Original geschrieben von shirl69


Für mich haben die meisten "Extremsportler" - egal ob Mann oder Frau - ein Problem zwischen den Ohren. Ich habe beruflich öfters mit dieser Spezies zu tun und Aussagen nach dem Motto "Man muss dem Tod ins Auge blicken und seine Grenzen überschreiten um sich weiterzuentwickeln" halte ich für ziemlich oberflächlich und dämlich. Wer sich in seinem Leben sonst keinen Kick mehr verschaffen kann, macht dann so tolle Dinge wie Canyoning und Extremrafting. Aber bitte alles schön durchorganisiert vom voll trendy Reiseveranstalter.

Und sowas dann noch als "Abenteuer" zu bezeichnen...
Nun, das finde ich etwas anmassend. Vor allem da ich ein solches Exemplar zuhause habe, und solche Menschen im privaten Umfeld kennenlerne.
Diese Art, wie du sie beschreibst, mag es geben, aber das sind keine Sportler.
Das sind Menschen, die alles vorher möglichst planen um Risiken abzuschätzen. Sie sind top ausgerüstet (fahren nicht mit billigen Mountainbikes ausm Baumarkt oder haben Lawinenmelder dabei), und versuchen so jegliche Gefahr für ihr Leben und ihre Gesundheit, sowie für die Natur um sie herum, zu vermeiden. Dass eine Gefahr immer dabei ist ... naja, die hast Du doch auch beim Fenster putzen.
Es geht dabei ja auch nicht um Mutproben. Es geht dabei auch nur um den Adrenalinkick. Und manche fahren eben Achternbahn (was mein Freund nicht tun würde, weil er die Anlage nicht selbst zusamengeschraubt hat), und manche eben Snowboard-Freeriding.

Bitte weniger Klischees auspacken. Stereotypisierung haben wir doch echt genug.