Hobby?

[Ilmarie]

Ich mag den Begriff Hobby irgendwie nicht und er passt für mich auch nicht.
Einerseits mache ich gerne sehr aktive Sachen, wie Klettern und Surfen. Das mache ich aber nicht regelmäßig und würde es daher nicht als Hobby bezeichnen.
Andererseits mache ich regelmäßig kreative Sachen wie werkeln und basteln, Moodboards erstellen. Das ist meiner Meinung nach aber kein Hobby im klassischen Sinn.
Und Musikhören, lesen usw. würde ich auch nicht als Hobby bezeichnen....

[Mäusken]

Die Bezeichnung "Hobby" kann wirklich so etwas klischeehaftes bemühtes Frauenbewegtes an sich haben, je länger man drüber nachdenkt. Ja, ja, das Jodeldiplom...

Wie wäre es denn mit Lieblingsbeschäftigungen und Leidenschaften?

Ich lese gern, aber nicht mehr so oft. Ich stricke gerne, aber mir fehlt die Zeit dazu, selbst beim Fernsehgucken mach ich oft noch was anderes. Ich schraube gerne an meinem Computer herum, ihn aufzurüsten und wochenlang zu gucken, was ich kaufen werde, Testberichte zu wälzen etc. macht mir unglaublich Spaß, aber ständig kann man das auch nicht tun. Ich liebe Computerspiele. Ich mache Square Dance, tanze ein bis zweimal die Woche, betreue die Website meines Vereins und bin mittlerweile im Vorstand. Ich gehe ein- bis zweimal die Woche ins Fitness-Studio. Ich mag gerne Billard und Bowling, Spieleabende mit Freunden, gehe zu Konzerten in kleinen Clubs.

[Dawn13]

Wirkliche Hobbies im engsten Sinne habe ich nicht mehr. Will heissen, ich bin in keinem Verein, spiele kein Instrument mehr o.ä. Hab ich früher alles gemacht, aber seit Jahren kaum mehr Zeit und schon gar nicht regelmässig.

Zu früheren Hobbies bin ich ganz einfach gekommen: ich wollte es einfach ausprobieren. Gesucht hab ich nicht. Da gabs Geige, Klavier, Schwimmen, Ballett, überhaupt alle möglichen Tanzstile, Eiskunstlauf - hab ich einfach alles ausprobieren wollen und teils über viele, viele Jahre hinweg dann auch beibehalten.

Bewusst ein Hobby gesucht habe ich mir nie. Heute mach ich sporadisch Sport, weils mir manchmal gut tut. Manchmal ists aber auch nur eine Qual. Dann lass ich es bleiben. Alles andere, was ich so tue, ist spontan und unregelmässig und manche würden das nicht als Hobby bezeichnen. Ich dann schon. Filme sind so eine Leidenschaft. Musik. Sprachen. Also ist es für mich ein Hobby, ins Kino zu gehen oder DVD-Abende zu veranstalten, an Konzerte zu gehen, einen Sprachkurs zu belegen.

Ich finde es manchmal schade, dass Hobby so stark mit Regelmässigkeit verbunden wird. Wenn ich zweimal pro Woche zum Sport gehe, klingt das immer weniger nach Hobby, als wenn einer sagt, er spiele zweimal pro Woche in seinem Verein Basketball Seltsam...

[Nele S]

Ich habe auch kein spezielles Hobby und bin nun etwas beruhigt, dass ich damit nicht ganz alleine bin. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass man das haben müsste. Ich habe sehr früh (mit 6) mit Leistungssport begonnen und hatte gar keine Zeit für Anderes. Ich kann nicht singen, kann kein Instrument, keine Handarbeiten usw.
Heute mache ich irgendwie alles ein bischen: etwas Sport, ich lese, interessiere mich mal mehr mal weniger für Koch/Backrezepte, phasenweise schreibe ich Calligraphie, ich übe die Altdeutsche Schrift, manchmal lackiere ich mir täglich die Nägel neu. Aber alles irgendwie unstetig; mal interessieren mich Sachen mehr, mal weniger.

[Frauke]

Ich wechsel meine Interessen sehr oft (tut meinem Konto leider immer gar nicht so gut). Mal meine ich Sport machen zu müssen (obwohl ich ein echtes Faultier bin), mal bastel ich gern, mal lese ich viel, mal male ich, Serviettentechnick, modelieren - alles gabs irgendwie schon.
Mir macht vieles nur eine gewisse Zeit lang Spaß, aber ich finde das auch okay so...

[caroline]

Ich hasse, hasse, hasse dieses Wort und ich ersetze es prinzipiell mit "Interessen".

Ich habe keine Hobbies, aber viele Dinge die ich gerne tue und die mich interessieren. Hobbies finde ich doof, das klingt immer so nach "ich bin kreativ in meiner Langeweile".

[Suha]

Die Bezeichnung "Hobby" kann wirklich so etwas klischeehaftes bemühtes Frauenbewegtes an sich haben, je länger man drüber nachdenkt. Ja, ja, das Jodeldiplom...

Wie, frauenbewegt? Nichts ist schlimmer als ein Mann, der Briefmarken sammelt, Eisenbahnen aufbaut oder ohne Ende Musik hört undundund....

[Sunny74]

Ich habe auch kein wirkliches Hobby... Eine ganze zeitlang habe ich gestrickt, das war dann abends meine Entspannung. Früher habe ich Rugby gespielt, das war mein Hobby. Und ich hatte immer mal wieder wechselnde Interessen.

Nun bin ich zeitlich ausgefüllt mit meiner Familie und meinem Beruf. Da bleibt keine Zeit mehr für Hobbies. Mir fehlt aber auch nichts!

[Peppermintpatty]

Früher habe ich Rugby gespielt, das war mein Hobby.

Cool! Ruck, maul, tackle - and that's just getting the beer

Hobby klingt so nach Streichholzschachteln und Hummelfiguren sammeln - gruselig (hoffentlich habe ich jetzt keinem auf die Zehen getreten).

Meine Hobbies haben mich eher zufällig gefunden und so sind Aquajoggen und Singen mit und ohne meinen Chor meine langjährigen Freizeitbeschäftigungen geworden.

Ich muss total an die Inserate in der Bravo denken, in denen Brieffreunde gesucht wurden: .... und meine Hobbies sind Pferde, Abba und Lesen

[Tainted_Beauty]

Hummelfiguren sammeln

Ich habe übrigens auch kein richtiges "Hobby"
Bin auch ein sprunghafter Mensch ,der sich sehr schnell alles anders überlegt und keinen Spaß mehr hat. Als kind habe ich auch alles mögliche angefangen und dann wieder sein gelassen...