anderes machen als jetzt, müsste aber dann wohl in Kauf nehmen, dass ich weniger verdiene. Aber das wäre es mir Wert, wenn ich dann wenigstens meinen "Seelenfrieden" hätte.

    Ich studiere auch schon Stellenanzeigen in der Zeitung und im Internet, aber irgendwie ist bislang nicht das Passende dabei. Oder ich suche falsch?

    Irgendwie hab ich das Gefühl ich hänge so ein bißchen in den Seilen, aber ich denke, dass es nicht angehen kann, dass ich nur noch von Wochenende zu Wochenende lebe. Oder?

    Mich würde interessieren, wie Ihr Eure Jobs gefunden habt bzw. was Ihr mir raten würdet?

    DiV

    noelle

  2. #2
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    Hallo noelle,

    das Firmenprofil liest sich sehr gut, überdurchschnittliche Bezahlung und sehr gute Sozialleistungen sind heutzutage selten. An deiner Stelle würde ich eher versuchen nochmal innerhalb der Firma zu wechseln, wenn du wirklich total die Nase voll hättest wärst du schon weg!
    Ich sehe das ntürlich auch aus der Arbeitgeberposition und der Gedanke "Die soll doch froh sein...." drängt sich nätürlich auf. Bezüglich des "zwischenmenschlichen Hickhacks" kann ich dir nur sagen, dass du den wirklich überall findest. Du kannst mir glauben, dass mich DER Part an der Arbeit am meisten nervt. Jeden Sonntagabend denke ich: "Was die Weiber wohl morgen wieder quer sitzen haben"....und das als Frau!!!
    Scheinbar ist ein harmonisches Betriebsklima für einige Mitarbeiter nicht erstrebenswert, an deiner Stelle würde ich diese Störenfriede und Meckerziegen einfach ignorieren. Meine Assistentin zeigt, im Gegensatz zu mir , wahre Größe: Sie hebt eine Augenbraue und gibt den Nervis, ohne etwas zu sagen, das Gefühl primitives Geschmeiss zu sein.

    Versuch erst einmal herauszufinden was oder wer dich genau nervt.

    Liebe Grüße
    Fides
    still young at heart

  3. #3
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    Liebe Fides,

    Du hast das schon sehr gut auf den Punkt gebracht und richtig erkannt! Es ist in diesem Fall wirklich die "Zusammenarbeit" mit einer anderen Frau, die mir den letzten Nerv raubt, aber diesbezüglich sitze ich leider am kürzeren Hebel, da sie Sekretärin bei unserer Geschäftsführung ist.

    Mir ist und bleibt es ein Rätsel, warum Frauen sich gegenseitig so dermaßen bekriegen müssen anstatt zusammenzuhalten. Gerade weil man es doch als Frau im Gegensatz zu Männern sowieso schon schwerer im Berufsleben hat!

    Im Moment sehne ich mich einfach nur nach Ruhe - damit meine ich nicht einen ruhigen Job, aber ich habe keine Lust und Kraft mehr, mich ständig mit solchen Kinkerlitzchen aufzuhalten.

    Manchmal denke ich, ich wäre vielleicht in einem kleinen Unternehmen besser aufgehoben .....

    Auf der anderen Seite möchte ich - wenn alles gut geht - aber in den nächsten 2 Jahren auch gern Kinder haben und ich denke, dann hat man in einem großen Unternehmen wahrscheinlich bessere Karten nach dem Mutterschutz vielleicht wieder anzufangen.

    Ich weiß es wirklich nicht, im Moment fühle ich mich einfach nur müde und will irgendwas ändern - aber eben nicht vom Regen in die Traufe kommen!

    Liebe Grüße
    noelle

  4. #4
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    Original geschrieben von Fides
    Meine Assistentin zeigt, im Gegensatz zu mir , wahre Größe: Sie hebt eine Augenbraue und gibt den Nervis, ohne etwas zu sagen, das Gefühl primitives Geschmeiss zu sein.
    Hach, Fides, das hast du aber mal wieder schön formuliert

    @Noelle: Chefsekkies sind echt das letzte, egal in welcher Firma. Sie glauben anscheinend, sie seien was besseres. Warum eigentlich? Ist bei uns hier auch nicht anders. Ich ärgere mich da auch oft drüber.
    Du solltest es dir wirklich 3x überlegen, ob du so einen guten Job (denn der Job ist doch gut, oder?) einfach so hinschmeißt. Heutzutage...

  5. #5
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    Irgendwie scheinst du aber auch nicht zu wissen, was du anderes machen möchtest. Und ich bin immer die Unke: Überlege es dir heute 1000x, die Stelle zu wechseln. Ärger hast du in jeder Firma, und ja, es ist sicher auch so, dass, wenn du dich vorstellst, zumindest bei einer kleinen Firma, man sofort an Zukunft und Kinder denkt. 30 Jahre ist so ein Alter, da kann das passieren . Kein Problem wäre es wieder mit 45, aber dann ist man ja heute schon wieder zu alt... Also, wenn die Firma gut ist, das Gehalt super, Sozialleistungen gibt es auch noch (höre dich mal um, das ist keine Selbstverständlichkeit mehr), dann versuch doch innerhalb es Hauses zu wechseln. Und leider stellen auch noch viele Frauen ihren Geschlechtsgenossinen ein Bein. Schade eigentlich. Aber diese Art von Konkurrenzneid kennen nur Frauen. Kann eine Aussprache auf ganz neutraler Basis da keine Klärung bringen? Ich meine hier sehr professionell und nicht in dem Sinne wie" was habe ich ihnen getan, immer sind sie....". Sondern klare Fragen, was es an deiner Arbeit zu rütteln gibt und ob überhaupt.

