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Thema: Das Schicksal der siamesischen Zwillinge

  1. #1
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    Standard Das Schicksal der siamesischen Zwillinge

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    Tabea und Lea finde ich sehr traurig

    Ich finde aber auch - und schlagt mich, wenn ihr wollt - dass in solchen Fällen ein Schwangerschaftsabbruch eine Alternative gewesen wäre.

    Eine solche Schwangerschaft auszutragen und nicht zu unterbrechen, ist eine vorprogrammierte Quälerei für die armen Kinder.
    Vor allem in der heutigen Zeit, wo man solche Schädigungen schon sehr früh feststellt.

    Das musste ich mal loswerden und ich hoffe, es kommt hier nicht wieder zum Köpfeeinschlagen zwischen Abtreibungsgegnern und Befürwortern.

  2. #2
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    Hallo,

    dieser Meinung bin ich auch. So leid es mir für die Kinder und natürlich für die Eltern tut, aber die Religion scheint da mal wieder den Verstand ausser Kraft gesetzt zu haben.
    Eleganz ist, wenn Charme durch die hohe Schule
    der Kultur gegangen ist.

  3. #3
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    Man könnte sagen, weil Lea lebt, hat sich die Quälerei gelohnt.
    Aber ob Lea auch dieser Meinung ist?

  4. #4
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    Hallo,

    ich bin auch der Meinung. Es hört sich verdammt egoistisch und herzlos an. Als würde man das "perfekte" Kind wollen.

    Doch, ich weiß, dass ich für so ein Leben einfach zu schwach wäre. Mit einem behinderten Kind.. nein, ich (oder vielmehr ich und mein Mann) könnten das nicht.

    Und für die Kinder empfinde ich so ein Leben auch nicht als glücklich. Auch wenn es so scheinen mag.


    Angel

  5. #5
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    Die Entscheidung, ob man ein behindertes Kind zur Welt bringt, ist schon schwierig.
    Aber ein behindertes Kind kann wenigstens LEBEN.

    Aber ich finde, hier geht es um etwas anderes.
    Das ist nicht nur eine Behinderung.
    Bei solchen Operationen muss in den meisten Fällen eins der Kinder sein Leben lassen, oft sogar beide.

    Das ist nicht richtig.

  6. #6
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    Hallo,

    für mich wäre es in diesem Fall auch die barmherzigere Lösung gewesen.
    Und ich möchte nicht wissen, mit welchen Gewissensqualen die arme Lea aufwachsen wird, wenn sie erfahren muß, daß ihre Schwester sterben mußte, damit sie leben darf.

    VG,
    Miamor

  7. #7
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    Hallo!

    Ich denke auch, daß in diesem Fall eine Abtreibung wahrscheinlich die "bessere" Lösung gewesen wäre.

    Ich frage mich, wie kann man eigentlich ein Kind wiederbeleben, wenn das andere angewachsen ist?

    Ob es nötig gewesen wäre, das ganze in den USA machen zu lassen ist auch fraglich, ich hab schon von einem Krankenhaus hier im Umkreis gehört, daß sie die OP genauso hätten durchführen können, sogar mehr Erfahrung bei Kindern haben.

    vg, sharkzzz

  8. #8
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    Standard Richtig oder falsch.

    Hi,

    keine Ahnung!

    Auf der einen Seite ja, das man sagt, man bekommt die Kinder erst garnicht!
    Auf der anderen Seite, wohnt in einem immer irgendwie das kleine Fünkchen Hoffnung, um es vielleicht doch zu wagen, um das Risiko einzugehen, ich weiß es nicht!

    Ich selbst habe eine zweijährige Tochter, wir sind so froh, das sie gesund auf die Welt kam, das wir sie haben, das sie bei uns ist, frag mich nicht was gewesen wäre, wenn.........!
    Und wir nie mit solchen Gewissenfragen konfrontiert worden sind!

    Sollte eine Behinderung festgestellt werden, weiß man immer noch nicht wie weit das Ausmaß ist........!
    Zum anderen ist ein Leben mit einem behinderten Kind nicht einfach, nicht einfach für beide.......!

    Bei Lea und Tabea waren ja beide quickfiedel, um so härter ist es jetzt!
    Die Operation war eine große Zumutung, aber auch so hatten sie ja keine Chance auf ein normales und langes und gesundes Leben!
    Es ist so schwierig diese Frage zu beantworten!

    Eine Mutter kämpft um ihre Kinder immer wie eine Löwin, und ob sie dabei immer alles richtig macht, das weiß man oft selbst nicht!

    Ich finde es nur schade, weil Leas und Tabeas Eltern angeblich sehr gläubige Menschen sind, das finde ich sehr traurig!
    Den ich meine das der Glaube, ihr Strohhalm war, und das der Glaube auch ihnen eine Abtreibung nie in den Sinn hätte kommen lassen!

    Ich bin kein gläubiger Mensch! Zuviel passiert auf dieser Welt, um dafür dankbar sein zu dürfen, das ein Mensch weil er schwer erkrankt ist sterben darf.....wie gnädig, ein junges Menschenleben .......Terror......ach es gibt sovieles!

    Ich mach mir meine eigenen Gedanken....und es gibt ja auch noch Engel....!

    Es hat mich sehr getroffen das Schicksal der beiden Mädchen, weil ich schon sehr lange ihre Geschichte verfolge!

    Ich bin kein Gegener und auch kein Befürworter einer Abtreibung, letzendlich sollte das jeder für sich selber entscheiden !
    Ich glaub halt das man sich als Aussenstehnder immer leichter redet, ich weiß es auch nicht genau!

    Wünsche Lea alles Gute!

    LG
    Loretti
    "Highbend Ever a Friend of mine"
    unser Golden Retriever

  9. #9
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    Der Grund, weshalb die OP in den USA durchgeführt wurde, wird wohl sein, dass einer der Ärzte auf sein "Honorar" verzichtet. Ich habe eines seiner Bücher gelesen. Er ist schon ein beeindruckender Mann. Da er auch Mennonit ist, werden die Gemeinden vorher wahrscheinlich auch Geld für die OP gesammelt haben.

    Da ich viele aus solchen Mennoniten-Gemeinden kenne, weiss ich auch, dass sie diese Entscheidung nicht leichtfertig gefällt haben, sondern aus ihrem felsenfesten Glauben heraus. In diesen Gemeinden wird die Bibel sehr wörtlich genommen, was meistens sehr positive Auswirkungen hat, aber manchmal eben auch solche wie im Fall dieser Kinder. Ich denke, da sollte man vielleicht doch auch medizinischen Bedenken mehr Beachtung schenken.

    Manchmal beneide ich diese Menschen für ihr Vertrauen in Gott, für ihren Glauben.
    Eleganz ist, wenn Charme durch die hohe Schule
    der Kultur gegangen ist.

  10. #10
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    Original geschrieben von sharkzzz

    Ich frage mich, wie kann man eigentlich ein Kind wiederbeleben, wenn das andere angewachsen ist?
    Die beiden waren doch schon getrennt, als bei dem einen Kind dann durch den Blutverlust und die generelle Belastung durch so ein große OP Komplikationen eingetreten sind.
    Viele Grüße, Lilalucy

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