Du sprichst mir aus der Seele, das sollte auch mein Kommentar zum Thread werden. Und was manche hier in das Ausgangspost hineininterpretieren... Hopeless hat eigentlich recht wenig über ihre eigenen Gefühle geschrieben. Ich sehe hier keinen Menschen, der ein Problem mit der ***ualität hat, sondern einen Menschen, der nur einen Freund gefunden hat, aber sich eine Beziehung nicht vorstellen kann. Und den anderen Menschen nicht verletzen will, und schon gar nicht einen nahestenden Menschen verlieren. Und das ist unabhängig vom Geschlecht. Und es gibt Menschen, bei denen sich das im Laufe des Lebens ändert, und sogar mehrfach.
Und ich glaube nicht, Choco, dass Heteros nun mal Heteros sind und Homos Homos. Sondern dass die meisten von uns bi***uell sind, nur die wenigsten die Gelegenheit oder den Mut haben, das zu erkunden. Wobei die Ausprägungen sicherlich ganz unterschiedlich sind. Offen zu sein für eine zärtliche oder leidenschaftliche Begegnung heisst längst nicht für jeden, dass tatsächlich eine Beziehung vorstellbar wäre.
Hopeless, ich schlage vor, führe ein Gespräch über Deine Gefühle und suche eine Lösung gemeinsam mit Deiner Freundin. Möglicherweise wirst Du sie verlieren, vielleicht aber auch nicht. Und es sind soviele Beziehungsarten zwischen zwei Menschen möglich, man muss nicht unterscheiden zwischen hehrer Freundschaft und Liebesbeziehung und sonst gar nix. Vielleicht könnt Ihr eine Weile gute Freundinnen und gleichzeitig "Fuckbuddies" sein, bis sich was anderes ergibt. Ich weiß, als junger Mensch hat man erhabene Vorstellungen davon, wie man seine zwischenmenschlichen Beziehungen gestalten möchte, aber das Leben ist viel zu bunt, erkunde es ohne Reue, aber auch ohne falsche Versprechungen.