  6. #6
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    Original geschrieben von vivian


    @Noelle: Chefsekkies sind echt das letzte, egal in welcher Firma. Sie glauben anscheinend, sie seien was besseres. Warum eigentlich? Ist bei uns hier auch nicht anders. Ich ärgere mich da auch oft drüber.

  7. #7
    Avatar von HopiStar
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    Hallo Noelle,

    nach 10 Jahren in der gleichen Firma und am Ende totales Nervenwrack aufgrund genau solcher zwischenmenschlicher Gehässigkeiten ( und ich bin wirklich kein Weichei, ich habe mir das jahrelang hardcore reingezogen und gedacht, ich könnte es abprallen lassen ) muß ich sagen
    *nichts ist so wichtig wie die eigene Gesundheit und der eigene Seelenfrieden
    *Sicherheiten gibt es nicht mehr im Leben
    *einen richtigen und guten Zeitpunkt gibt es für nichts

    Ich habe damals angefangen, mich gezielt auf sehr interessante Zeitungsinserate zu bewerben und hatte Glück, daß ich sehr schnell fündig geworden bin und die Auswahl hatte.
    Dann habe ich den Fehler gemacht, mich aus finanziellen Gründen und den Zusagen, daß sich alles verbessern würde, nochmal ködern lassen.
    Sehr schnell eskalierte dann das ganze und was vor Jahren mit Sticheleien und Lästereien begonnen hatte, endete mit reiner Boshaftigkeit, Unterstellungen, Lügen, persönliche Beleidungen etc.
    Daraufhin bewarb ich mich dann wie eine Besessene und hatte das Glück, daß ich trotzdem noch aus ganz tollen Angeboten wählen konnte.

    Und da muß ich Fides widersprechen : es GEHT anders, es GIBT anderes und es so großartig, so etwas anderes kennenzulernen

    Wobei ich zustimme, daß es offensichtlich eine frauenspezifische Sache ist...allerdings gibt es auch einzelne Männer, die sich auf das gleiche Niveau hinabbewegen.

    Viele Grüße, Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  8. #8
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    Hopi und Cara:

    Ihr habt beide Recht:
    Ich bin unglücklich mit dem was ich mache, weiß aber auch nicht so recht, WAS ich machen soll. Ich habe eine kfm. Ausbildung und zusätzlich ein VWA-Studium, hab also denke ich mal, ganz gute Qualifikationen, aber trotzdem fehlt mir die richtige Idee.
    Ich weiß, dass ich gern mehr Kontakt mit Menschen hätte und nicht mehr nur stumpf im Büro sitzen will, aber ich weiß auch, dass beispielsweise Außendienst und/oder Aquise GAR NICHTS für mich wären.

    Auf der einen Seite bin ich froh um den "sicheren" (was ist heute noch sicher?) Arbeitsplatz; auf der anderen Seite hatte ich schon mit 23 die Tendenz zum Magengeschwür und ich neige dazu, die Probleme mit nach Hause zu schleppen.

    Ich habe letztens das Buch "Tagebuch für Nicolas" gelesen. Da gibt es eine Schlüsselszene in der der Autor von den sogenannten 5 Bällen schreibt. Die Bälle sind: Beruf, Familie, Freunde, Gesundheit und Rechtschaffenheit. Alle Bälle sind aus Glas - bis auf den Ball Beruf, der ist aus Gummi. So nach dem Motto: es ist nicht schlimm, wenn der Gummi-Ball mal runter fällt, aber bei den anderen sollte man vorsichtig sein.

    Das ist natürlich alles sehr .... poetisch, aber ich denke, ein Hauch Wahrheit ist schon dran.

    Das hat mich alles sehr nachdenklich gestimmt ....

  9. #9
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    Hi,

    kommt ein nochmaliger interner Wechsel nicht in Frage? Auch wenn vielleicht gerade keine passende Stelle ausgeschrieben ist, könntest Du dochmal bei der Personalleitung vorfühlen - natürlich nicht nach dem Motto, "mein jetziger Job ist doof", sondern "ich würde mich gerne neuorentieren in Richtung ..." (wobei letztere natürlich erstmal festzulegen wäre).

    Ansonsten würde ich sagen, Dich unverbindlich woanders zu bewerben, kann ja nix schaden. Vielleicht findest Du beim Durchforsten von Stellenanzeigen ja Anregungen, was Du gerne machen würdest.

  10. #10
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    Aber was spricht denn dagegen, dir intern was anderes zu suchen?

    Ich bin auch in einer großen Firma und habe schon ein paar Mal die Abteilung gewechselt. Und es wurder jedes Mal besser!

    Außerdem, wenn ich mich so im Freundeskreis umhöre, finde ich, dass ich wirklich gut dran bin! Solche Arbeitszeiten, Gehalt und Sozialleistungen hat sonst keiner!!!
    Das ist das Leben und nicht der Himmel - Du mußt nicht perfekt sein

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